Schriftsätze nach Band schreiben

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na

#41

17.01.2007, 23:20

Hallo!

Bei uns werden eher wenig Diktate geschrieben, denn das meiste erledigen wir selbständig. Finde ich auch besser, tag ein, tag aus nur tippen, wäre nichts für mich.

Viele Grüße
MrBoogie
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#42

18.01.2007, 08:01

wenn ich mir aber überlege, ich müsste alle schriftsätze selbst erarbeiten, dann kostet mich das mehr zeit. wenn ich davon ausgehe, ich hab ne klage bekommen oder einen umfangreichen schriftsatz der gegenseite und muss dann hieraus gegenüber dem gericht erwidern, dann muss ich mich nochmal in die akte reinarbeiten, formulieren, beweise anführen und zum schluss bekomm ich dann wieder gesagt: "... es genügt ein kurzer schriftsatz, der die gegnerischen argumente neutralisiert. in die verhandlung möchte ich schon noch gehen." klasse sag ich mir dann. die ganze arbeit für umsonst.

kleinere schriftsätze werden sicherlich in fast jeder kanzlei selbst erledigt.
nicht wundern und nicht meckern, ich schreib immer alles klein. geht einfacher und verursacht keine fehler.
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Pepsi
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#43

18.01.2007, 08:12

also ich traue mir gar nicht zu solche Schriftsätze selbst zu formulieren.. dafür ist ein Anwalt da, finde ich..

PS: es ist aber besser wenn man vorher schon alles gesagt hat, dann kann der Richter sich das in Ruhe überlegen, als wenn er in der Verhandlung gehetzt wird, weil schon die nä Leute vor der Tür stehen
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Krümel
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#44

18.01.2007, 08:25

Also ich lese meine Schreiben auf jeden Fall noch einmal durch, und wenn ich selbst irgendwie nur :bahnhof verstehe, dann höre ich mir das noch einmal an. Durchlesen find ich auf jeden Fall wichtig, weil sich irgendwie fast immer noch was findet.

Und die Fehler selbst zu finden ist ja auch angenehmer, als vom Chef darauf hingewiesen zu werden, oder?
Herthamaus
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#45

19.01.2007, 20:44

Also ich lese mir meinen Schriftsatz nach dem schreiben noch mal durch ohne nochmal das Diktat anzuhören, evtl. wird etwas umformuliert was ich für besser halte. Da hab ich meine "Freiheit" vom Chef bekommen. Längere Schriftsätze speicher ich auf Diskette und geb das dann zum Chef rein, ansonsten kommt es auch bei mir zu 95 % unterschrieben wieder raus. Am Anfang hat mein Chef ziemlich undeutlich diktiert, aber seit ich ihn drauf angesprochen habe, geht es ganz gut. :D
na

#46

20.01.2007, 13:50

MrBoogie hat geschrieben:wenn ich mir aber überlege, ich müsste alle schriftsätze selbst erarbeiten
Hey, der RA soll nicht arbeitslos werden!!! :wink: :lol:



Wir arbeiten übrigens mit DictaNet, da liest man mehr oder weniger 1x Korrektur, also ist ein 2. Mal durchlesen nicht erforderlich.
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Lucilla
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#47

20.01.2007, 16:24

Also ...
in meiner alten Kanzlei (in der ich gelernt habe und danach noch kurz angestellt war) haben wir viele Diktate nach Band geschrieben. Die habe ich wenn ich fertig war zwar einmal "quer" gelesen, aber auf keinen Fall nochmal angehört. Dafür war meist schlicht und ergreifend keine Zeit. :andiearbeit

Und in dem Büro wo ich jetzt bin machen wir viel Verfahrensrecht und das sind meistens Massenverfahren, also kommen Diktate nach Band nicht mehr vor. :cry:
Ich weiche nicht zurück, ich nehme Anlauf...
Nesrin22

#48

20.01.2007, 16:30

Bei uns sind die Schreibtische mit Diktatakten zugepflastert.. da hat keiner zeit sich die dinger nochmal durchzulesen.. ich achte meistens beim schreiben auf die sätze.. ich gehe immer nach dem sinn.. und hacke nicht seelenlos auf der tastatur herum..

wenn mir irgendetwas nicht mehr deutsch vorkommt (ACHTUNG ich ausländer!!)::) frage ich meinen chef der ist da meistens besser als ich.. aber sonst gehts nach gefühl..

und wenn gar nichts mehr hilft wird das diktat eben von einer erfahreren kollegin nochmals durchgehört!
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