Wiedereinstieg in den Beruf

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Kathy
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#1

28.07.2009, 12:03

Würde gerne ein paar Erfahrungen hören über den Wiedereinstieg in unseren Beruf nach Elternzeit oder Arbeitslosigkeit.

Ich bin wegen Kindlein seit zwei Jahren nicht mehr im Beruf und möchte gerne wieder zurück (wenn mich jemand nimmt, hab bald a Vorstellungsgespräch *freu*)

Ich hab nur a weng Bammel, weil ich ja so lange schon draußen bin. Les hier zwar immer a weng mit, damit ich wenigstens a weng was mitbekomm, aber ist halt einfach trotzdem net das gleiche.

Ist es euch schwer gefallen wieder reinzukommen?

Hab etz Feierabend (arbeite in nem Maklerbüro derzeit) und komme morgen wieder. Würd mich über Antworten freuen.
MfG Kathy

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Sonnenkind
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#2

28.07.2009, 13:28

Hallo Kathy!
Ich hatte 2 x Elternzeit. Während den ersten drei Jahren war ich stundenweise bei meinem alten Arbeitgeber weiter beschäftigt. Während der 2. Elternzeit war ich dann auch komplett zu Hause. Hier hat sich dann auch noch BRAGO / RVG geändert. War also auch komplettes Neuland für mich. Jetzt arbeite ich wieder auf 400,00 Euro-Basis und habe einen ganz netten Chef und total nette Kolleginnen, wo ich jederzeit nachfragen kann, wenn mir etwas unklar ist.
Dein zukünftiger neuer Chef muss sich ja auch darüber im Klaren sein, dass du die letzten paar Jahre nicht mehr in deinem Beruf warst und mit Sicherheit ein wenig Anlehrzeit brauchst.
Viel Erfolg und viel Spass!
Bild Liebe Grüße Sonnenkind Bild
Gestern: schon vorbei.
Morgen: kommt erst noch.
Heute: der einzige Tag,
den du in der Hand hast.
Heute musst du leben.
Heute sollst du glücklich sein.
(aus dem Buch meines Cousin K. Hartung)
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Lämmchen
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#3

28.07.2009, 13:40

Hallo Kathy,

ich war nur ein Jahr in Elternzeit und habe hinterher wieder im selben Büro angefangen. Es war erst ein wenig ungewohnt und auch anstrengend - ich bin abends hundemüde ins Bett gefallen - aber man kommt ziemlich schnell wieder rein. Ich denke, da musst Du Dir keine Sorgen machen und wirst recht schnell wieder reinkommen.

Viel Glück und alles Gute
Liebe Grüße

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Randfichte72
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#4

28.07.2009, 13:47

Ich war 3 1/2 Jahre draussen, habe wieder angefangen, als unser Kleiner 1 Jahr war. Die ersten 6 Wochen waren hart, ich wusste teilweise gar nicht, wo vorne und hinten ist: neue Kollegen, neues RA-Programm, neuer Arbeitgeber. Während meiner Elternzeit wechselte BRAGO zu RVG.

Aber ich habe mich durchgebissen. Vielleicht kannst Du von Deiner Erfahrung profitieren? Man verlernt das nämlich nicht und vieles scheinbar Vergessenes "kommt" wieder. Wichtig finde ich, Deinem neuen Arbeitgeber zu signalisieren, dass Du für Fortbildungen/Seminare offen bist, auch wenn die halt mal am Wochenende stattfinden. Dann findest Du Dich schneller wieder rein und Dein Chef sieht Dein Engagement!
Bei mir hat sich alles andere nachher von selbst gefunden, fühle mich jetzt wohl und bin wieder einigermaßen fit. Und bei Kostenproblemen, die bei mir immer mal wieder auftauchen, weil das RVG doch noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen ist, helfen ja auch die Renos hier im Forum das ein oder andere Mal.

Viel Glück!
tiko73

#5

28.07.2009, 19:30

Ich kann Randfichte nur zustimmen :zustimm
Man verlernt nicht alles (und es ändert sich ja auch nicht immer alles auf einmal, zum Glück ;-))

Ich war über 11 Jahre nicht beim RA und hab den Einstieg, denke ich, ganz gut wieder hingekriegt. Wir haben hier zwar ein sehr eingeschränktes Fachgebiet (FamR, ArbR, VerkehrsR oder StrafR hab ich Null Ahnung) aber ich habe damals, als ich dann (zwangsweise) nach nem neuen Job beim RA gesucht hab, hier fleißig mitgelesen und mir so einen Großteil des RVG "draufgeschafft" und auch in die ZV hab ich mich wieder eingelesen, damit hab ich leider hier auch nix zu tun :-(

Also ich denke, dass man das durchaus schaffen kann, wenn man will und auch bereit ist sich einzulesen/einzuarbeiten.
Du musst auch bedenken, dass jemand, der dich einstellt, weiß, dass du ne Weile rausbist und eben nicht in allem 100 % fit bist. Aber wenn du rüberbringen kannst, dass du dich da reinfuchst, dann haste schon halb gewonnen :-)

Ich drück dir jedenfalls ganz feste die :daumen
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Kathy
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#6

29.07.2009, 09:06

:thx für eure Antworten. Ich komm mir son bisschen vor wien Anfänger.

Hab letztes Jahr nochmal nen Versuch gestartet für den Fachwirt zu lernen müsste da nämlich noch die mündliche Prüfung nachholen, aber mein Kleiner fand das gar net toll, wenn Mama sich nicht mit ihm beschäftigt hatte und so hab ich das verschoben.

Ich hoffe, dass ich nen RA finde, der mich einstellt. Hab am Mittwoch nächste Woche ein Vorstellungsgespräch. An Seminare hab ich auch schon gedacht, ist eigentlich net schlecht, wenn man mal komprimiert alles reingeschoben bekommt.

Hab etz vom Arbeitsamt noch ne Stellenanzeige bekommen von nem RA, bin mal gespannt ob ichs da auch bis zum Vorstellungsgespräch schaffe.

Mein etziger Chef (Versicherungs- und Immobilienmakler) macht grad nen Wirtschaftsjuristen und fragt mich immer tausend Sachen und ich weiß nix mehr. Sind türlich Sachen, die eher den Fachwirt als ne normale Reno betreffen, aber trotzdem verunsichert mich mein Unwissen etwas. Drückt mir für Mittwoch mal alle die Daumen. Soll a tolles Arbeitsklima da sein, meine Mama wäre in der Nähe und ich wäre wieder beim RA, was gäbe es besseres.
MfG Kathy

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#7

29.07.2009, 09:51

Dann drücke ich Dir die Daumen, dass es nächste Woche mit dem Vorstellungsgespräch klappt.

Es gibt ja auch noch genug Literatur, wo Du Dich sicher schnell wieder in die Materie reinlesen kannst.
Das Licht am Ende des Tunnels ist das des entgegenkommenden Zuges!
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Kathy
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#8

29.07.2009, 10:02

Hätte da noch nen ganzen Schrank voll roter dicker Schmöker und ein Haufen Übungsbücher und Handbücher und son Zeug vom Fachwirt, könnt ich ja mal rauskramen und abstauben.

Ich denke, dass die tägliche Arbeit in Kombination mit ein paar Büchern und meinem Lieblingsforum es schon richten werden... Ich hoffe es.
MfG Kathy

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#9

29.07.2009, 10:12

aber mein Kleiner fand das gar net toll, wenn Mama sich nicht mit ihm beschäftigt hatte
Und er findet es toller, wenn Du wieder arbeiten gehst??? Ich finde, man muss die Kinder nicht als Ausrede nehmen, wenn man was nicht hinkriegt oder "verschiebt"!

Ich war auch "nur" ein Jahr draußen.. die Kurze war mit noch nicht mal einem Jahr im Kindergarten und ich bin wieder arbeiten gegangen. Es ging gar nicht anders! Und ich gehöre eben nicht zu diesen "Glucken" und "Supermamis", die dem Kind alles in den A... - na Ihr wisst schon! Aber das ist ein anderes Thema...

Man gewöhnt sich an alles und wir sind ein eingespieltes Team, die Kurze und ich. Wir stehen seit vielen Jahren so früh auf und sie kennt es gar nicht anders, als unter der Woche im Kindergarten/Hort Mittag zu essen und zu spielen. Man hat (als Alleinerziehende weiß ich, wovon ich rede) nur eine Möglichkeit: Entweder Hartz IV und sich und dem Kind auf die Nerven gehen vor lauter Unzufriedenheit, oder sein Leben allein finanzieren und sich und dem Kind etwas bieten können!
Liebe Grüße,
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#10

29.07.2009, 10:20

Hab meinen Kleinen auch mit einem Jahr in den Kiga getan und bin wieder arbeiten und hoffe etz auf einen Halbtagsjob, weil ich eben nicht auf Hartz IV angewiesen sein möchte. Bin selbst aufgewachsen in einem Haushalt, wo das Geld fehlte und möchte nicht, dass mein Kind auch so aufwachsen muss.

Also ich hab lernen und Baby (im ersten Jahr) nicht auf die Reihe gebracht und ich hatte leider auch niemanden, der mir meinen Kleinen öfter mal nehmen konnte, damit ich ein bisschen lernen kann.

Jetzt wo er etwas größer und selbstständiger ist, würde ich das sicher nebenbei hinbekommen. Hab das Fachwirtziel auch noch nicht aus den Augen verloren.
MfG Kathy

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