Arbeitszeugnis

[Satine222000]

Hallo!
Wo wir heute grad schon bei Arbeitszeugnissen sind. Könnt ihr euch auch mal meins anschauen und mir sagen, was ihr davon haltet? Ich finde es hört sich zu "geleckt" an.



Arbeitszeugnis



Frau ........., geboren am ......., war in meiner Kanzlei vom 01.08.2007 bis zum 31.07.2009 als Rechtsanwaltsfachangestellte angestellt.

Zu den Aufgaben von Frau ...... gehörten insbesondere:

• die Aktenverwaltung
• Termin- und Fristenkalender für Gerichts-, Besprechungstermine, Wiedervorlagen und Zahlungsfristen führen
• Telefondienst
• Besprechungstermine vereinbaren und vorbereiten
• Mandanten empfangen
• Bearbeitung der ein- und ausgehenden Post
• Erledigung sämtlicher Korrespondenz mit Mandanten, Gerichten und Dritten nach Diktat sowie in Eigenregie in deutscher und englischer Sprache
• eigenständige Erstellung von Anspruchsschreiben und Klagen in Unfallsachen
• selbstständige Erstellung von Honorarrechnungen und Kostenfestsetzungsanträgen nach RVG und BRAGO
• selbstständige Erstellung von Mahn- und Vollstreckungsbescheiden
• selbstständige Bearbeitung der Zwangsvollstreckung
• die Kontrolle des Zahlungsverkehrs


Aufgrund ihrer hervorragenden fachlichen Kenntnisse wurde Frau ........ mit der Büroorgani-sation der Kanzlei beauftragt.

Frau ...... setzte ihr Fachwissen von ganz außerordentlicher Tiefe und Breite in ihrer täglich anfallenden Arbeit immer sicher und sehr effizient ein. Ihre sehr guten PC-Kenntnisse kamen Frau ...... bei der täglichen Arbeit mit unserem Anwaltsprogramm RA-Micro und Microsoft Office zugute.

Sie besuchte regelmäßig und sehr erfolgreich in ihrer Freizeit Weiterbildungsseminare (auch im Ausland), um ihre Stärken weiter auszubauen und ihre hervorragenden Fachkenntnisse zu er-weitern.

Frau ...... besitzt eine sehr vorbildliche Arbeitsauffassung. Sie war jederzeit bereit und in der Lage, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen, auch über die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit hinaus. Auch in Zeiten hoher arbeitsmäßiger Belastung konnte ich mich auf Frau ....... jeder-zeit voll verlassen, wobei das außerordentlich hohe Arbeitstempo lobend hervorzuheben ist.

Frau ........ erledigte alle ihr übertragenen Aufgaben mit großer Zuverlässigkeit, sehr gewis-senhaft, genau und zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Ihr Verhalten zu Vorgesetzten, Kollegen und Mandanten war stets vorbildlich und loyal.

Frau ....... hat meine Erwartungen in jeglicher Hinsicht deutlich übertroffen.

Frau ...... verlässt meine Kanzlei zum 31.07.2009 auf eigenen Wunsch, um sich einer neuen Tätigkeit zu widmen. Ich bedauere ihr Ausscheiden außerordentlich, habe aber volles Verständnis dafür, dass Frau ....... sich weiterentwickeln und neuen Aufgaben stellen möchte.

Ich bedanke mich bei Frau ..... für die bei mir geleistete Arbeit und wünsche ihr für ihre be-rufliche und private Zukunft alles Gute.




Rechtsanwalt

[katuscha]

Hört sich sehr gut an, ich würde sagen eine 1.

Was mich allerdings etwas stört :

auch über die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit hinaus.

Das hört sich fast an wie ein Freibrief für die neue Kanzlei. Ach, die Frau ... hat in ihrer alten Kanzlei auch immer länger gearbeitet, dann kann sie das jetzt auch.

[-lehmy-girl-]

katuscha

[Soenny]

Das ist aber eigentlich eine gängige Formulierung in Zeugnissen und soll eher zum Ausdruck bringen, daß die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter nicht Punkt um alles hat fallen lassen, sondern auch bereit war, sich einzusetzen.

[katuscha]

Ach so, ich dachte, dass kann man daran erkennen

Auch in Zeiten hoher arbeitsmäßiger Belastung konnte ich mich auf Frau ....... jeder-zeit voll verlassen

[Soenny]

Das sagt was darüber aus, wie man bei hoher Belastung oder Streß gearbeitet hat, also welche Qualität die Arbeit hatte und die Formulierung ist sehr gut, weil sie klar machen soll, daß auch bei Streß die Arbeitsleistung nicht nachgelassen hat.