Fehler

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chef-dana
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#11

25.08.2006, 10:11

Ich finde, das Fehler einfach nur menschlich sind und es gibt niemanden der NIE einen Fehler macht.

Die Größe liegt wirklich darin, sich den Fehler selbst einzugestehen und ihn auch gegenüber dem Chef einzugestehen und für´s nächste Mal daraus zu lernen.

@Steffen, das mit den Anlagen ist bei mir eigentlich weniger ein Fehler, sondern meist eine pure Streßreaktion!!! -Bitte nicht als Ausrede werten ;-)
DANA
___________________________________
Ganz liebe Grüße von Dana
Gast

#12

25.08.2006, 11:54

Also ich denke auch dass jeder Mensch Fehler macht.

Wenn ich etwas falsch gemacht habe überlege ich erstmal wie ich diesen Fehler wieder beheben kann und gehe dann bei Chef Beichten und unterbreite ihm dann den überlegten Vorschlag (wenn mir denn etwas eingefallen ist). Dann ist es meistens ok.
Wenn ihm der Fehler aber auffällt und sich keiner schuldig bekennt flippt er aus....

Liebe Grüße
Sandra
Steffen
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#13

25.08.2006, 11:58

@ dana
Na wie käm ich denn dazu, meine größte Fehlerquote entshet doch auch im Stress.
Chrissy Feldy
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#14

25.08.2006, 12:44

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit in der Familien-Kanzlei in NRW. Nach kurzer Zeit in einer kaufmännischen Abteilung nach der Ausbildung kam ich in dieser Kanzlei an. Von Tuten und Blasen natürlich keine Ahnung. :wink:

Ich sollte die Stelle einer Kollegin einnehmen, die in Mutterschaft ging. Einarbeitungszeit ein Monat, dann war die Kollegin in ihrem Erziehungsurlaub und zwei Wochen später war meine Kollegin in ihrem 3-wöchigen Urlaub und ich saß dort alleine für zwei Anwälte.

Es gab ein sogenanntes Fach 11. Da kamen die Akten mit Eingangspost zur selbständigen Bearbeitung rein. Natürlich auch ganz viele Urteile. Ich hab dann meine Chefin angesprochen und gefragt, ob ich die Akten über das Wochenende mit nach Hause nehmen dürfte. Ich durfte. Also kam mein Ex-Mann mit großer Wanne ins Büro und wir haben diese nach Hause geschleppt incl. ZPO und BRAGO.

Das ganze Wochenende hab ich mit diesen Urteilsakten wegen der Abrechnung, Prüfung, Kostenfestsetzung/-ausgleichung verbracht und am Montag die Akten wieder zurückgebracht. Dann habe ich mir von der RAin erklären lassen, was der Unterschied zwischen KA und KF denn ist. Ich wußte es bis dato nicht.

Dann hab ich alles in den PC eingegeben und rausgeschickt. Ich weiß nicht mehr, wie viele Poststücke zurückkamen, weil die Rechnungen unrichtig waren, aber es waren jede Menge. Die Familie aus der Kanzlei bekam es GsD nicht mit, sondern nur die beiden angestellten Anwälte, für die ich tätig war und die meinten nur "verbesser es und lerne draus". Tja, das hab ich getan.

Heute mach ich wieder in Abrechnungen Fehler. Aber auch daraus lerne ich. Ich büffele wieder über das RVG und suche mir Texte zusammen bezüglich Familiensachen. Es gab ja nur eine 2-Wochen-Einarbeitungszeit, die viel zu kurz war. Ich weiß noch nicht einmal, ob die Ex irgendwelche Standardschreiben irgendwo hat. Aber wenn ich mehr Zeit habe, dann wühle ich :wink:
L.G. Chrissy
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#15

25.08.2006, 13:45

Hallo ihr Lieben…

Ja ja mit den Fehlern ist das so ne Sache. Bei meiner Ausbilderkanzlei habe ich mir eigentlich nie einen größeren Patzer erlaubt. Komischerweise ging dort immer alles reibungslos. Klar wurde mal ein Scheck oder ein Schreiben vergessen, aber das war nicht weiter tragisch.

Dann kam ich in ne neue Kanzlei. Bin hier bei nem Einzelanwalt und da geht’s dann schon anders ab, als in ner größeren Kanzlei. Plötzlich musste ich ALLES alleine machen u.a. auch etliche Dinge, die ich davor noch nie gemacht hatte und dementsprechend auch net wirklich Ahnung davon hatte.

Der größte Patzer den ich mir dann hier erlaubt habe war, als ich eine Zwangssicherungshypothek eintragen lassen musste. Damals hatte ich keinen Schimmer wie das geht (frisch aus der Ausbildung). Ich hatte auch nicht die dementsprechende Literatur in welcher ich hätte nachsehen können. Hab zwar im Internet nachgeschaut, aber auch nicht wirklich was gefunden lach.

Naja und so hab ich das dann versucht, was natürlich prompt vom Notariat abgelehnt wurde, da 3 gravierende Mängel vorlagen. Übrigens, mein Chef hatte auch keine Ahnung wie das gehen soll. Tja, wir habens dann sein lassen, es ging auch net um wirklich viel Geld.

Angemeckert und angeschnauzt wurde ich von meinem Chef natürlich trotzdem und ausgiebig. Er hat dann noch ca. 2 Wochen ein Theater gemacht. Immer und immer wieder davon angefangen.

Schlussendlich haben wir dann unser Geld trotzdem noch bekommen.

Und so kleiner Sachen, wie gesagt, die passieren nun mal. Davon sind wir und auch unsere Chefs nicht gefreit. Und solange man den Fehler wieder beheben kann, ist es auch net soooo schlimm.

Grüssle :lol:
I could be wrong now, but I don't think so *gg
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