Neuer Job - Renos in anderen Berufen...

In dieses Forum gehören alle Themen, die keinem anderem Forum zugeordnet werden können.
saskia165
Foren-Azubi(ene)
Beiträge: 95
Registriert: 12.11.2007, 12:30
Wohnort: Recklinghausen

#1

21.07.2008, 12:25

Hallo zusammen,

also ich werde den Schritt aus dem "sicheren Kanzleiumfeld" jetzt wagen und fange bei einem großen Unternehmen als Einkaufsassistentin an.

Einerseits freu ich mich riesig auf den Job, neue Herausforderung, mehr Geld, mehr Urlaub, mehr Sozialleistungen und und und...

Andererseits: HIIIILLLLFFEEE!!! Hab ich doch noch nie gemacht! Hab ich doch keine Ahnung von! Warum wollen die mich überhaupt einstellen?

Sind hier Kolleginnen, die sich auch aus der Kanzlei "rausgetraut" haben? Bin für jede Erfahrung dankbar!

Gruß
Saskia
Tigra
Foreno-Inventar
Beiträge: 2936
Registriert: 03.04.2006, 15:50
Wohnort: München

#2

21.07.2008, 12:36

Ähh, da, hm was macht man den als einkaufsassistentin?
du wirst dich ja mit dem berufsbild auseinandergsetzt haben? ich denke es sit nicht schwer, man wird ja auch eingelernt und kriegt den arbeitsablauf mit...
[size=85]capture life - create art[/size]
staedtehuepfer

#3

21.07.2008, 12:43

Erst mal: herzlichen Glückwunsch zum neuen Job!

Das ist ja auch mein Traum, irgendwann mal in einem Unternehmen zu arbeiten. Als was hast Du Dich denn beworben bzw. wie bist Du überhaupt auf diese Stelle gekommen?

Kopf hoch! Die wissen doch alle, dass Du so etwas noch nie gemacht hast und werden Dich schon ordentlich einarbeiten! Viel Erfolg!
Micky73

#4

21.07.2008, 12:47

Hi Saskia, ich denke du wirst dort gut eingearbeitet und dir wird alles gezeigt, was für deine arbeit wichtig ist. Ich habe nach der geburt meines ersten kindes in einer Fahrschule als Bürokraft gearbeitet, obgleich ich davon überhaupt keine ahnung hatte. Ich hatte einen sehr lieben, geduldigen Chef, der mir alles erklärt hat. Ich mußte zwar noch mal am theoretischen Unterricht teilnehmen um auch die fahrschüler beraten zu können und hilfestellungen zu geben, aber ansonsten hat es viel spaß gemacht. Nur mit der Umstellung der Klassen von Zahlen auf Buchstaben hab ich mich schwergetan. Das kann ich bis heute nicht wirklich.

Ich drück dir auf jedenfall die Daumen für die neue Stelle.

LG Micky
saskia165
Foren-Azubi(ene)
Beiträge: 95
Registriert: 12.11.2007, 12:30
Wohnort: Recklinghausen

#5

21.07.2008, 15:01

Erstmal dankeschön für die aufmunternden Worte!

Natürlich habe ich mich über das Tätigkeitsfeld einer Einkaufsassistentin informiert, mir wurde im Vorstellungsgespräch auch ziemlich ausführlich erklärt, was meine Aufgaben sein werden. Objektiv gesehen: Alles machbar.

Aber wenn man fast immer in einer Kanzlei war (und wenn nicht, dann im Familienumfeld gearbeitet hat), fühlt es sich doch komisch an, "Neuland" zu betreten.

Klar wissen die, dass ich sowas noch nie gemacht habe und eine ordentliche Einarbeitung ist mir sicher. Aber es ist eben merkwürdig, ein Gebiet zu verlassen, das man in- und auswendig kennt...

LG Saskia

Ach ja, meine Stelle in der Kanzlei wird ja jetzt frei. Werde das dann auch mal hier bei den Stellenangeboten reinschreiben... Wenn jemand jemanden kennt, bitte melden.
Zuletzt geändert von saskia165 am 21.07.2008, 16:30, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
advocatus diaboli
Kennt alle Akten auswendig
Beiträge: 837
Registriert: 25.05.2007, 21:24
Beruf: Assessor / Beamter
Wohnort: vorvorletztes Büro am Ende des Ganges

#6

21.07.2008, 15:23

*grundsätzlich werd* Ich denke, das ist ein sehr deutsches Problem / Phänomen, Leute beruflich als auf die erlernte Tätigkeit festgelegt zu betrachten. Soweit ich weiß, wird das in anderen Ländern teilweise wesentlich entspannter gesehen.

@Saskia: Ich befinde mich in einer ähnlichen Situation (Bewerbungsverfahren läuft noch), mir wurde im Vorstellungsgespräch gesagt, man hat mich eingeladen, da in Bezug die Tätigkeit dem Juristen als solchen nachgesagte Eigenschaften wie strukturiertes Denken usw. sehr wichtig seien.

Es ist anzunehmen, daß Du Dich gegen etliche Bewerber mit kaufmännischer Ausbildung durchgesetzt hast, also wird man in der Reno-Ausbildung auch irgendeinen entscheidenden Vorteil gesehen haben.
saskia165
Foren-Azubi(ene)
Beiträge: 95
Registriert: 12.11.2007, 12:30
Wohnort: Recklinghausen

#7

21.07.2008, 16:23

@ ad:

Ich hab ja extra was anderes als Kanzlei gesucht, um mich zu verändern. Und auch absichtlich nicht bei Inkassobüros oder so gesucht, weil das ja auch "Reno-Arbeit" wäre. Nur bin ich jetzt zwischenzeitlich von meiner eigenen Courage erschrocken :) Objektiv gesehen denk ich mir: Schaffste schon, ReFa haste ja auch gelernt. Kochen alle nur mit Wasser... Ich glaube, das geht jedem so, der aus seiner gewohnten Umgebung rauskommt.

Willst Du denn unbedingt als Anwalt angestellt werden oder bist Du da auch offen? Hier in der Ecke werden Juristen momentan gerne im Personalbereich genommen; auch beispielsweise als "Vertriebler" im Personaldienstleistungsbereich (also für die Firmen, die Personal vermitteln, nicht als Zeitarbeiter). Habe mich da letztens bei einer Firma beworben (allerdings als Teamassistentin), die Personal im Finanzbereich vermitteln bzw. überlassen. Insgesamt, wenn man die Stellenanzeigen so liest, werden Juristen für den Vertrieb gesucht. Aber das muss man eben auch wollen (für mich wäre Vertrieb nix...)

Gruß
Saskia
Benutzeravatar
advocatus diaboli
Kennt alle Akten auswendig
Beiträge: 837
Registriert: 25.05.2007, 21:24
Beruf: Assessor / Beamter
Wohnort: vorvorletztes Büro am Ende des Ganges

#8

22.07.2008, 10:21

saskia165 hat geschrieben:Kochen alle nur mit Wasser... Ich glaube, das geht jedem so, der aus seiner gewohnten Umgebung rauskommt.
Ich denke mir auch, irgendwie bekommt man es ja spätestens im Vorstellungsgespräch mit, ob ein Arbeitgeber nur deshalb jemand Fachfremdes einstellen will, weil er dann das Gehalt drücken kann. Wobei die Schlußfolgerung gar nicht einmal durchgängig richtig sein muß, denn dem steht ja immer ein erhöhter Einarbeitungsaufwand entgegen.
saskia165 hat geschrieben:Willst Du denn unbedingt als Anwalt angestellt werden oder bist Du da auch offen?
Letzteres, die o.g. Stelle hat mit juristischer Tätigkeit im klassischen Sinne eigentlich kaum etwas zu tun.
saskia165 hat geschrieben:Insgesamt, wenn man die Stellenanzeigen so liest, werden Juristen für den Vertrieb gesucht. Aber das muss man eben auch wollen (für mich wäre Vertrieb nix...)
Ist mir noch gar nicht so aufgefallen. Aber das kann auch daran liegen, daß Vertrieb für mich ebenfalls nichts wäre und ich solche Anzeigen daher im Zweifel direkt überlese.
saskia165
Foren-Azubi(ene)
Beiträge: 95
Registriert: 12.11.2007, 12:30
Wohnort: Recklinghausen

#9

22.07.2008, 11:15

Ich denke mir auch, irgendwie bekommt man es ja spätestens im Vorstellungsgespräch mit, ob ein Arbeitgeber nur deshalb jemand Fachfremdes einstellen will, weil er dann das Gehalt drücken kann.
In meinem Fall ist es zum Glück nichts mit "Gehalt drücken", großes deutsches Unternehmen, Tarifvertrag, der auch noch übererfüllt wird.

Hast Du denn bei der Stellensuche schon was in näherer Sicht? Du warst ja, wenn ich richtig gelesen habe, für bundesweite Einsätze zu haben, oder? Sowas bewundere ich, mir würde es schwer fallen, meine gewohnte Umgebung zu verlassen. Typisch deutsches Gewohnheitstier ;-)
Benutzeravatar
advocatus diaboli
Kennt alle Akten auswendig
Beiträge: 837
Registriert: 25.05.2007, 21:24
Beruf: Assessor / Beamter
Wohnort: vorvorletztes Büro am Ende des Ganges

#10

22.07.2008, 11:25

Ja, es gibt da etwas Konkreteres. Das wird sich in den nächsten Tagen entscheiden.
Antworten