mrsgoalkeeper, wie kommst du darauf, dass ich mich zu schlecht auf das Gespräch vorbereitet habe?
Ich habe, da sie keine 10 Minuten für mich und das Gespräch hatten, gefragt, ob ich auf meine Arbeitsleistung eingehen soll und da wurde mir gesagt, dass das nicht sein muss, weil sie eben bei einer Angestellten, die den Laden für alle drei RAe alleine schmeißt, wissen, was ich hier den ganzen Tag so tue.
keine Motivation mehr
- Whoville
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Ich finde es aber auch wichtig, wie lagen deren Angestellten im Büro sind. Deine langjährige Betriebszugehörigkeit und die entsprechende Berufserfahrung sollte auch eine Rolle spielen. Du kannst ja nicht genauso "viel" verdienen, wie eine 25-jährige Mitarbeiterin, die seit 3 Jahren bei einem Kollegen arbeitet und halbwegs dasselbe leistet.Pilgrim hat geschrieben:Als meine Chefin gestern nochmal ankam und sagte, dass sie hier in der Stadt mal rumtelefonieren wird, um in Erfahrung zu bringen, was andere RAe ihren Angestellten so zahlen, habe ich ihr auch gesagt, dass sie dann genau hinterfragen soll, was die das leisten.
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Natürlich nicht - habe ich auch nicht gesagt. Pilgrim hat einfach falsch argumentiert. In der Regel ist es dem Arbeitgeber egal, was andere zahlen.Und deswegen soll sie jetzt nochmal hin, nach dem Motto "mir ist da noch was eingefallen
Wie Du schon sagst, hat sich Pilgrim schlecht vorbereitet. Ich hätte z.B. auch nicht erwähnt, dass ich aufgrund des geringen Gehalts traurig, oder wenig motiviert bin. Das sind die falschen Ansätze für eine Gehaltserhöhung.
samsara, das mit der Motivation ist genau das, was ich mit euch im Vorfeld "besprochen" habe und alle haben mir geraten, Klartext zu sprechen.
Wie gesagt, die wissen hier genau was ich für sie mache
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Das sind mitunter die Hauptargumente für eine Gehaltserhöhung.Deine langjährige Betriebszugehörigkeit und die entsprechende Berufserfahrung sollte auch eine Rolle spielen
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Ich reihe mich nahtlos in die Ratschläge an Dich ein - such Dir was anderes.
Ich werde hier demnächst auch mal die Segel streichen müssen - nicht in erster Linie wegen der Bezahlung (zwar niedrig, aber dafür familiär und angenehm) aber nach fast zehn Jahren sind die Entwicklungsmöglichkeiten, gerade jetzt als ReFaWi, absolut nicht gegeben. Dafür ist das Büro leider schlichtweg zu klein.
Ich werde hier demnächst auch mal die Segel streichen müssen - nicht in erster Linie wegen der Bezahlung (zwar niedrig, aber dafür familiär und angenehm) aber nach fast zehn Jahren sind die Entwicklungsmöglichkeiten, gerade jetzt als ReFaWi, absolut nicht gegeben. Dafür ist das Büro leider schlichtweg zu klein.
läuft...
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Ich hätte das auch erwähnt. Sie ist doch, meine ich, seit 17 Jahren da! Das ist für mich eine unvorstellbar lange Zeit. Und wenn die Chefs von alleine nicht merken, dass es ihrer Angestellten nicht gut geht, dann geht das nicht anders. Und warum soll sie um den heißen Brei herumreden?samsara hat geschrieben:Ich hätte z.B. auch nicht erwähnt, dass ich aufgrund des geringen Gehalts traurig, oder wenig motiviert bin. Das sind die falschen Ansätze für eine Gehaltserhöhung.Und deswegen soll sie jetzt nochmal hin, nach dem Motto "mir ist da noch was eingefallen
Ich finde, Pilgrim hat´s richtig gemacht. Jetzt muss sie nur noch einen neuen Job finden! Ich glaube nicht, dass sie um eine Gehaltserhöhung betteln muss.
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1. Hätte ich zunächst das Gespräch mit dem Anwalt gesucht, für den ich überwiegend arbeite. Klar müssen letztlich alle entscheiden, aber wenn man den "Hauptbeschäftiger" auf seiner Seite weiß, ist der Rest meistens nur noch ein Durchlauf.Pilgrim hat geschrieben:mrsgoalkeeper, wie kommst du darauf, dass ich mich zu schlecht auf das Gespräch vorbereitet habe?
Ich habe, da sie keine 10 Minuten für mich und das Gespräch hatten, gefragt, ob ich auf meine Arbeitsleistung eingehen soll und da wurde mir gesagt, dass das nicht sein muss, weil sie eben bei einer Angestellten, die den Laden für alle drei RAe alleine schmeißt, wissen, was ich hier den ganzen Tag so tue.
2. Wenn ich ein ernsthaftes Personalgespräch mit meinem Chef führe, trage ich das als Besprechungstermin bei allen Beteiligten in den Kalender ein und zwar mindestens eine halbe Stunde und kündige diesen Termin auch mit Vorlauf an.
3. "ich bin unmotiviert, weil ich (aus meiner Sicht) nicht genug verdiene" will kein Arbeitgeber hören. Ein Arbeitgeber erwartet - zu Recht - dass der Arbeitnehmer entsprechend motiviert ist und das zunächst unabhängig von seinem Gehalt. Das Gehalt haben beide Seiten ja schließlich irgendwann mal gemeinsam vereinbart.
4. "Ich bin traurig, weil ich (aus meiner Sicht) nicht genug verdiene" ist ebenfalls kein Argument. Frage beliebig viele Arbeitnehmer. Du wirst selten jemanden finden, der mit seinem Gehalt glücklich ist. Mein Gehalt z.B. ist okay, aber aus meiner Sicht auch nicht angemessen. Macht mich das manchmal traurig? Ja! Würde ich das meinem Chef so sagen: Nein!
5. Klar meinen Deine Chefs zu wissen, was Du leistest. Aber sind diese Leistungen auch Bestandteil Deiner Arbeitsplatzbeschreibung? Nein? Dann gibt es zwei Möglichkeiten: du machst mehr und wirst entsprechend honoriert oder Du machst eben das, was in Deiner Arbeitsplatzbeschreibung steht. Gibt es keine Arbeitsplatzbeschreibung? Dann sollte eine erstellt werden und darauf geachtet werden, dass die Anforderungen dem Gehalt entsprechen.
Und immer gilt leider im Leben: Jeder ist ersetzbar. Sowohl Mitarbeiter als auch Chefs. Wenn Dir die Arbeitsbedingungen nicht zusagen musst Du was ändern.
Für die einen ist es die US-Wahl, für den Rest der Welt ist es 9/11
Ich muss sagen, dass ich es von Pilgrim, die alleinige Kraft in der 3-Mann-Kanzlei ist, sehr mutig finde, das persönliche Gespräch zu suchen. Es ist heute leider nicht an der Tagesordnung, dass Mitarbeiter an die Chefetage herantreten und wegen einer Gehaltserhöhung nachfragen.
Natürlich ist der Ausspruch "Ich bin traurig über mein Gehalt" nicht sehr glücklich gewählt, aber wenn Pilgrim eher zu den emotionalen Menschen gehört, ist das völlig in Ordnung und sollte m.E. in diesem Forum und Thread auch nicht so breitgetreten werden.
Pilgrim hat den Versuch unternommen, etwas zum Positiven zu verändern. Wenn sich die Haltung der Chefetage nicht ändert, dann wird sie sicherlich auch die Konsequenzen ziehen.
@ Pilgrim: Kopf hoch, Brust raus! Du schaffst das!
Natürlich ist der Ausspruch "Ich bin traurig über mein Gehalt" nicht sehr glücklich gewählt, aber wenn Pilgrim eher zu den emotionalen Menschen gehört, ist das völlig in Ordnung und sollte m.E. in diesem Forum und Thread auch nicht so breitgetreten werden.
Pilgrim hat den Versuch unternommen, etwas zum Positiven zu verändern. Wenn sich die Haltung der Chefetage nicht ändert, dann wird sie sicherlich auch die Konsequenzen ziehen.
@ Pilgrim: Kopf hoch, Brust raus! Du schaffst das!