In wie vielen Kanzleien wird noch Diktiert?
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ja natürlich das ist ja auch kein Thema. Aber wie schon gesagt ist es ja nicht einfach nur Kopf ausschalten und alles runterrattern. ZUmindest bei mir nicht. Mein Chef diktiert auch sagen wie "hier müssen sie anrufen, Mahnbescheid beantragen, ZV einleiten" etc. Also er diktiert nicht nur Schriftsätze. mein Chef hätte gar keine zeit den ganzen tag so viele schriftsätze zu erfassen und um gerichtliche schriftsätze selbst zu erfassen (sofern es nicht einfache schreiben sind wie Forderungsanschreiben etc) fehlt einem als ReFa das juristische Hintergrundwissen. das ist meiner Meinung nach nicht die Aufgabe einer ReFa. Meine Meinung.gkutes hat geschrieben:ich les die meisten Sachen auch durch, bevor sie rausgehen. Also weiß ich auch bescheid, was in den Akten los ist.
Anmerkungen wie "abrechnen" oder "vollstrecken" bekomme ich mündlich
klar haste keine Zeit, wennst nur am schreiben bist Nee, also wenns dir Spaß macht... Jedem das seine!Brunettes.... hat geschrieben:nein, ich schreibe gerne! Ich finde es sehr interessant zu sehen, welche Gedankengänge der Rechtsanwalt hat. Klar man kann sich die Akten auch durchlesen, aber dazu fehlt einem ja doch meistens die Zeit!
Ich dräng ja hier keinem meine Ansicht auf.
Ich sehe mich halt eher als Fachangestellte und nicht als Tippse. Und Tippse biste nun mal, wenn du den halben Tag nur am Band schreiben bist. So sehe ich das jedenfalls.
Ein Mann kann anziehen, was er will - er bleibt doch nur ein Accessoire der Frau
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Damit meinst du jetzt aber die individuellen Fähigkeiten, oder? Also die persönlichen Eigenschaften? Gewissenhaftigkeit, Selbstständigkeit, etc.?gkutes hat geschrieben:DAS wirst du leider erst merken, wenn du sie dasitzen hastDas Problem ist halt, dass wir bisher kaum Ahnung haben, was eine ReFa im Endeffekt wirklich alleine kann.
Weil das Fachwissen müsste ja eigentlich bei allen Ausgelernten auf einem einigermaßen homogenen Grundniveau liegen, das bei normalbegabten ReFas durch anfängliche gewissenhafte Betreuung durch den Anwalt und bezahlte Kurse erweiterbar ist. Oder wird das Zeug ausm Lernplan in der Ausbildung oft nicht sauber vermittelt?
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Also wir hatten früher Auszubildende, die 3 Jahre lang nur kopiert und Akten gesucht haben, weil sie für mehr einfach nicht zu gebrauchen waren.
Die konnte man noch nicht einmal ans Telefon lassen.
Wobei sich da dann auch nochmals die Frage stellt, inwieweit der Arbeitgeber dann verpflichtet ist, trotzdem alles daran zu setzen, die Ausbildung vernünftig durchzuziehen. Meine Chefs haben da sehr schnell aufgegeben.
Die konnte man noch nicht einmal ans Telefon lassen.
Wobei sich da dann auch nochmals die Frage stellt, inwieweit der Arbeitgeber dann verpflichtet ist, trotzdem alles daran zu setzen, die Ausbildung vernünftig durchzuziehen. Meine Chefs haben da sehr schnell aufgegeben.
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Das würde ich so nicht unterschreiben. Wenn dies der Fall wäre, hätten alle Berufsschulabgänger eine Eins. Haben sie aber nicht, weil jeder eine andere Auffassungsgabe und unterschiedliche Rahmenbedingungen hat. Was nützt es einem, wenn die Berufsschule ganz toll die Theorie vermittelt, der Azubi in der Praxis aber nur Ablage macht (mal übertrieben dargestellt).Weil das Fachwissen müsste ja eigentlich bei allen Ausgelernten auf einem einigermaßen homogenen Grundniveau liegen,
Das finde ich super! Echt toll, dass du dir Gedanken darum machst, bei dir würde ich gerne arbeiten Leider sehen ein paar Anwälte (muss Gott sei Dank bisher bei keinem solchen arbeiten) nicht, dass es auch besser für sie ist, wenn sich die ReFa wohl fühlt und ihre Arbeit gerne macht.RechtsKnecht hat geschrieben:Wir würden einfach gerne wissen, was auf uns zukommt, bevor wir jemanden einstellen. Im Endeffekt übernimmt man ja auch Verantwortung für diese Person. Wenn man ohne entsprechende Kenntnisse einfach jemanden einstellt, läuft man Gefahr, dass man die Arbeitskraft dieser Person eigentlich gar nicht richtig nutzen kann. Und wegen eigener Fehlplanung dann jemanden wieder auf die Straße zu setzen halte ich persönlich für unverantwortlich.
Auch muss man sich als Arbeitgeber überlegen, wieviel einem die Arbeit des Angestellten wert sein kann. Es kann keine gute Lösung sein, schlecht zu bezahlen, nur weil man die Arbeitskraft nur schlecht nutzen kann. Schlussendlich würde dann ein demotivierter, unglücklicher und unloyaler Arbeitnehmer in der Kanzlei sitzen, der mit seiner miesen Stimmung die Mandanten vergrault und der einen, auch wenn er es nicht offen sagt, hasst. Für den Anwalt unnötige Kosten und Imageschaden; für die ReFa schlechte Bezahlung und ein schlechtes Arbeitsklima. Eine Lose/Lose-Situation, nur weil man sich vorher nicht genug Gedanken gemacht hat.
Ja, so haben wir es in der Kanzlei auch gemacht. Dein Prinzip scheint ähnlich zu sein, wie das dort. Allerdings war es bei uns auch so herum, dass ich den Anwälten die Aufgaben verteilt habe (Fristen, Wiedervorlagen, Sachen die erledigt werden mussten, Rückrufe ect.). Bei uns hat das recht gut funktioniert.RechtsKnecht hat geschrieben:Klar, sowas habe ich auch geplant. Aber das ist ja kein Diktat als solches, sondern einfach gesprochene Arbeitsanweisungen. In unserem Konzept wird sowas über die Kanzleisoftware hinterlegt.Gelini hat geschrieben:Darüber hinaus, diktiert mein Chef ja nicht nur Sachen, die ich wortwörtlich so schreiben soll, sondern auch Sachen wie, dass "da noch was abzurechnen sei, glaube ich" , "der Mandant möchte, dass wir da vollstrecken... kümmern Sie sich mal bitte", "schauen Sie mal, wie man das und das begründen könnte".
Da kann man angeben
Aufgabe für: (USER)
Zu erledigen bis: (DATUM/ZEIT)
Dringlichkeit: (STUFE)
Beschreibung: (TEXT)
Erledigungsstufe: (paar Sachen zum ankreuzen)
Kann entweder als freie Aufgabe oder Verbunden mit einer Akte angelegt werden. Vorlage- und Wiedervorlagemöglichkeiten zum anklicken gibts auch. Find das eigentlich ziemlich gut, da niemand den anderen extra stören oder Papier rumtragen muss.
Hier mal ein Auszug aus der Tätigkeitsbeschreibung einer ReFa: "Im Büro übernehmen Rechtsanwaltsfachangestellte den Schriftverkehr und bearbeiten die ein- bzw. ausgehende Post sowie E-Mails." (BerufeNET, http://www.arbeitsagentur.de" target="blank) (Dazu gehört für mich auch "tippsen" )gkutes hat geschrieben:klar haste keine Zeit, wennst nur am schreiben bist Nee, also wenns dir Spaß macht... Jedem das seine!
Ich dräng ja hier keinem meine Ansicht auf.
Ich sehe mich halt eher als Fachangestellte und nicht als Tippse. Und Tippse biste nun mal, wenn du den halben Tag nur am Band schreiben bist. So sehe ich das jedenfalls.
Es ist schön, dass du eine Kanzlei gefunden hast, die deinen Ansprüchen entspricht. Ich habe einige Bewerbungsgespräche geführt und wurde in 90 % der Fälle gefragt, ob ich "denn auch tippen kann" bzw. "ich bereit wäre Diktate zu schreiben". Es scheint also schon noch gängige Praxis zu sein und auch von ReFas allgemeinhin erwartet zu werden.
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Bei uns schreibt der Chef auch selbst. Ist sehr versiert im Umgang mit Software. Wir ReFas verfassen Briefe und Schriftsätze nur nach Hiweisen oder Stichpunkten und lassen es dann vom Chef absegnen. Das spart viel Zeit. Noch vor 3 Jahren bei meinem alten Chef wurde alles diktiert. M. E. kostet das doppelt Zeit.
nein, leider nichtRechtsKnecht hat geschrieben:Damit meinst du jetzt aber die individuellen Fähigkeiten, oder? Also die persönlichen Eigenschaften? Gewissenhaftigkeit, Selbstständigkeit, etc.?gkutes hat geschrieben:DAS wirst du leider erst merken, wenn du sie dasitzen hastDas Problem ist halt, dass wir bisher kaum Ahnung haben, was eine ReFa im Endeffekt wirklich alleine kann.
Weil das Fachwissen müsste ja eigentlich bei allen Ausgelernten auf einem einigermaßen homogenen Grundniveau liegen, das bei normalbegabten ReFas durch anfängliche gewissenhafte Betreuung durch den Anwalt und bezahlte Kurse erweiterbar ist. Oder wird das Zeug ausm Lernplan in der Ausbildung oft nicht sauber vermittelt?
ich habe schon viel gehört und auch eine RAFa selbst erlebt, die noch nicht mal Fristen richtig berechnen konnte. Prüfung hatte sie aber geschafft - wie auch immer...
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Wir hatten auch mal eine, die seit zwanzig Jahren in dem Beruf war, aber die einfachsten Fristen nicht kannte geschweige denn eine Tabelle erstellen konnte. Da hatte ich mich wirklich gefragt, wie die meinen Chef "rumgekriegt" hat. Aufgrund der langjährigen Berufserfahrung hatte mein Chef damals sogar auf ein Probearbeiten verzichtet. Das hat man dann davon...
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ja das gibt es leider iel zu oft. Schüler die den Stoff einfach nur auswendig lernen und nicht verstehen. Deswegen finde ich es in Prüfungen sinnvoller Fallaufgaben zu lösen. bei Manchen Prüfungen werden einfach nur Definitionen abgefragt. Das ist jaa uch nicht sinn und zweck einer Ausbildung.gkutes hat geschrieben:nein, leider nichtRechtsKnecht hat geschrieben:Damit meinst du jetzt aber die individuellen Fähigkeiten, oder? Also die persönlichen Eigenschaften? Gewissenhaftigkeit, Selbstständigkeit, etc.?gkutes hat geschrieben:DAS wirst du leider erst merken, wenn du sie dasitzen hastDas Problem ist halt, dass wir bisher kaum Ahnung haben, was eine ReFa im Endeffekt wirklich alleine kann.
Weil das Fachwissen müsste ja eigentlich bei allen Ausgelernten auf einem einigermaßen homogenen Grundniveau liegen, das bei normalbegabten ReFas durch anfängliche gewissenhafte Betreuung durch den Anwalt und bezahlte Kurse erweiterbar ist. Oder wird das Zeug ausm Lernplan in der Ausbildung oft nicht sauber vermittelt?
ich habe schon viel gehört und auch eine RAFa selbst erlebt, die noch nicht mal Fristen richtig berechnen konnte. Prüfung hatte sie aber geschafft - wie auch immer...
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