Wo sind all die Ü-40 Kolleginnen/Kollegen?

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afuelling
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#51

23.05.2008, 18:22

Vielen Dank! Ich bin zuversichtlich, was die Prüfung angeht. Allerdings: wenn der Chef schlecht drauf ist, bin ich nicht nur während meiner Arbeitszeit davon betroffen... Aber ich hab's ja selbst so gewollt!

Viele Grüße
Andrea
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Gruftie
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#52

23.05.2008, 18:30

Wenn Dein Chef schlecht drauf ist, kannst Du ihm nicht nur mit Kündigung sondern auch mit Scheidung drohen...Bild

Nein, im Ernst, dann kannst Du natürlich nicht einfach die Tür hinter Dir zu machen und in den Feierabend gehen, sondern Du hast dann noch so einen Miesepeter zu Hause...aber das will ich ja nun wirklich nicht hoffen! Zumindest wird Euch nie der Gesprächsstoff ausgehen...auf der anderen Seite muss man aber auch mal abschalten.

Ich drücke Euch die Bild, dass alles so klappt, wie Du Dir das vorstellst! :wink1
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Versuche zu lächeln, auch wenn die Traurigkeit Dich zu ersticken droht…
afuelling
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#53

23.05.2008, 18:43

Ich glaube es tut meinem Mann auch gut, wenn er mit mir über Dinge reden kann, die seinen Job betreffen. Da ist es schon von Vorteil, wenn man weiß, worum es geht. Und manchmal habe ich sogar Ideen oder weiß was, was er so nicht wusste...
Und: er ist natürlich in meiner Ausbildungszeit ein toller Lehrer gewesen! Ich glaube nicht, dass alle Azubis ständig ihren Chef mit lauter blöden Fragen nerven konnten. Das ist ein ganz klarer Vorteil, wenn man so jemanden zu Hause hat!
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Gruftie
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#54

23.05.2008, 19:13

Da hast Du wohl Recht!

Wünsche Dir und Deinem "Chef" ein schönes Wochenende!
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afuelling
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#55

23.05.2008, 19:40

Danke - gleichfalls!
Perle
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#56

17.11.2008, 09:29

:wink1 Möchte mich auch noch dazugesellen zu den Ü-40ern. Ich habe 1981 - 83 meine Ausbildung gemacht und bin - bis auf kurze Unterbrechungen - immer noch beim gleichen Anwalt. Im Lauf der Jahre hat sich einiges geändert, mehrere Anwälte kamen mal dazu und gingen wieder, teilweise waren es 4 Anwälte, jetzt sind es noch 2. Und ich befürchte, dass es die Kanzlei nicht mehr lange gibt, da kein Nachwuchs in Sicht ist.
Habe mich schon darauf eingestellt, dass ich nochmal die Kanzlei wechseln muss. Nachdem ich mit Leib und Seele REFA bin, soll es auf jeden Fall wieder eine Anwaltskanzlei sein.
Leider musste ich feststellen, dass es gar nicht so leicht ist, woanders unterzukommen. Wird wohl am Alter liegen? Oder was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
:frust
[color=#BF0000]Es ist unmöglich alles auf einmal zu machen, es ist aber möglich [u]etwas[/u] auf einmal zu machen.[/color]
susannen aus s.

#57

17.11.2008, 12:47

Na das ist doch mal ein Klasse Thread!! Gehöre auch zu den Ü40ern und habe mich eben so durch eure Erinnerungen gelesen, herzhaft gelacht und immer wieder genickt. Ich habe von 84 - 87 gelernt. Ich war in einer Großkanzlei beschäftigt, in der in jedem Lehrjahr 3 Azubis waren. Post-, Gerichts- und Botengänge für die 1. Lehrjahre, Diktate per Stenogramm für die 2. Lehrjahre, 3. Lehrjahr durfe nach Anweisung eigenständig arbeiten. Ich habe extrem viel gelernt in meiner Zeit. Ich habe gelernt, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind, ich habe aber auch eine sehr gute praktische und theoretische Ausbildung genossen. Darauf legte man großen Wert.
Vor 2 Jahren habe ich in meinem Lehrbüro unseren Kaufvertrag fürs Haus beurkunden lassen. Ich war fassungslos: es sah alles noch so aus, wie zu meiner Zeit. Lediglich ein paar Computer waren zusätzlich angeschafft. Es hingen die gleichen Bilder, der Teppich (versaut mit Kaffeflecken und Teeresten vom hin- und herschleppen aus der Küche) war auch nicht neu, die Tapeten quittegelb vom vielen Nikotin und Aschenbecher im Wartezimmer!!! Meine Chefin war Kettenraucherin und ist es auch noch heute. Deshalb ist dort sowas wohl noch möglich.

Es war ein Ausflug in eine äußerst geliebte Vergangenheit!

Ich bin damals nach meiner Ausbildung leider nicht übernommen worden. Im nachhinein stellte es sich als Glück heraus. Die Sozietät zerbrach 1 Jahr nach meiner Ausbildung. Meine damalige Chefin hat dann in ihrem Frust erstmal die gesamte Belegschaft gefeuert und alleine neu angefangen. Ich bin auf Empfehlung meines damaligen Bürovorstehers bei meiner jetzigen Chefin gelandet. Ihr heute 23-jähriger Sohn nennt mich im Spaß immer Mama und hat neulich sehr ernst mit meiner 17-jährigen Tochter geflirtet. Ohne meine Chefin wäre ich vielleicht heute noch nicht verheiratet. Sie hat uns damals die Kosten für eine schöne Feier vorgeschossen. Am 15.12. ist das 19 Jahre her. Ich würde meine Chefin nicht eintauschen und mein Leben hier im Büro. Leider habe ich manchmal den Eindruck, dass das keiner mehr versteht.
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darksky
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#58

18.11.2008, 09:02

In meiner Ausbildungskanzlei waren 5 von 7 Angestellten (Azubis außen vor) anfang/Mitte 40. Die anderen beiden waren mit 30.
[img]http://cosgan.de/images/smilie/tiere/e055.gif[/img]
Marie*
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#59

20.11.2008, 09:26

Ich gehöre auch zu den Ü40ern und habe meine Ausbildung 1994 bis 1996, nachdem ich bereits eine Berufsausbildung und ein Studium hinter mir hatte, gemacht. An Schreibmaschine, Steno u. a. kann ich mich auch noch gut erinnern.

Zwischendurch habe ich dann meine zwei Söhne bekommen, war aber nie richtig raus aus dem Job, da ich während des Erziehungsjahrs auch stundenweise gearbeitet habe.

Inzwischen arbeite ich in der vierten Kanzlei. Während ich vorher für mehrere Anwälte tätig war, arbeite ich jetzt allein für eine Einzelanwältin.
Auch wenn das oft sehr anstrengend ist, da man ganz allein für alles zuständig ist und oft Überstunden gemacht werden müssen, kann ich susannen aus S. nur zustimmen. Ich möchte auch auf keinen Fall tauschen.
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paralegal6
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#60

25.10.2015, 08:29

Ich habe meine Ausbildung 2000 beendet, hatte allerdings 9 Jahre Elternzeit und ein Jahr branchenfremd gearbeitet. Ich wollte aber unbedingt zurück trotz 10 Jahren Pause. Hat zum Glück geklappt. Bis 40 habe ich nicht mehr so lange
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