Unzuverlässigkeit der Deutsche Post AG

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Beurteile die Qualität der Anschriftenprüfungen der Dt. Post

Einfach nur schlecht! Es muß was passieren.
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56%
Könnte besser sein, ist aber noch hinnehmbar.
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Ich bin durchaus zufrieden mit den Ergebnissen.
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Ich finde die Ergebnisse gut.
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Ich bin sehr zufrieden mit den Anschriftenprüfungen.
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gabrielle
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#41

04.11.2009, 11:27

@sunshine: wir hatten früher unsere EMAs über Supercheck gemacht. Diese Informationen die wir von Supercheck erhalten, sind allerdings katastrophal gewesen. Die haben Adressen rausgefunden, wo der Schuldner niemals wohnhaft war. Auch telefonische Rücksprachen bei Supercheck und erneute Ermittlungen etc. gaben auch keine verwertbaren Informationen. Somit haben wir Supercheck ad acta gelegt und machen wieder ganz herkömmliche EMAs. Die sind sowieso so viel schneller. Bei Supercheck haben wir teilweise ewig gewartet, bis wir Rückantworten erhalten haben. Auch ist Supercheck viel teurer, da hat ne EMA 11,07 Euro (oder so ähnlich) gekostet. Eine herkömmliche EMA kostet im Regelfall nur 8,00 Euro.
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sunshine24
...ist hier unabkömmlich !
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#42

04.11.2009, 18:58

wir hatten früher unsere EMAs über Supercheck gemacht. Diese Informationen die wir von Supercheck erhalten, sind allerdings katastrophal gewesen. Die haben Adressen rausgefunden, wo der Schuldner niemals wohnhaft war.
Also, ich kann das nicht bestätigen. Bei uns gab es bisher noch keine Probleme.
Somit haben wir Supercheck ad acta gelegt und machen wieder ganz herkömmliche EMAs. Die sind sowieso so viel schneller. Bei Supercheck haben wir teilweise ewig gewartet, bis wir Rückantworten erhalten haben. Auch ist Supercheck viel teurer, da hat ne EMA 11,07 Euro (oder so ähnlich) gekostet. Eine herkömmliche EMA kostet im Regelfall nur 8,00 Euro
Das die EMA schneller ist, ist ja demnach klar, dass die Beamten beim Einwohnermeldeamt nur in das Register schauen, was da drin steht. Mehr nicht.

Die bei supercheck machen da ein bisschen mehr.
Ich wollte mich wirklich benehmen, aber es gab so viele andere Optionen!
188F
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#43

10.11.2009, 11:33

Ich habe dann auch hierfür noch ein Beispiel:

Vor zwei Wochen einen Brief verschickt, der zurückkam mit dem Vermerk "Empfänger unter der angegebenen Anschrift nicht zu ermitteln". Dann Postnachfrage gemacht. Letzte Woche dann die Mitteilung aus Mannheim "Anschrift ist korrekt". Den Brief noch einmal verschickt, vllt. war es ja nur ein Versehen des Zustellers vor Ort, Urlaubsvertretung o.ä. Eben grade habe ich unsere Post abgeholt. Dort habe ich dann unseren Brief wieder zurückbekommen mit dem Vermerk "Empfänger unbekannt".

Und nu?

:bahnhof
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deedee
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#44

17.11.2009, 16:15

Wir frankieren hier mit Briefmarken (da Einzelanwalt) und bestellen die telefonisch beim "Service-Center Philatelie" der Deutschen Post. Bei der letzten Bestellung vor einer Woche teilte mir der freundliche Mensch doch glatt mit, dass es keine Marken zu 1,12 EUR mehr gebe. Bisher habe ich die Postanfragen mit Marken zu 1,12 + 0,05 + 0,10 frankiert. Ich solle doch die Postanfragen, von denen der Servicemitarbeiter sowieso noch nie nichts gehört hatte, mit 1,30 EUR frankieren oder am Automaten Marken zu 0,01 EUR ziehen. Ich dachte, ich höre nicht richtig... :augenreib Also soll ich für eine ohnehin mangelhafte Dienstleistung auch noch ein paar Cent draufschlagen oder mich für eine halbe Stunde aus der Kanzlei entfernen um in die nächste Postfiliale zu dackeln um mir vom Automaten Briefmarken zu 0,01 EUR zu ziehen? :motz Verlust für meinen RA für diese halbe Stunde xx EUR......... Oder Trinkgeld für die Deutsche Post AG allein von uns jährlich xx EUR........

Zudem erhalten wir die Antworten der Post auf die PA hier per E-Mail (in der Hoffnung, es ginge schneller). Pustekuchen! In der Regel kommt die Antwort nach 2-3 Wochen.

Die Aufreger-Auskunft schlechthin: "Die Anschrift ist aus sonstigen Gründen nicht prüfbar!" :shock: Was? Und wo steht bitte, welche "sonstige Gründe" gemeint sind? Frägt man dann nach und erhält als Antwort "Die Anschrift ist nicht zu ermitteln!" bleibt einem doch nur, die Postanfragen in die Tonne zu hauen und auf Alternativen umzusteigen. Wobei hier m.E. nicht immer die EMA als das nächste Mittel sinnvoll ist, denn welcher Schuldner rennt eine Woche nach Umzug/Räumung o.ä. zum Amt um sich umzumelden? Wahrscheinlicher ist es, denke ich, dass man sich zuerst die Post nachsenden lässt. Zudem kostet hier in der Weißwurscht-Haupstadt die EMA-Auskunft 10,00 EUR... :!:

Ich werde es künftig mit einem "Leerbrief" (danke, für den Tipp GuterJunge :wink:) an die entsprechende Anschrift probieren. Kostet nur 0,55 EUR und wenn der Brief nach einer Woche nicht zurückgekommen ist, gehe ich von einer erfolgreichen Zustellung aus und für den Fall des Wegzugs o.ä. schreibe ich ins Anschriftenfenster "Nicht nachsenden, mit neuer Anschrift zurück". Mal sehen, ob das besser klappt, als die Anschriftenprüfungen der Post.

Wäre allerdings super, Andreas, wenn Deine Aktion klappen würde und die Anschriftenprüfungen wieder den Postzustellern übertragen werden :roll:. Kann mich erinnern, dass die früher zum Teil auch die Schreibweise der Namen/Strasse korrigiert haben oder c/o Anschriften mitgeteilt haben. Auf solche "Zuckerl" kann man heute lange warten...
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GuterJunge
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#45

17.11.2009, 16:48

also die Sache mit dem Leerbrief hat sich sehr ausgezahlt!!!

Bei der Post ist es so .... das Ergebnis welches mitgeteilt wird kann sehr alt sein ... wenn man anfragt und jemand anders hat vor 5 Woichen auch eine Anfrage gestellt dann erhält man das glaiche Ergebnis ... Zeitraum maximal 6 Wochen glaub ich :)

als ich das gehört hab habe ich es bei uns sofort umstellen lassen
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Schmidtchen
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#46

24.11.2009, 09:04

Also wir machen seit ca. einem Jahr keine Postanfragen mehr. Das Ergebnis war einfach nicht mehr brauchbar. Wir lassen häufig durch GVZ zustellen, da er ja persönlich die Leute sucht. Wir haben viele ausländische Schuldner, die hier in Deutschland nicht mal richtig gemeldet sind und nur bei anderen Familienmitglieder untergekommen sind. Da kann man per Postboten nie was zustellen, weil die lassen sich ja auch gut schmieren, wie wir mittlerweile rausgefunden haben.

Wir machen es auch teilweise so. Wir lassen unseren Briefkopfzeile über der Anschrift weg, bekleben mit Briefmarken, schreiben den Text rein, dass wir Firma A vertreten und Schuldner sich wegen Begleichung der Forderung in Verbindung setzen soll. Und siehe da, der Brief kommt seltenst zurück, sondern kann zugestellt werden...
cjdenver
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#47

08.12.2009, 18:56

also ich muss ja mal sagen, manche von euch haben luxusprobleme ;)

wir haben viel auslandsbezug, da kann man gleich alles vergessen: in vielen ländern gibts überhaupt kein melderegister, und die post stellt dort meist auch zu egal ob da jemand wohnt oder nicht. zum beispiel england: die post stellt dort nur an die adresse, nicht an den adressaten zu. melderegister gibts auch nicht. drum kann man komplett vergessen ob die adresse richtig ist oder nicht...

also von daher find ich deutschland in der beziehung (mit ema und postzustellung an empfänger) extrem komfortabel ;) muss aber auch sagen dass die postanschriftenüberprüfung mir bisher noch unbekannt war...
***

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An sich nicht erstattbare Kosten des arbeitsgerichtlichen Verfahrens erster Instanz sind insoweit erstattbar, als durch sie erstattbare Kosten erspart bleiben. (LG Rheinland-Pfalz)
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#48

14.12.2009, 10:11

Wir haben das Problem jetzt auch intensiver gemerkt. Zwar nicht bei dieser Überprüfung selber, das brauchten wir bis jetzt noch nicht aber wenn wir ein Schreiben wegschicken und meine Kollegin statt Fischer in dem Straßennamen Ficher schreibt - und mir ist das sofort aufgefallen obwohl ich die Str. auch nicht kannte - schicken die das zurück. Das ist doch totaler quatsch was die da machen.

@cjdenver: Ja, du hast schon recht in dieser Hinsicht, aber ich meine wenn die sowas hier anbieten und Geld dafür verlangen sollen die das gefälligst auch richtig machen.
cjdenver
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#49

14.12.2009, 15:17

Jennifer88 hat geschrieben:@cjdenver: Ja, du hast schon recht in dieser Hinsicht, aber ich meine wenn die sowas hier anbieten und Geld dafür verlangen sollen die das gefälligst auch richtig machen.
Aber natürlich - wollt nur mal drauf hinweisen. ;)
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Majo
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#50

16.12.2009, 14:14

Hallo!

Ich muss mich an der Diskussion jetzt auch mal schnell mit ein paar Beispielen beteiligen. Wir sind hier nämlich auch sehr unzufrieden in letzter Zeit.

Wir verschicken ab und zu wichtigere Sachen mit "Einschreiben - Einwurf" weil man dann bei der Post ne Quittung bekómmt. Wenn man dann den Code auf der HP der deutschen Post nachvollziehen kann, ob die Sendung zugestellt wurde. In letzter Zeit kommt oft die Meldung "Sendung zugestellt am .... (tatsächliches Zustelldatum kann abweichen, da nicht eindeutig lesbar)". Toll! Gerade bei z.B. Kündigungen ist doch das Zustelldatum wichtig!

Bei Rückscheinen sollte ja immer der Vor- und Nachnahme durch den Zusteller eingetagen werden. Wir hatten neulich das Problem, dass wir eben wissen wollten, ob der Herr wirklich "Hans Wurst" heißt und ob dieser auch wirklich dort wohnt. Unterschrieben hat auch "Wurst" aber es stand nirgends ein Vorname auf dem Rückschein, also könnte es doch auch sein, dass der Bruder oder der Sohn unterschrieben hat...

Sehr nervig diese Ungründlichkeit!

Dass "normale" Briefe manchmal bis zu 4 Werktage unterwegs sind ist für uns auch nix neues Mehr :-(
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