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Verfasst: 13.05.2008, 10:23
von suncat
Micky hat geschrieben:@ Claudia
Ich habe meine Ausbildung 84 in München gemacht und bin dann 88 wieder zurück nach GAP. Kanzlei in der Ludwigstraße (48-50) soll ja keine Namen nennen. Bei wem bist Du denn. Ihr müßt ein tolles Klima haben, dass Du so lange in einem Büro geblieben bist.
LG Michaela
Ich arbeite bei 2 Anwälten am Rathausplatz 9, über dem Ratscafe!
Wir haben wirklich ein tolles Betriebsklima! Ja ja, Ludwigstraße 48-50: Wenn da der Chef höchstselbst anruft ......
vielleicht besser per PN! :mrgreen:

Verfasst: 13.05.2008, 10:45
von Brillenschlange
:pcwink
Hallöchen, hier ist auch noch eine Ü-40igerin.
Habe von 1978-1980 meine Ausbildung zur Rechtsanwaltsgehilfin gemacht, dann weiter gearbeitet bis 1989, dann ist meine Tochter geboren worden u. ich machte eine Pause bis 1991. Da hab ich dann in meiner alten Kanzlei als Halbtagskraft wieder angefangen, aber nur kurz bis ca. April 91. Dann folgte eine längere Pause bis Dezember 1993, wegen Kinderbetreuung etc. Im Dezember 1993 habe ich dann in meiner jetzigen Kanzlei auch als Teilzeitkraft angefangen. Und hier bin ich immer noch :)

Verfasst: 22.05.2008, 14:22
von holzwurm
Hey,
aus dem Urlaub zurück. Bin ein UHU und habe meine Lehre 1968 als Rechtsanwalts-
gehilfin angefangen und 1971 abgeschlossen. Bin seither in dem Beruf tätig. Habe in der Zwischenzeit auch Notariatskenntnisse mir angeeignet. Ich kann nur sagen, in
unserem Beruf lernt man nur hinzu. Obwohl früher war es besser, da man mehr miteinander gearbeitet hat und nicht gegeneinander.
Alt fühle ich mich trotzdem nicht, da ich immer einen guten Kontakt zu den Azubis habe und natürlich auch zu den anderen Kolleginnen.
Vor einem Jahr habe ich nach Kündigung -Chef ging in Rente und das war ein Grund, Personal abzubauen- einen Job als Schwangerschaftsvertretung gefunden. Ich muss sagen, kann nur hoffen, dass frühere Angestellte nicht wiederkommt.
Dort macht das Arbeiten viel Spass.

Verfasst: 22.05.2008, 14:41
von Bibbi
Huiii, Holzwurm...Dann bist Du sicher die Dienstälteste hier im Forum, was?
Ich kenne leider keine einzige RA-Gehilfin aus meiner Lehrlingszeit, die in
unserem Beruf geblieben ist ( außer den beiden -damals schon über 50-jährigen Bürovorstehern, die bis zu ihrer Rente blieben)....Sie sind alle (rechtzeitig in den "goldenen Achtzigern" ;-) ) "abgewandert" - zum gr. Teil in den öffentlichen Dienst - und den meisten ging´s danach wesentlich besser...- bei Polizei, Finanzamt, Stadtverwaltungen und Gerichten etc....Dort sind sie nun schon jahrelang...

Verfasst: 22.05.2008, 17:52
von Kordu
@Holzwurm: Endlich mal eine, die noch vor mir die Ausbildung gemacht hat. Bislang kam ich mir immer schon so alt vor! :mrgreen:

:welcome @Holzwurm!!

Verfasst: 22.05.2008, 22:41
von crazybiker
@Holzwurm: Da kann ich aber noch erhöhen: Ausbildungsbeginn 1967!!!!
Gruß

Verfasst: 22.05.2008, 23:53
von Sylvia1964
Prüfung: 01/1985. Danach einige Jahre Kanzlei.
Ich hab auch noch gelernt, Zinsen mit dem Taschenrechner auszurechnen und weiß noch, wie spassig es war, Tippfehler auf 6-seitigen Durchschlägen zu radieren. :wink:

17,5 Jahre habe ich dann nicht in einer Kanzlei, sondern bei einem EDV-Anbieter für Kanzlei-Software gearbeitet. Das war nicht wirklich berufsfremd und für mich der Glücksgriff.(wegen Vereinbarkeit Familie/Beruf) Bezug zum Beruf ging nicht verloren, da die EDV eigentlich jede Neuerung zuerst umsetzen muss. Als die Software auslief, bin ich wieder zurück in eine Kanzei (nun im dritten Jahr).
Die Arbeit gefällt mir gut, back to the roots - sozusagen, aber das Kanzlei-Leben ist echt hart, weil die Personaldecke chronisch dünn ist. Das war früher eindeutig besser.
Pausiert habe ich kaum. Bei Kind 1 gar nicht, bei Kind 2 nur einige Monate. Bevor ich in der jetzigen Kanzlei anfing, habe ich das Jahr Arbeitslosigkeit nahezu "genossen".

Gruß an die anderen "alten Eisen".
Rente in vermutlich 24 Jahren + x????
Sylvia

Verfasst: 23.05.2008, 16:05
von holzwurm
Hallöchen,
bin richtig froh, dass in diesem Forum auch Leute über 50 anwesend sind .
Ich habe in meiner Lehre noch auf einer ganz normalen Schreibmaschine schreiben gelernt -von wegen Arbeitsspeicher, Korrekturtaste usw. Unser bester Freund war der Radierstift.
So schön auch ein Computer ist, aber er schafft eigentlich mehr Arbeit. Wenn Chef der Schriftsatz nicht gefällt, man kann ja ändern..... Früher hat man es sich überlegt und ließ lieber alles so stehen. Alles hat Vor- und Nachteile.
Früher war die Personaldecke auch nicht so dünn; man hatte in jedem Ausbildungs-
jahr einen Lehrling, eine Bürovorsteherin und mehrere Ganztagskräfte. Heute hat man vielleicht 1 Azubi und mehrere Teilzeitkräfte. Bei uns ist es so, dass wir einen Azubi haben, der in der Prüfung steckt, 1 Kraft mit 20 Stunden, 1 mit 12 Stunden und ich mit 30 Stunden. Wenn dann jedmand Urlaub hat oder krank wird, taucht sofort ein Problem auf.
Aber ich habe schon gelesen, dass in manchen Kanzleien noch weniger Personal vorhanden ist.

Gruß
Holzwurm

-Man soll nach vorne schauen und nicht der "Alten Zeit nachtrauern".

Verfasst: 23.05.2008, 16:35
von afuelling
Hallo!

Ich habe zwar die 40 schon überschritten, habe aber erst nächste Woche meine mündliche Abschlussprüfung. Habe zuvor in einem anderen Beruf gearbeitet. Mein Mann hat sich vor ein paar Jahren als Rechtsanwalt selbständig gemacht und ich wollte nicht nur die Aushilfs-Tippse sein, sondern auch was davon verstehen, was ich hier so mache. So habe ich mit 40 noch mal die Schulbank gedrückt. Das war richtig klasse und die Mädels in meiner Klasse sind alle toll!

Verfasst: 23.05.2008, 18:13
von Gruftie
:respekt Afuelling! Da wünsche ich Dir doch viel Erfolg bei der mündlichen und dann viel Spaß in Deinem Job! Dann wirst Du ja hoffentlich nicht so viel Stress mit Deinem Chef haben.... :mrgreen: