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Sehr schön gesagt Alice!

Ich kann mich Alice auch nur anschließen. Du hast nichts zu verlieren.

Das ist doch gerade das schöne am Beruf, dass wir sehr viel selbständig arbeiten können. Du wirst sehen, wenn Du wieder im Bereich Familienrecht arbeitest, dann wirst Du dich auch wieder erinnern.

Bei allem anderen, wenn Du Dir unsicher bist, rede mit dem Chef und erklär ihm, dass Du ihm den "Kleinkram" gerne abnimmst, Du aber während der Einarbeitungszeit gern hättest dass er drüber schaut, damit Du Sicherheit bekommst und wenn sich dann alles eingespielt hat (Du dich eingearbeitet hast etc.), dass Du dann die Arbeiten sehr gern völlig selbständig übernimmst. Ich glaube nicht, dass Dein Chef damit ein Problem hat, denn schließlich haftet er für alles was rausgeht und möchte ja auch, dass alles ordnungsgemäß abgewickelt wird. Je besser die Einarbeitung desto besser kannst Du ihn unterstützen.

Hab Mut, es wird sicherlich belohnt. Kann mich nur nochmals wiederholen, zu verlieren hast Du nichts.

AliceImWunderland hat geschrieben: ↑

19.09.2018, 08:21

Willst du glücklich sein für 1 Jahr: erbe ein Vermögen. Willst du glücklich sein für 3 Jahre: heirate! Willst du glücklich sein dein Leben lang: mach einen Job, der dir Spaß macht!

Schöner Spruch. Aber ich sehe es genauso

NUR MUT !

Trine hat geschrieben: ↑

18.09.2018, 10:13

Ich habe mir schnellstmöglich neue Arbeit gesucht.. Ich hätte es an deiner Stelle keine 3 Jahre ausgehalten also Hut ab, auch an deinen Freund

Ich habe mich in den drei Jahren stetig immer wieder woanders beworben. Nichts hat geklappt. Ob es Kanzleien waren, öffentlicher Dienst oder andere Sekretariatsstellen..
Wenn überhaupt, dann Vorstellungsgespräch und dann wieder eine Absage. Und ich bin der Meinung, ich schreibe wirklich aussagekräftige Bewerbungen und gehe immer motiviert und selbstbewusst in die Gespräche. Und meine Noten auf dem Zeugnis waren auch nicht wirklich schlecht.
Diese Unzufriedenheit ist seit einem Jahr besonders schlimm, weil mein Chef da angefangen hat, fast nur noch allein zu arbeiten. Weder meine Kollegin noch ich können ihm dabei etwas abnehmen.. Wir sind jetzt mit 70 Stunden Arbeit besetzt, dabei bräuchte er nur eine Kraft für 15 Stunden pro Woche oder so..
Ich suche also schon von Anfang an, aber es ist schwierig bei mir in der Umgebung überhaupt etwas zu finden..

darf ich fragen von wo du kommst ? Klingt nach meiner Gegend (Meck Pomm)

Ich kenne das, man glaubt gute Bewerbungen zu schreiben, sich verkaufen zu können, und dennoch Absagen zu kassieren. Fragt man sich, was die Leute suchen, wo man doch ständig hört, es wird gutes Personal gesucht.

Hast du denn jetzt die neue Stelle sicher?

Tigerle hat geschrieben: ↑

19.09.2018, 09:32

Ich kann mich Alice auch nur anschließen. Du hast nichts zu verlieren.

Das ist doch gerade das schöne am Beruf, dass wir sehr viel selbständig arbeiten können. Du wirst sehen, wenn Du wieder im Bereich Familienrecht arbeitest, dann wirst Du dich auch wieder erinnern.

Bei allem anderen, wenn Du Dir unsicher bist, rede mit dem Chef und erklär ihm, dass Du ihm den "Kleinkram" gerne abnimmst, Du aber während der Einarbeitungszeit gern hättest dass er drüber schaut, damit Du Sicherheit bekommst und wenn sich dann alles eingespielt hat (Du dich eingearbeitet hast etc.), dass Du dann die Arbeiten sehr gern völlig selbständig übernimmst. Ich glaube nicht, dass Dein Chef damit ein Problem hat, denn schließlich haftet er für alles was rausgeht und möchte ja auch, dass alles ordnungsgemäß abgewickelt wird. Je besser die Einarbeitung desto besser kannst Du ihn unterstützen.

Hab Mut, es wird sicherlich belohnt. Kann mich nur nochmals wiederholen, zu verlieren hast Du nichts.

Ich denke auch, wenn ich erst mal wieder eine Weile drin bin, läuft das auch wieder. Mein Chef jetzt hatte in meiner Anfangszeit noch eine Angestellte auf 15 Stunden, die sich um Zahlungsvorgänge, Zwangsvollstreckungen, sämtliche andere Angelegenheiten selbst gekümmert hat und nur noch seine Unterschrift brauchte. Das war ein eingespieltes Team seit 8 Jahren.. Die war allerdings Rechtsfachwirtin... Nicht mal annähernd kam ich an ihr Wissen ran (wollte ich auch nie).. Es hat eine Weile gedauert, bis mein Chef das begriffen hat, dass ich nicht so ein Genie in dieser trockenen Materie bin, wie sie es war. Mittlerweile fragt er mich, ob ich die Schriftsätze, die er diktiert hat, überhaupt verstanden hab.

Trine hat geschrieben: ↑

19.09.2018, 16:43

darf ich fragen von wo du kommst ? Klingt nach meiner Gegend (Meck Pomm)

Ich kenne das, man glaubt gute Bewerbungen zu schreiben, sich verkaufen zu können, und dennoch Absagen zu kassieren. Fragt man sich, was die Leute suchen, wo man doch ständig hört, es wird gutes Personal gesucht.

Hast du denn jetzt die neue Stelle sicher?

Ich komm aus Sachsen und auch noch aus einer Kleinstadt. Es ist für mich allerdings keine Option in eine größere Stadt zu ziehen, definitiv niemals für einen Job..
Naja bei den meisten Anwälten hapert es schon an einer Vollzeitanstellung. Ich hab feste Ausgaben und kein Kind, ich brauch schon die 40 Stunden. Aber die meisten sind sehr geizig, was auch der Grund war, warum ich nicht in meiner Ausbildungskanzlei bleiben konnte.. mit 30 Stunden und Mindestlohn komm ich nicht über die Runden.
Selbst bei Bewerbungen im öffentlichen Dienst.. ich habe zig Leute gefragt, die dort Arbeiten, ich habe mich informiert im Internet, in Foren etc.. Vor kurzem erst hatte ich Termin für einen Einstellungstest. Wenn man den besteht, kommt man in den "Recall", also zum persönlichen Gespräch.. Ich, voll motiviert hin, Stelle als Schulsekretärin, perfekte Aufgabenbeschreibung in der Stellenanzeige, kurzer Arbeitsweg, genau meins. Ich fand alles perfekt. Ich habe das ganze Wochenende davor Allgemeinwissen wie eine Irre gebüffelt.. Weißt du was im Test dran kam?? Man sollte ein Klassenzimmer neu einrichten. Welcher Kontenrahmen muss gebucht werden etc. Genau das kaufmännische, was in der ReFA-Ausbildung eben nicht im Vordergrund steht.. Naja. An dieser Stelle endete die Chance zur Schulsekretärin

Sicher habe ich sie noch nicht. Wir hatten ein super Gespräch und er will mit seinem Steuerbüro nur noch abklären, ob er sich mich "leisten" kann bzw will mir ein Angebot machen. Ich warte noch auf seine E-Mail, bin aber sehr zuversichtlich

Ich drücke die Daumen

Ja, daumendrück!

Gestern Abend habe ich nun endlich eine Antwort von dem Anwalt erhalten. Er würde mich gern einstellen.. Allerdings für weniger Geld als ich jetzt habe. Trotz Rechnerei habe ich dadurch ein monatliches Minus im dreistelligen Bereich... Jetzt liegt die Entscheidung bei mir.. Besserer Job für weniger Geld oder Geld aber unglücklich......