Kritisches Alter bei einer Frau?!!

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Natalia
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#71

08.07.2010, 12:08

secret72 hat geschrieben:Was versteht man dann unter beruflicher Neuorientierung?

Es sollte so drin stehen, dass keine Fragen entstehen. Ich würde, wenn ich so eine Bewerbung vor mir hätte, dann sagen "Berufliche Neuorientierung - aha. Was auch immer das jetzt heißen soll. / Heißt das jetzt so, wenn man arbeitslos ist?" Sowas in der Art.
und wenn ich so schreibe: Berufliche Neuorientierung mit dem Ziel einer neuen Stelle im kaufmännischen Bereich
dann ist doch eigentlich klar, dass ich wo anders was neues suche...

Ich weiß auch nicht, bin mir total unsicher, weil ich so oft "Arbeit suchend" im Lebenslauf stehen habe...das kommt bestimmt gaaaar nicht gut an, und ich werd deswg. nicht mal zum VG eingeladen..und dazu noch das Alter...
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Lämmchen
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#72

08.07.2010, 12:15

Über das wiederholte "Arbeit suchend" bin ich auch gestolpert. Mir ist bislang aber dafür keine Alternative eingefallen. Ich hatte erst überlegt, es wirklich wegzulassen und nur die Jahre hinzuschreiben. Aber ich habe inzwischen selbst regelmäßig Lebensläufe in der Hand und jedes Mal stolpere ich über die Monate, zu denen gar keine Angaben drinstehen. Also funktioniert das mit Weglassen auch nicht.

Aber lass trotzdem den Kopf nicht hängen. Irgendwann kommt etwas Passendes für Dich. :wink:
Liebe Grüße

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Natalia
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#73

08.07.2010, 12:25

Lämmchen hat geschrieben:Über das wiederholte "Arbeit suchend" bin ich auch gestolpert. Mir ist bislang aber dafür keine Alternative eingefallen. Ich hatte erst überlegt, es wirklich wegzulassen und nur die Jahre hinzuschreiben. Aber ich habe inzwischen selbst regelmäßig Lebensläufe in der Hand und jedes Mal stolpere ich über die Monate, zu denen gar keine Angaben drinstehen. Also funktioniert das mit Weglassen auch nicht.

Aber lass trotzdem den Kopf nicht hängen. Irgendwann kommt etwas Passendes für Dich. :wink:
ja, das sage ich mir auch immer wieder. Aber je länger ich arbeitslos bin, desto schwieriger wird´s was zu finden. Weil sich bestimmt jeder Arbeitgeber auch fragt, warum ist die denn wohl überall so kurz gewesen und so lange was neues gesucht hat.. So will mich am Ende ja gar keiner mehr haben :(

Hab auch im Internet nachgelesen, dass man besser in Monat/Jahr die Zeiten angeben soll, kommt anscheinend besser an.

Hab jetzt bei meiner letzten "Arbeitslosenzeit" - arbeitsbereit geschrieben. :D Es stimmt ja auch, ich bin arbeitsbereit..bloß will mich keiner!

Meinst du ich könnte die eine Zeit (4 Monate arbeitslos) weg lassen..oder ist´s schon zu viel?
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gkutes

#74

08.07.2010, 14:01

nix weglassen.
warum ist die denn wohl überall so kurz gewesen
kannst du das nicht irgendwie spezifizieren so für den ersten Blick? Weil "betriebsbedingte Kündigung" ist ja eher ein Sammelbegriff. Oder darf man da nicht drauf eingehen, dass einer Pleite ging und ein anderer ins Gefängnis wanderte?
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Kasimir1603
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#75

08.07.2010, 14:11

Also langsam find ich auch kein wirkliches Argument mehr, warum Du nicht zumindest bis zum VG kommst *grübel*

Vielleicht schicken einfach auch einige Firmen die Bewerbungen zurück, weil sie meinen Du wärst evtl. überqualifiziert?? Ggf. wäre es ja eine Möglichkeit direkt persönlich mit einer Bewerbungsmappe zu dem Unternehmen zu fahren und sich vor Ort vorzustellen - so dass ggf. die Möglichkeit besteht, so Sachen wir Überqualifizierung, Angst Du könntest zu teuer werden aufgrund deiner Ausbildung, Geburtsort Kasachstan (von wegen evtl. schlechtere Sprachkenntnisse) auszuschließen und damit sich die Bosse direkt ein Bild von Dir machen können??
Ciao Kasi

Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände und Erinnerungen zu Stufen würden,
dann würden wir hinaufsteigen und dich zurück holen, denn die Lücke die du hinterlässt, lässt sich nicht schließen.
(in Erinnerung an unseren "Lord Stinkefuß" Sammy)





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misspinky1984
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#76

08.07.2010, 14:53

@Kasimir1603: gute Idee!
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Quelle: Die englische Fassung nach Charles Reade geht auf ein chinesisches Sprichwort zurück.
BabyBen

#77

08.07.2010, 18:43

Vielleicht solltest Du Deine Herrkunft verleugnen (eine Idee, die nicht political correct ist und für die ich mich gleich selbst ohrfeigen werde). Es könnte leider Gottes daran liegen, dass viele "Rußlanddeutsche" der dt. Sprache kaum mächtig sind. Wenn genügend Bewerber da sind, wird man da vielleicht kein Risiko eingehen wollen.
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romex
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#78

08.07.2010, 22:56

Ich hab zwar nicht alles gelesen... aber ich würde schon alleine lügen, was den Kinderwunsch betrifft... Diese Fragen sind eh unzulässig... Und bevor ich gar keinen Arbeitsplatz bekomme, lüge ich doch einen potenziellen Arbeitgeber an, indem ich dem erzähle, dass ich gar keine Kinder bekommen könnte und fertig...

Ich denke, dass solche Notlügen erlaubt sind...
Liebe Grüße,
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misspinky1984
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#79

08.07.2010, 23:06

@romex: ich glaube das Problem ist, dass Natalia leider meistens erst gar nicht zum Vorstellungsgespräch geladen wird, um sich "verkaufen" zu können.

Aber vielleicht sollten wir Frauen ab sofort überlegen, im Lebenslauf hinter dem Familienstand "unfruchtbar" oder "kleine Schreihalse nicht gewünscht" oder so schreiben ... so hart wie es klingt. Irgendwie ist es doch auch frustrierend ...
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Quelle: Die englische Fassung nach Charles Reade geht auf ein chinesisches Sprichwort zurück.
likema31
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#80

09.07.2010, 09:29

Natalia hat geschrieben:also was sagt ihr zu meiner Bewerbungsmappe? Gaaanz schlimm, oder i.O. so? Oder kann man nix lesen, weil ich so viel geschwärzt habe?
Gestern wurde mein persönlicher Rekord in Absagen erhalten aufgestellt, 3 Stck. an einem Tag!! Das baut einen so richtig auf!! :cry:
Mir ist sofort aufgefallen, dass Du im Lebenslauf die Gründe für das Ausscheiden aus Deinen früheren Arbeitsstellen angibst. Das würde ich weglassen, es steht in den Zeugnissen sowieso drin. Einzig die Mutterschaftsvertretung würde ich erwähnen, da dies erklärt, warum Du so kurz in dieser Kanzlei warst.

Dann würde ich einfach mal ganz frech den Familienstand weglassen. Oder schreiben "unverheiratet".

Könntest Du noch irgendwelche interessanten Hobbys angeben?

Was mir auch auffiel: Warum warst Du auf eine Technikfachschule? Was hat das mit Deinem Beruf zu tun? Du schreibst von einer Trainingsmaßnahme. Das ist schön, aber was hat diese beinhaltet? Wenn es nicht ganz sinnlos war, würde ich das dazu schreiben.

An Deinen Zeugnissen liegen die Absagen sicher nicht - die sind alle gut. Das Abschlusszeugnis würde für mich da gar nicht mehr so viel zählen. Es ist eher der Lebenslauf - für mich zu wenig aussagekräftig. Ich weiß aber so spontan jetzt auch nicht, wie Du da am besten "aufpeppen" könntest. Hast Du eigentlich mal Fortbildungen besucht? Wenn ja, nimm es mit rein, und wenn es nur ein RVG-Seminar war. Foto finde ich auch gut. Was nimmst Du denn für eine Mappe? Ne ganz einfache Klemmmappe oder etwas anderes?

Ach ja, hättest Du denn die Möglichkeit, Dich mal mit einem professionellen Bewerbungscoach zusammenzusetzen? Der kann Dir sicher mehr sagen als wir und hat vielleicht noch ein paar Ideen.

"Arbeitsbereit" würde ich nicht schreiben, das klingt verzweifelt. Den Zeitraum zwischen Ende der Ausbildung und der ersten Stelle nach Ausbildung würde ich evtl. ganz weglassen und vielleicht schreiben ab XX/YY ReFa als...in... Sorry, hab die Jahreszahlen jetzt nicht mehr im Kopf.
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