Rechtsanwaltsgehilfin? Was bin ich ?

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mellimaus
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#41

11.05.2007, 16:03

Umziehen, wo man mehr verdient, das wäre z. B. wo? München klar verdient man mehr, dafür sind die Lebenserhaltungskosten (Miete) auch viel höher. Was meinste denn mit andere Stelle? z.B.
gkutes

#42

11.05.2007, 16:10

ich meinte andere kanzlei. ich halte nicht viel davon, dass man in irgendeine olle firma geht und nicht mehr das macht, was man gelernt hat-dafür ist der Beruf zu schön.

ich habe halt schon in vielen threads gelesen, dass halt nur ein hungerlohn gezahlt wird und unter 1000 eus netto verdient wird. da haste zB in münchen die 200 euro mehr miete ja allemal drin.
Freunde von mir sind anfang des jahres nach berlin gezogen. Die zahlen dort auch 700 eus für ihre wohnung. das ist auch nicht viel weniger als hier...
mellimaus
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#43

11.05.2007, 16:25

Ui, die Wohnung is dann aber schon sehr groß von deinen Freunden oder sehr Citynah. Aber meistens is das mit dem Umziehen nich so einfach. Mein Freund hat hier nen Job, ich jetzt auch wieder. Dann das übliche - meine Eltern, Freunde usw. Naja gut und er hat nen Sohn, der auch in Berlin wohnt und ich versteh, wenn er dann nich weg will.

Klar is es oft nich viel, aber ständig wechseln und ich bin froh, dass ich so schnell wieder nen Job bekommen habe.

Verstehen kann ich deine Frage, aber manchmal halt schwierig umzusetzen.
gkutes

#44

11.05.2007, 16:39

ja, die ist recht groß (3Zimmer) und auch Citynah :). ich habe auch mitbekommen, dass es in berlin sehr schwierig ist, ne arbeit zu finden. Das Mädel ist übrigens auch RAFA und verdient jetzt brutto nicht mal so viel, wie sie vorher netto hatte. das ist schon echt bitter.
Mein freund ist übrigens berliner. aber in die hauptstadt zu ziehen kommt für uns überhaupt nicht in frage...

verstehen kann ich deine gründe natürlich auch. Es würde mir wahrscheinlich genauso gehen.
Heutzutage muss man ja froh sein, dass man einen job hat, egal wie viel man verdient. Aber wenns vorn und hinten nicht reicht, muss man halt auch mal über den Tellerrand hinausschauen.
Meine Familie ist in Dresden. Ich sitze bald in Frankfurt. Ist dann aber wenigstens der gleiche Weg in die Heimat :)
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Monte
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#45

11.05.2007, 16:40

Tja ich kann zwar nachvollziehen, dass wir in Deutschland lt. PiSA mit der Bildung hinterherhinken, beio dem Lehrermangel und bei dem Unterrichtsausfall, aber ich behaupte einfach mal ,dass sich dafür nicht die Berufsbezeichnung ändern muss, sondern der Lehrplan. Ich finde traurig, dass wir in der Berufsschule kein Englisch hatten. Zwar auf dem Gym nie die beste, aber auch nicht die schlechteste. Und wir haben so einige englisch-sprachige Mandanten und SChuldner, es reicht bei mir zwar noch für Briefe, Telefonate und Konversation im Allg., aber dass wir international tätig sind heißt das noch lange nicht. Man kann es halt echt übertreiben mit den Bezeichnungen. Und vor allem bleibt der Lernstoff bestimmt wieder der gleiche, nur dass man dem Kind einen anderen Namen gibt, um das Berufsfeld für Leute, die nicht wiessen, wie schlecht man in diesem Job bezahlt wird und dafür alles hinnehmen muss, interessanter finden, weil es sich ja soooo "toll" anhört. Tippse finde ich zwar auch abwertend, aber im Grunde stimmt es. und von Fortbildungen habe ich zwar auch schon was gelesen und gehört, aber mal ganz ehrlich: Ich könnte mir solche Sachen leider nicht leisten, von dem mickrigen Gehalt. Und ob das was bringt ist die nächste Frage, obwohl man ja die Pfdlicht zur Weiter und Fortbildung hat (habe ich mal irgendwo gelesen)! Und dabei ist das Recht auf Bildung im Grundgesetz verankert!!! Das muss man sich mal reinfahren. Keine Kohle dafür aber Hauptsache man hat das Recht darauf. Die Politiker interessiert doch sowieso nicht, ob man das Recht wirklich nutzen kann!!!!Von wegen Bildungsurlaub und solche Späße...
:ohmann
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Aliud

#46

11.05.2007, 19:09

Mh, ich bin ja frei wie ein Vogel (und möchte es auch bleiben) und ich könnt mir schon vorstellen, mal in Frankfurt oder München tätig zu sein.

Bzgl. Weiterbildung: ich habe gerade einen "vollgesparten" Bausparvertrag ausgezahlt bekommen. Und ratet mal, was ich mit dem Geld mache? Ich schrieb mich an der Fernuni ein und bezahle davon das Studium ich könnte auch Urlaub (Karibik wäre toll) davon machen, oder ein kleines Auto. Und ein Englischkurs an der VHS solls auch noch sein.Aber so bin ich nunmal - bekloppt oder?
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stein
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#47

11.05.2007, 19:18

Nee, finde ich gar nicht.
Ich sag meinen Kiddis immer lernt so viel wie es nur geht.
Bloss kein Looser werden.
Das Leben ist echt teuer und wenn man auch noch ein biserl Spaß haben will noch teurer.
[img]http://www.cosgan.de/images/more/bigs/c015.gif[/img]
StineP

#48

14.05.2007, 12:27

Hihi, Looser wird man nicht, Looser ist man, oder???

Stein, du hast völlig recht. Solange man noch was lernen kann, sollte man das tun!!!
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Mr.Black
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#49

14.05.2007, 12:55

Ich denke die Entwicklung zwischen Feld/Wald/Wiesenkanzlei und Wirtschaftskanzleien klafft immer weiter auseinander, sowohl bei den Anwälten als auch den Fachangestellten.
Generell begrüße ich eine fortschreitende Professionalisierung und denke auch, dass Englisch für die Ausbildung notwendig ist.
Es gibt immer wissen, dass man im Einzelfall vielleicht nicht braucht, aber die Alternative wäre ein Aufspaltung der Ausbildungen in Allgemein (für die kleine Kanzlei) und Wirtschaft, dann müßtet Ihr Euch aber von vornherein dauerhaft festlegen und könntet nicht mehr wechseln.
Generell wird es für bildungsschwache Gruppen immer schwieriger werden.
LAG Düsseldorf, Az: 12 (18 ) Sa 196/98:
Der Tritt ins Gesäß der unterstellten Mitarbeiterin gehört auch dann nicht zur "betrieblichen Tätigkeit" einer Vorgesetzten, wenn er mit der Absicht der Leistungsförderung oder Disziplinierung geschieht.
StineP

#50

14.05.2007, 13:06

Leider wahr........
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