Lohnabrechnung 2009/2010 überprüfen

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Lena
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#11

26.03.2009, 09:02

Welche Informationsmöglichkeiten gibt es eigentlich für die, die die Abrechnungen zu machen haben, wenn sich Steuern und Sozialabgaben senken?
Als erstes mal: Zeitung lesen und Nachrichten verfolgen *g*
Weil eigentlich ist das schon länger in den Medien.
Hier im Forum die entspr. Threads darüber lesen (haben grad einen ganz aktuellen).

Und ich würd mir z.b. auf www.bundesregierung.de entspr. Newsletter/RSS-Feads abonnieren. Oder z.b. auch bei der eigenen Krankenkasse, den Trägern der Versicherungen solche Newsletter die dich intressieren/betreffen.
Je nachdem mit welcher Software die Abrechnungen gemacht werden findet man oft auch auf der HP der Softwarefirmen entspr. Hinweise...
Liebe Grüße
Lena

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Man muss mich nicht mögen, kennen reicht ;-)
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Master24
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#12

19.04.2009, 10:00

Nur kurze Nachberechnung...

(Geburt: Sep. '86, keine Kirchensteuer, keine Kinder, LStKlasse I, keine VWL, keine sonstigen Versorgungsbeiträge)

1.850,00 EUR - Monatsbruttolohn
0.000,00 EUR - zzgl. Zusatzleistungen
1.850,00 EUR - Steuerbrutto

0.206,33 EUR - Lohnsteuer
0.011,34 EUR - Solidaritätszuschlag - 5,5 % von LSt (206,33 / 100 = 2,0633 * 5,5 = 11,34815 ~ (steuerrechtl. Abrundung) 10,34 EUR)

0.184,08 EUR - Gesetzl. RentenV - 19,9 % von Monatsbrutto, 1/2 durch ArbN (1.850 / 100 = 18,50 * 19,9 = 368,15 / 2 = 184,08)
0.025,90 EUR - ArbeitslosenV - 2,8 % v. MB, 1/2 durch ArbN (1.850 / 100 = 18,50 * 2,8 = 51,80 / 2 = 25,90)
0.151,70 EUR - Gesetzl. KrankenV - 14,6 % v. MB 1/2, zzgl. 0,9 % allein ArbN (18,50 * 14,6 / 2 = 135,05 | 18,50 * 0,9 = 16,65)
0.018,04 EUR - PflegeV - 1,95 % v. MB 1/2 (18,50 * 1,95 / 2 = 18,04)

1.252,61 EUR - Monatsnetto

Müsste stimmen.

Der Arbeitgeber hat zu zahlen an Sozialversicherungsbeiträgen:
  • 0.018,04 EUR - ArbN-Anteil PflegeV (einbehalten)
  • 0.018,04 EUR - ArbG-Anteil PflegeV
  • 0.151,70 EUR - ArbN-Anteil G. KrankenV (einbehalten)
  • 0.135,05 EUR - ArbG-Anteil G. KrankenV
  • 0.025,90 EUR - ArbN-Anteil ArbeitslosenV (einbehalten)
  • 0.025,90 EUR - ArbG-Anteil ArbeitslosenV
  • 0.184,08 EUR - ArbN-Anteil G. RentenV (einbehalten)
  • 0.184,08 EUR - ArbG-Anteil G. RentenV
  • 0.000,00 EUR - ArbG-Vers.: Umlage U1 (wieviel Prozent?)
  • 0.000,00 EUR - ArbG-Vers.: Umlage U2 (wieviel Prozent?)
  • 0.001,85 EUR - ArbG-Vers.: InsoGeld (18,50 * 0,1 = 1,85 EUR)
  • 0.184,08 EUR - ArbG-Anteil G. RentenV
  • 0.744,64 EUR - Gesamt (vorläufig)
sowie die einbehaltene Lohnsteuer und Soli an das Finanzamt.

Sorry, wenn ich diesen Thread damit als meinen Notizblock nutze. *g*
Jedoch: Die entsprechende Rechtsprechung des BGH ist für das Gericht obsolet. Beim BGH handelt es sich um ein von Parteibuch-Richtern (..) dominierten Tendenzbetrieb, der als verlängerter Arm der Reichen und Mächtigen allzu oft deren Interessen zielfördernd in seine Erwägungen einstellt und dabei nicht davor zurückschreckt, Grundrechte zu mißachten, wie kassierende Rechtsprechung des BVerfG belegt.
- LG Stuttgart, Urteil vom 12.06.1996, Az: 21 O 519/95 -
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NicoleH
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#13

19.04.2009, 12:27

ich weiß nicht wies euch geht, aber ich freu mich schon auf Juni/Juli, wenn die krankenkassenbeiträge wieder gesenkt werden :)
Die Wahrheit ist irgendwo da draußen - oder im RVG.
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Master24
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#14

16.07.2009, 09:13

Genau das soll nun zur Geltung kommen:

(Geburt: Sep. '86, keine Kirchensteuer, ledig, liiert, keine Kinder, LStKlasse I, keine VWL, keine sonstigen Versorgungsbeiträge)

1.850,00 EUR - Monatsbruttolohn
0.000,00 EUR - zzgl. Zusatzleistungen
1.850,00 EUR - Steuerbrutto

0.206,33 EUR - Lohnsteuer
0.011,34 EUR - Solidaritätszuschlag - 5,5 % von LSt (206,33 / 100 = 2,0633 * 5,5 = 11,34815 ~ (steuerrechtl. Abrundung) 10,34 EUR)

0.184,08 EUR - Gesetzl. RentenV - 19,9 % von Monatsbrutto, 1/2 durch ArbN (1.850 / 100 = 18,50 * 19,9 = 368,15 / 2 = 184,08)
0.025,90 EUR - ArbeitslosenV - 2,8 % v. MB, 1/2 durch ArbN (1.850 / 100 = 18,50 * 2,8 = 51,80 / 2 = 25,90)
0.146,15 EUR - Gesetzl. KrankenV - 14,0 % v. MB 1/2, zzgl. 0,9 % allein ArbN (18,50 * 14,0 / 2 = 129,50 | 18,50 * 0,9 = 16,65)
0.018,04 EUR - PflegeV - 1,95 % v. MB 1/2 (18,50 * 1,95 / 2 = 18,04)

1.258,16 EUR - Monatsnetto

Sind 5,55 EUR mehr.

Der Arbeitgeber hat zu zahlen an Krankenkasse:
  • 0.018,04 EUR - ArbN-Anteil PflegeV (einbehalten)
  • 0.018,04 EUR - ArbG-Anteil PflegeV
  • 0.146,15 EUR - ArbN-Anteil G. KrankenV (einbehalten)
  • 0.129,50 EUR - ArbG-Anteil G. KrankenV
  • 0.025,90 EUR - ArbN-Anteil ArbeitslosenV (einbehalten)
  • 0.025,90 EUR - ArbG-Anteil ArbeitslosenV
  • 0.184,08 EUR - ArbN-Anteil G. RentenV (einbehalten)
  • 0.184,08 EUR - ArbG-Anteil G. RentenV
  • 0.020,35 EUR - ArbG-Vers.: Umlage U1 (1,10 % vom Monatsbrutto)
  • 0.003,52 EUR - ArbG-Vers.: Umlage U2 (0,19 % vom Monatsbrutto)
  • 0.001,85 EUR - ArbG-Vers.: InsoGeld (0,10 % vom Monatsbrutto)
  • 0.757,41 EUR - Gesamt an Erhebungsstelle abzuführen
sowie die einbehaltene Lohnsteuer und Soli an das Finanzamt.
Jedoch: Die entsprechende Rechtsprechung des BGH ist für das Gericht obsolet. Beim BGH handelt es sich um ein von Parteibuch-Richtern (..) dominierten Tendenzbetrieb, der als verlängerter Arm der Reichen und Mächtigen allzu oft deren Interessen zielfördernd in seine Erwägungen einstellt und dabei nicht davor zurückschreckt, Grundrechte zu mißachten, wie kassierende Rechtsprechung des BVerfG belegt.
- LG Stuttgart, Urteil vom 12.06.1996, Az: 21 O 519/95 -
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#15

26.01.2010, 10:49

Und es geht weiter mit dem Wirtschaftsbeschleunigungsgesetz:

(Geburt: Sep. '86, keine Kirchensteuer, ledig, liiert, keine Kinder, LStKlasse I, keine VWL, keine sonstigen Versorgungsbeiträge)

1.850,00 EUR - Monatsbruttolohn
0.000,00 EUR - zzgl. Zusatzleistungen
1.850,00 EUR - Steuerbrutto

0.189,58 EUR - Lohnsteuer
0.010,42 EUR - Solidaritätszuschlag - 5,5 % von LSt (189,58 / 100 = 1,8958 * 5,5 = 10,4269 ~ (steuerrechtl. Abrundung) 10,42 EUR)

0.184,08 EUR - Gesetzl. RentenV - 19,9 % von Monatsbrutto, 1/2 durch ArbN (1.850 / 100 = 18,50 * 19,9 = 368,15 / 2 = 184,08)
0.025,90 EUR - ArbeitslosenV - 2,8 % v. MB, 1/2 durch ArbN (1.850 / 100 = 18,50 * 2,8 = 51,80 / 2 = 25,90)
0.146,15 EUR - Gesetzl. KrankenV - 14,0 % v. MB 1/2, zzgl. 0,9 % allein ArbN (18,50 * 14,0 / 2 = 129,50 | 18,50 * 0,9 = 16,65)
0.022,66 EUR - PflegeV - 2,2 % v. MB 1/2 (18,50 * 1,95 / 2 = 18,04) + Zusatzbeitrag für Kinderlose 0,25 % (18,50 * 0,25 = 4,62) = 22,66

1.271,21 EUR - Monatsnetto

Der Arbeitgeber hat zu zahlen an Krankenkasse:
  • 0.022,66 EUR - ArbN-Anteil PflegeV (einbehalten)
  • 0.018,04 EUR - ArbG-Anteil PflegeV
  • 0.146,15 EUR - ArbN-Anteil G. KrankenV (einbehalten)
  • 0.129,50 EUR - ArbG-Anteil G. KrankenV
  • 0.025,90 EUR - ArbN-Anteil ArbeitslosenV (einbehalten)
  • 0.025,90 EUR - ArbG-Anteil ArbeitslosenV
  • 0.184,08 EUR - ArbN-Anteil G. RentenV (einbehalten)
  • 0.184,08 EUR - ArbG-Anteil G. RentenV
  • 0.027,75 EUR - ArbG-Vers.: Umlage U1 (1,50 % vom Monatsbrutto)
  • 0.004,44 EUR - ArbG-Vers.: Umlage U2 (0,24 % vom Monatsbrutto)
  • 0.001,85 EUR - ArbG-Vers.: InsoGeld (0,10 % vom Monatsbrutto)
  • 0.770,35 EUR - Gesamt an Erhebungsstelle abzuführen
sowie die einbehaltene Lohnsteuer und Soli an das Finanzamt.
Jedoch: Die entsprechende Rechtsprechung des BGH ist für das Gericht obsolet. Beim BGH handelt es sich um ein von Parteibuch-Richtern (..) dominierten Tendenzbetrieb, der als verlängerter Arm der Reichen und Mächtigen allzu oft deren Interessen zielfördernd in seine Erwägungen einstellt und dabei nicht davor zurückschreckt, Grundrechte zu mißachten, wie kassierende Rechtsprechung des BVerfG belegt.
- LG Stuttgart, Urteil vom 12.06.1996, Az: 21 O 519/95 -
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