Gehalt o.k.?

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MrBoogie
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#41

27.02.2007, 18:04

oh man. ist schon echt deprimierend. da kommen mir wieder die gedanken an eine gewerkschaft. das thema hatten wir ja schon mal. man muss doch irgend etwas erreichen können. vielleicht über die anwaltskammer?
nicht wundern und nicht meckern, ich schreib immer alles klein. geht einfacher und verursacht keine fehler.
Heidrun

#42

27.02.2007, 18:47

Mut werde ich wohl brauchen. Heute kam mein Chef an und hat gejammert, dass alle Mandanten Raten zahlen wollen und er doch auch Miete und Gehalt zahlen muss. Aber ein bißchen mehr muss drin sein! Ich werde berichten, sobald ich den passenden Moment wahrgenommen habe und nach einer Gehaltserhöhung gefragt habe.

L. G., Heidrun
StineP

#43

02.03.2007, 11:33

Oh ja. Auf jeden Fall solltest du mit ihm sprechen. Habe vor 2 Wochen ausgelernt und bin ebenfalls in S-H. Tätig. Bekomme 2000 brutto... Also da besteht definitiv Klärungsbedarf!!
Bürohexe
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#44

04.03.2007, 18:58

2.000,00 € direkt nach der Ausbildung??? Neid... :shock: Im Osten echt undenkbar. Habe seit 1999 ausgelernt, bin jetzt das 11. Jahr in meiner Kanzlei und verdiene 1.650,00 € brutto. Und damit liege ich hier definitiv weit über dem Durchschnitt, wenn ich so höre, was einige Bekannte verdienen. Daher mag ich mich gar nicht beschweren... Natürlich sind die meisten von uns absolut unterbezahlt, wenn man bedenkt, wie wichtig unsere Arbeit ist und welche Verantwortung wir teilweise tragen. :ohmann
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#45

04.03.2007, 21:52

Viel Erfolg Heidrun! Ich drück die Daumen.
Viele Grüße

ich
StineP

#46

05.03.2007, 11:39

Ich hab auch wirklich ganz schön dafür kämpfen müssen, muss ich sagen. Also es sieht nämlich so aus, dass ich hier die einzige Angstellte bin und wirklich ALLES alleine mache. Und da bin (jetzt auch mein Chef) ich der Auffassung, dass ich dementsprechend auch ein bisschen angepasster bezahlt werden könnte...... Bin super froh, das kann sich keiner vorstellen.. Da macht die Arbeit gleich viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel mehr Spaß bzw. geht besser von der Hand, weil man einfach das Gefühl hat, die eigene Arbeit wird auch wirklich geschätzt.
Gast

#47

08.04.2007, 15:41

Also, ich habe hier jetzt 2 oder 3 mal gelesen, man soll ins Notariat gehen, weil man da mehr verdient. Ich seh das ein bißchen anders.

Ich arbeite in einer recht kleinen Kanzlei. 2 Anwälte (einern davon Notar), 2 Angestellte (meine Kollegin und ich). Meine Kollegin arbeitet im Anwaltsbereich, ich im Notariat. Der Chef hat für mehr Angestellte kein Geld (wovon bezahlt der seine 4 Urlaube im Jahr, frage ich mich).

Meine Kollegin arbeitet seit 25 Jahren in dem Büro. Ich habe meine Ausbildung dort gemacht und bin danach jetzt vier Jahre da. Meinen Kollegin und ich verdienen beide gleich viel. 1.600,-- € brutto. Das ist eigentlich ein Hungerlohn, wenn man bedenkt, das wir sämtliche Botengänge selber machen müssen (ist ja kein Azubi da) und wir teilweise seine Privatkorrespondenz auch noch aufgebrummt kriegen.

Ich bekomme die 1.600,-- € brutto auch nur, weil ich mich zwischendurch woander beworben habe. Da hat er wohl Angst gekriegt, daß er sich ne neue suchen muß.

Aber das muß er nächstes Jahr sowieso. Da ziehe ich mit meinem Freund weg. Und wenn ich mir nen neuen Job suche, werde ich irgendwas anderes machen. Ich werde mich nie wieder in einer Anwaltskanzlei oder einem Notariat bewerben. Ist einfach im Gegensatz zu anderen Berufen zu schlecht bezahlt.
Janin

#48

08.04.2007, 18:18

MrBoogie hat schon recht, wir sollten eine Gewerkschaft gründen und so unseren Chefs ein bißchen mehr Druck machen zu können. Da würden sich einige Chefs ganz schön umschauen
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Pepsi
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#49

08.04.2007, 19:03

@Stine: aber für ne nur ReFa ist das doch schon deutlich über dem Durchschnitt auch wenn du nur einen chef hast.. ich will dir dein Gehalt nich madig machen, aber das ist schon sehr gut

was ich mich immer frage, wie macht ihr eurem chef klar, warum ihr mehr haben wollt, oder wieso gerade soviel und so.. weil als ich damals ausgelernt hatte, sagte er, ich solle einen vertrag fertig machen und er schaut ihn sich dann an, hab natürlich unseren standardtext genommen und nur gehalt eingetragen, er fragte mich dann, wie ich darauf komme, ich konnte nur antworten, dass ich das im Internet recherchiert hatte und das so ausgependelt habe und dass das Minimum sei.. wie soll man das sagen? kennen sich eure Chefs damit auch so wenig aus?
Bianca84
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#50

09.04.2007, 00:58

Hallo Ihr Lieben,

also ich arbeite allein für drei Anwälte in NRW (Dortmund), 39 Stunden die Woche und habe 25 Tage Urlaub, sämtliche Tätigkeiten des Büros inkl. Lohnbuchhaltung und FiBu. Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt es natürlich nicht. Auch Fahrgeld ist nicht drin. Sprich ich schneide mich jeden Tag durch und bekomme dafür stolze 800,00 € brutto. :fluch

Ich habe bis jetzt noch nicht nach einer Gehaltserhöhung gefragt, da ich noch eine kleine Vergünstigung in der Miete habe, zahle mal eben 278,00 € weniger und habe dafür 100 qm. (wohne beim Chef im Haus) :wippe

Also Kopf hoch, wenn der Chef wenig zahlt, gibt immer Menschen die noch weniger bekommen, so wie ich.

:heul

Liebe Grüße
Bianca
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sondern durch Ausbrüten wird das Ei zum Küken.
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