Sprachliche Defizite

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staedtehuepfer

#41

08.09.2008, 15:55

Manchmal ist das Leben aber auch wirklich hart:

Als ich noch in Essen wohnte, hatte ich eine Wohnung im EG, direkt an der Straße. Und jeden Sonntag Nachmittag kamen die armen Großeltern mit ihrem Enkelkind vorbei - und wie hieß dieses Kind wohl? Ja-cke-li-ne!!!

Muss wohl eine Abwandlung von Winterjacke oder so sein ;-)!

Naja, man darf halt den Ruhrpott-Proleten schlechthin auch nicht mit so schwierigen französischen Namen quälen ;-)!!!
Francis
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#42

08.09.2008, 15:58

Ja-cke-li-ne!!!
Woanders ist das die Schakeline. Da klingt die Windjacke noch gut.
staedtehuepfer

#43

08.09.2008, 16:04

Naja, dann kann ich ja schon richtig stolz auf die Großeltern sein ;-)!
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puppa2402
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#44

08.09.2008, 16:17

Aber mal ganz im Ernst. Meine Tochter ist jetzt vier Jahre alt und spricht meiner Meinung nach sehr gut. Sie bildet vollständige Sätze und kann sich gut artikulieren. Die Erzieherin in der Kita sah das genau so. Und dann kam der Sprachtest. Ist ja jetzt Pflicht mit vier. Allerdings war sie da erst dreieinhalb. Und sie ist glatt durchgefallen. Hääää??? Ich hab garnichts mehr verstanden. Den zweiten Test hat sie dann bestanden. Mit Bravur. Beim ersten Test wollte sie der fremden Frau nichts erzählen. Aber die Erzieher haben bestätigt dass fast 90 % der Kinder durchfallen und das berechtigt. Wo soll das noch hinführen?
Liebe Grüße
puppa

Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag!!!!

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#45

08.09.2008, 16:18

Zu den Namen kann ich nur sagen, meine Tochter heißt Ayleen. Und es gibt eine Menge Leute, die den Namen falsch aussprechen. Sie nennen sie dann Alin. S :mrgreen: uper, oder??
Ich bin echt froh, dass ich mich in meinem neuen Büro nicht mehr mit Praktikanten rumschlagen muss. Das war oft echt die Hölle.
Liebe Grüße
puppa

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#46

08.09.2008, 16:25

Majo hat geschrieben:Am Besten wäre das manchmal, das stimmt.
Wir haben einen Mdt, der den Kenntniszettel jedes mal vorbei bringt, wenn er was bekommen hat...
"das brauchen sie ja bestimmt für ihre Unterlagen" :lolaway sorry
Kordu

#47

08.09.2008, 16:26

staedtehuepfer hat geschrieben:Naja, man darf halt den Ruhrpott-Proleten schlechthin auch nicht mit so schwierigen französischen Namen quälen ;-)!!!
Ne, ne!! Das muss ich aber jetzt energisch widersprechen: Es gibt halt im Ruhrpott so bestimmte Ausdrucksweisen. Die gab es aber schon immer. Die gab es schon vor 100 Jahren! :lol: Auch wenn der "gemeine" Ruhrpöttler französische Namen nicht aussprechen kann, ist (war) er doch durchaus in der Lage zu kommunizieren.

Das ist nicht wirklich das Problem!

Das Problem ist, dass die ganzen Menschen, "die täglich das eigene Wohnzimmer bevölkern", suggerieren, dass es Normalität ist, nicht arbeiten zu gehen, nicht konfliktfähig zu sein, in 3-Wort-Sätzen zu antworten etc. etc.

Mit Menschen, die das eigene Wohnzimmer bevölkern, meine ich die Menschen, die man sich ins Wohnzimmer holt, wenn man den Fernseher anstellt.
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#48

11.09.2008, 18:16

Das Beispiel mit der Kostenrechnung:
Unsere Kostenrechnung mit Anschreiben an die RSV und dann zur Kenntnis an die Mandantschaft. Die ruft am nächsten Tag an und ist über die Maße empört
kann ich sogar nachvollziehen. Diese Probleme haben wir nämlich auch immer wieder. Wahrscheinlich war die Kostenrechnung ja sogar an die Mandantin adressiert (und eigentlich hätte sie sie aus steuerlichen Gründen sogar im Original bekommen müssen).
Stellt euch aber nun mal vor, ihr habt keine Ahnung von der Materie. Ihr bekommt also von einer Fa. XY eine Rechnung, die an euch adressiert ist. Da würde ich zunöchst auch mal annehmen, ich müsse sie bezahlen. Insoweit habe ich also Verständnis mit der Mandantschaft.

Ändert aber nix an der Tatsache, dass tatsächlich ein sehr hoher Prozentsatz nicht versteht, was man schreibt.

Dass unsere eigenen Kurzbriefe an die Mandantschaft verschickt am nächsten Tag von diesen wieder gebracht werden kommt fast schon täglich vor.

Und ganz beliebt auch der Anruf: "Ich bin grad bei Gericht bei meinem Gerichtstermin und mein Anwalt ist nicht da.". Ein Blick in den Kalender. Adrenalin auf 1000. Und dann stellt man fest, dass es sich um einen Entscheidungstermin handelt.
Andreas

#49

11.09.2008, 18:30

Dass unsere eigenen Kurzbriefe an die Mandantschaft verschickt am nächsten Tag von diesen wieder gebracht werden kommt fast schon täglich vor.
Die Kandidaten haben wir auch immer wieder :lol:
Und dann stellt man fest, dass es sich um einen Entscheidungstermin handelt
Das gibt's jetzt bei uns (zumindest bislang) quasi nicht, erst 1x. Wir weisen die Leute aber auch immer extra drauf hin, daß der Verkündungstermin kein Gerichtstermin ist, den man wahrnimmt.
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skugga
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#50

11.09.2008, 18:34

Rumpelstilzchen hat geschrieben:Das Beispiel mit der Kostenrechnung:
Unsere Kostenrechnung mit Anschreiben an die RSV und dann zur Kenntnis an die Mandantschaft. Die ruft am nächsten Tag an und ist über die Maße empört
kann ich sogar nachvollziehen. Diese Probleme haben wir nämlich auch immer wieder. Wahrscheinlich war die Kostenrechnung ja sogar an die Mandantin adressiert (und eigentlich hätte sie sie aus steuerlichen Gründen sogar im Original bekommen müssen).
Stellt euch aber nun mal vor, ihr habt keine Ahnung von der Materie. Ihr bekommt also von einer Fa. XY eine Rechnung, die an euch adressiert ist. Da würde ich zunöchst auch mal annehmen, ich müsse sie bezahlen. Insoweit habe ich also Verständnis mit der Mandantschaft.
Aus diesem Grund mache ich immer noch ein schönes Anschreiben für die Mandantschaft, in dem sich fünfmal unterstrichen der Satz findet: "Deshalb müssen Sie diese KR NICHT bezahlen." Aber selbst das hilft mitunter nicht... :roll:
Milchreis schmeckt ganz vorzüglich, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt.
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