Nebenberuflich selbständig, Voraussetzungen und Kosten?

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Hallo_Tanja
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#1

07.03.2008, 18:46

Hallo!

Leider habe ich zu meiner Titelfragen hier im Forum noch keine richtige Antwort gefunden.

Dieses Theme schwebt mir einfach ab und zu im Kopf herum.

Lohnt sich eine nebenberuflich Selbständigkeit oder ist ein Minijob dann doch besser?

In meinem Fall wäre es so, dass ich hauptberuflich in Vollzeit beschäftigt bin. Wie wohl viele wissen ist es daher schwierig in den Abendstunden oder am Wochenende eine Nebentätigkeit zu finden bei der man auf sein Fachwissen zurückgreifen kann.

Nun habe ich in letzter Zeit festgestellt, dass von einigen Kanzleien ein kleiner Bedarf an Buchhaltungsarbeiten, schwierige Vollstreckungsfälle etc. besteht, welche eben auch sehr gut z. B. Samstags erledigt werden könnten. Wenn man aber nun bei z. B. 3-4 Kanzleien solch eine Tätigkeit ausüben würde wäre es dann nicht sinnvoller dies auf selbständiger Basis zu machen als sich bei jeder Kanzlei als Minijober anzumelden? Natürlich darf man nicht über die € 400,00-Grenze kommen.

Nun habe ich eben mit diesem Thema überhaupt keine Erfahrungen. Vielleicht machen dies aber auch einige von Euch oder wissen zumindest, was man dafür tun muss und mit welchen Kosten dann zu rechnen sind oder ob davon grundsätzlich abzuraten wäre.

Mir ist nur bekannt, dass man einen Gewerbeschein beantragen muss.

Wie läuft es aber mit der Rechnungsstellung, Anmeldung, weiterer Kosten etc.?

Für Erfahrungen oder Tipps wäre ich dankbar!

VG
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Tine
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#2

07.03.2008, 19:12

:dafuer :zustimm

Habe darüber auch schon mal nachgedacht.

Zur Zeit bin ich arbeitslos und am 12.03.2008 habe ich ein Gespräch mit meiner Vermittlerin, da wollte ich das Thema dann mal anschneiden.

Wenn ich jetzt einen Minijob annehmen würde, hätte ich von meinen 400,00 Euro nicht viel, da es auf das ALG angerechnet wird. Mist.

Ich wäre ebenfalls für Tipps und Mitteilung von Erfahrungen dankbar und bin jetzt schon gespannt auf die Antworten.
LG Tine
Gina

#3

07.03.2008, 19:21

Gewerbeschein holen und loslegen.
Hallo_Tanja
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#4

07.03.2008, 19:38

Das mit dem Gewerbeschein ist mir bekannt. Der kostet meines wissens € 10,00.

Wie sieht es aber mit den Grenzwerten zur Hauptbeschäftigung aus. Bekomme ich auch eine Umsatzsteuernummer. Muss ich eine Meldung an das Finanzamt und meine Krankenkasse machen?

Wie gesagt habe ich davon keine Ahnung.

Und dann natürlich die Frage: Welche Variante ist besser? Minijob oder Selbständig oder ist es egal? Vor dem Aufwand scheue ich mich nicht aber ich möchte auch nicht riskieren irgendwelche Rechnung ins Haus zu bekommen an die man vorher nicht gedacht hat.
StineP

#5

07.03.2008, 19:46

Ja, alles ja.

Du fungierst als Gewerbebetrieb. Würde mich da mal unverbindlich mit jemandem vom Finanzamt zusammensetzen und mit nem Steuerberater.

Nachteil am Minijob: Du arbeitest für einen Arbeitgeber.

Nachteil bei Selbstständigkeit: Laufende Kosten wie zB Steuerberater etc. laufen auch weiter, wenn man mal nen auftragsflauen Monat hat
Hallo_Tanja
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#6

07.03.2008, 20:03

Ok, dann mal von der praktischen Seite.

Ich gehe zur Stadt hol mir den Gewerbeschein und mache eine Meldung an mein Finanzamt und an meine Krankenkasse, richtig?

Kosten habe ich nur für den Gewerbeschein (€ 10,00) und natürlich die Umsatzsteuer aus den Einnahmen? Ansonsten nichts?

Wie sieht es mit der Grenze für die Krankenversicherung aus? Bis € 400,00 Umsatz oder Gewinn oder egal?

D. h. keine Kosten bis auf den Steuerberater? Hab mal etwas von Gewerbemüll gehört etc. oder hat man das nur, wenn man einen Heimarbeitsplatz anmeldet?
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