Ich habe von 1992-1995 die Ausbildung zur Reno gemacht, welche mir sehr viel Spaß gemacht hat. Dann habe ich von 1995-1999 in einer RA- und Notarkanzlei gearbeitet, was ich auch richtig toll fand. Ich habe alle Arbeiten erledigt, von Mandanten empfangen bis zur ZV, einfach alles.
Was mich gestört hat war, dass ich mich so nicht weiterbilden konnte (damals sagte man mir, ich könnte nur Bürovorsteherin werden, müsse dazu aber ne extra Ausbildung machen und selber bezahlen...) und das Gehalt !!!
Ich habe mich dann einfach mal im öffentlichen Dienst beworben und die haben mich tatsächlich als Angestellte eingestellt. Ich habe auf einen Schlag 800 DM mehr verdient, Urlaubsgeld bekommen, Ortszuschläge, mehr Urlaub, 38 Stunden Woche, Angestelltenzulage und und und. Ich dachte anfangs echt, ich wäre da im Urlaub, denn STress kannte die da nicht. Naja, die Arbeit macht mir auch da Spass, aber ich vermisse SEHR die Arbeit in einer Kanzlei.
Ich bin z. Z. in Elternzeit und arbeite aber von zuhause aus, mein Chef hat mir das ermöglicht, auf 400,-- Euro Basis, damit ich nicht ganz aus dem Job rauskomme.
Nun überlege ich oft, ob ich nicht doch wieder bei einem RA arbeiten möchte. Ob ich nach meiner Elternzeit mich einfach mal umhöre, jedoch weiß ich, dass es ja die BRAGO etc. nicht mehr gibt und ich frage mich, ob ich überhaupt nach 7 Jahren noch eine Chance habe, mich wieder reinzufinden. Und ob ich es wirklich wagen soll. Zum einen ist die Stelle im öffentlichen Dienst wirklich gut. Man bekommt gutes Geld, bekommt alle 2 Jahre eine Gehaltserhöhung, Zuschläge (sogar Zahnersatzt etc.) und und und. Beim RA gibt es da ja alles nicht, aber ich vermisse die Arbeit da so.
Würde mich über Meinungen von euch sehr freuen, zumal ihr ja nun in dem Job drin seit und mir ja mal berichten könnt, was sich alles verändert hat usw. Sage schon mal DANKE
![Überrascht :o](./images/smilies/icon_surprised.gif)
Liebe Grüße
Melanie