Hallihallo zusammen,
wir sind relativ selten tätig in Verfahren, in denen Gerichtskosten anfallen.
Was mich aber mal interessieren würde:
Wie handhaben andere Kanzleien das mit den Gerichtskosten - werden die dem Mandanten vorgestreckt oder muss der MDT die gleich selbst bezahlen?
Danke!
Verauslagung von Gerichtskosten?
- paralegal6
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Wir zahlen da natürlich gar nichts, entweder Mandant oder seine Rechtschutz, sind ja auch Rechnungsempfänger. Warum sollte die Kanzlei da was zahlen?
- Adora Belle
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Ich verauslage nur, wenn es zeitlich drauf an kommt und ich weiß dass ich den Betrag sofort erstattet erhalte. Ausnahmen.
- Andy66
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Wenn eine RS vorhanden ist, dann fordern wir die Gerichtskosten dort an und holen uns vorab auch die Selbstbeteiligung vom Mandanten. Wenn keine RS vorhanden ist, müssen die Gerichtskosten vorab auf unserem Fremdgeldkonto sein. In Verfahren, in denen wir mit einem gerichtlichen Sachverständigengutachten rechnen und keine RS vorhanden ist, muss der Mandant auch den erwarteten Sachverständigenvorschuss vorab bei uns einzahlen. Und selbstverständlich sammle ich auch bei Mandanten ohne RS vorab alles an Honorar ein, was möglich ist. Erstatten kann man am Ende immer noch. Es gibt Mandanten, bei denen holen wir uns vor jedem Termin die Fahrt- und Abwesenheitsgelder, die die RS nicht trägt.
Ich habe keine Lust, hinter meinem Geld herzulaufen, wenn der Prozess nicht so läuft, wie der Mandant sich das vorstellt oder der Gegner nicht zahlen kann/in Berufung geht oder die Kostenfestsetzung ewig dauert.
Soweit ich weiß, sind Anwälte sowieso nicht berechtigt, Prozesse vorzufinanzieren. Und das wäre es, wenn wir die Gerichtskosten aus unseren eigenen Mitteln verauslagen würden.
Ich habe keine Lust, hinter meinem Geld herzulaufen, wenn der Prozess nicht so läuft, wie der Mandant sich das vorstellt oder der Gegner nicht zahlen kann/in Berufung geht oder die Kostenfestsetzung ewig dauert.
Soweit ich weiß, sind Anwälte sowieso nicht berechtigt, Prozesse vorzufinanzieren. Und das wäre es, wenn wir die Gerichtskosten aus unseren eigenen Mitteln verauslagen würden.
Erfahrung ist das, was man bekommt, wenn man das was man will nicht kriegt