Andy66 hat geschrieben:Grundsätzlich kannst Du einen Minijob neben dem regulären Job nehmen. Mehrere Minijobs nebeneinander gehen nicht. Obs im konkreten Fall möglich ist, muss man anhand des Arbeitsvertrags prüfen und ggf. mit dem Chef des Hauptjobs abstimmen. Ich würde auch gleich klären, was bei Interessenkonflikten ist, d.h. wenn die jeweiligen Arbeitgeber entgegengesetzte Parteien bei einem Rechtsstreit vertreten. Das könnte kitzlig werden.
Bei uns hat sich eine Freelancerin angeboten, die pro Arbeitsstunde € 35 in Rechnung stellen will. Das klingt erst mal viel, wenn man aber bedenkt, dass man sie nur zahlen muss, wenn sie wirklich arbeitet, gehts. Jedenfalls für die Region München.
Was willst Du denn anbieten? Nur Schreibarbeiten oder auch was Besonderes? Hast Du denn besondere Schwerpunkte, wo Du dich besonders auskennst - z.B. Abrechnungen, ZV oder sowas. Ich könnte mir vorstellen, dass es für Spezialisten durchaus einen Markt gibt. Würdest Du in die Kanzleien gehen oder von zuhause aus arbeiten? Wenn von zuhause aus, hast Du einen geeigneten Arbeitsplatz und kannst Du ggf. die Vertraulichkeit der Daten sicherstellen? Ich würde niemanden von daheim aus unsere Sachen bearbeiten lassen, wenn ich nicht sicher sein kann, dass kein Dritter Zugriff darauf hat (eigener PC für die Arbeit z.B., entsprechend gesichert). Außerdem muss sichergestellt werden, dass keine Schadsoftware von außen eingeschleppt wird.
Vergiss aber eines nicht: Selbständig heißt selbst und ständig. Keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, kein bezahlter Urlaub. Du musst dich privat krankenversichern und die Altersvorsorge selbst regeln. Du bist abhängig von den Auftraggebern und wenn Du einen zu oft versetzen musst, verlierst Du einen Kunden. Und schaff dir eine Berufshaftpflichtversicherung an. Als Angestellte bist Du bei Haftungsfällen von der HP-Versicherung der Kanzlei abgedeckt. Als freie Mitarbeiterin stehst Du da evtl. allein. Wenn dich das alles nicht schreckt, dann los.
Danke @Andy66
Es wäre dann der "selbstständige Minijob" neben meinem Hauptjob. Ich habe im Moment keinen anderen Nebenjob. Ich würde das auch nur Abends machen und wenn es wirklich sein muss am WE. Da kommt dann sowieso nicht mehr als 200-300 € rum wahrscheinlich.
Zu dem Interessenkonflikt: Ich habe hierzu schon Kontakt mit einer Kanzlei aufgenommen (ich kenne eine RAin), die haben ihren Sitz aber nicht in München, sondern in Berlin. Ich denke daher, dass ein Interessenkonflikt eher ausgeschlossen wäre. Die RAin hat mich angesprochen, dass sie dringend wem benötigen würden, der stundenweise einspringt, wenn die anderen Mädels nicht mehr nachkommen. Ich hatte damals eher abgelehnt, aber als ich das Gespräch mit meiner Bekannten letztens führte, kam mir das wieder und seitdem lässt es mich nicht mehr los
Ich könnte alles machen, jedoch denke ich wären Schreibarbeiten am sinnvollsten, für die ZV oder Rechnungen machen bräuchte ich wahrscheinlich ein Programm (ohne Programm braucht man da einfach zu lange) und das würde ich denke ich dann einfach zu viel kosten. Außerdem ist es glaube ich auch besser, wenn die Akte vorliegt.
Ich würde gerne von Zuhause arbeiten, ein Computer, Drucker, Büro etc. ist schon vorhanden.
Meint ihr ich benötige als "Minijobberin" auch eine Berufshaftpflichtversicherung. Wenn ich wirklich nur schreibe, dann kann da ja eig. nicht sehr viel schief gehen und außerdem müsste der RA/RAin da ja eh nochmals drüberlesen (ich weiß, wird manchmal etwas vernachlässigt
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) und unterschreiben.
Ich weiß nicht, ob meine Idee sinnvoll ist oder nur ein Hirngespinst
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