Notarvertretung

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fury02
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#1

14.01.2015, 21:40

Bei uns gibt es in der Chefetage immer wieder Streit über ein Thema. Da dieser Streit sich durch ganze Büro zieht und jedem die Laune vermiest, suche ich nach Lösungsansätzen.
Wir sind ein Anwaltsnotariat mit drei Anwälten, einer davon ist auch Notar. Während seines Urlaubs wird er von einem der anderen Rechtsanwälte im Notariat vertreten. Unser ehemaliger Seniornotar -er hat das Büro inzwischen verlassen- hatte es so geregelt, dass für die Zeit des Urlaubs alle neuen Sachen an den Notarvertreter gingen, sprich die Honorare aus diesen Sachen wurden dem Vertreter zugeordnet. Das war die Entschädigung für den Vertreter für den Zeit- und Arbeitsaufwand. Wurde seit Ewigkeiten so gehändelt, nie ein Problem. In der neuen Konstellation gibt es immer wieder Streit, weil der jetzige Notar alles auf seine Rechnung will und der Vertreter nicht alles umsonst machen möchte. Irgendwie drehen die sich im Kreis. Deshalb würde mich interessieren, wie es in anderen Büros gehandhabt wird, möglicherweise ergibt sich daraus ein Lösungsansatz für unser Büro.
Jupp03/11

#2

14.01.2015, 21:49

Wie sieht denn die Gewinnbeteiligung im Büro aus?

Die dem Notar zustehenden Gebühren können nie einem Vertreter zustehen.
fury02
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#3

14.01.2015, 21:59

Da hast du natürlich recht. Die Sache wird natürlich im normalen Geschäftsgang durch den Notar bearbeitet und auch abgerechnet. Die Verteilung erfolgt intern über das Sachbearbeiterkürzel. Die Gewinnverteilung sieht wohl so aus, dass der im Jahr erzielte Gewinn des einzelnen Chefs in Relation zur Kostenquote des Büros gesetzt wird. Wir haben derzeit eine Kostenquote von ca. 50 %
Jupp03/11

#4

14.01.2015, 22:18

Solche Büros liebe ich. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, einen Kollegen zu vertreten und dafür nichts zu verlangen. Im übrigen liest der Vertreter -so wird es jedenfalls in aller Rgel sein- ja doch nur vor ...
fury02
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#5

15.01.2015, 07:37

Mit der Selbstverständlichkeit hast du durchaus recht. Allerdings ist Entgegenkommen ja keine Einbahnstrasse. Eine Beurkundung dauert ja schnell mal ne Stunde. Zeit, die der Vertreter für seine eigenen Sachen nicht verwenden kann. Unser Notar ist -ich muss es leider so sagen- kein besonders netter Mensch. Er selbst macht keine Vertretungen und hilft auch sonst nirgends aus.
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Pepples
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#6

15.01.2015, 08:56

Hallo Themenstarter/in :wink1

Bitte ergänze dein Profil noch hinsichtlich deiner Tätigkeit ;)

Bitte lies hierzu die Forenregeln (hier: Ziffer 4.)

www.foreno.de/foreno-grundlagen.php

Das Berufsfeld ist nach reiflicher Überlegung des Forenteams und aus Erfahrung heraus eine Pflichtangabe. Hierdurch können andere User deinen Kenntnisstand in etwa einschätzen und so eine für dich passendere Antwort geben. Außerdem, so hat uns die Vergangenheit gezeigt, kommt es leider immer mal wieder vor, dass Berufsfremde hier Rechtsrat von uns wollen. Auch dagegen soll die Berufsangabe helfen (weil wir ja merken, wenn sich jemand als ReFa ausgibt, es aber nicht ist :wink:).

Bitte fülle das Feld daher aus, da wir uns ansonsten vorbehalten müssen, dein Thema zu schließen.

Das Forenteam bittet die Mitglieder, bis zum Ausfüllen des Berufsfeldes durch den Themenstarter einstweilen nicht zu antworten.

Vielen Dank,

Das Forenteam.
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#7

15.01.2015, 10:24

Also wir sind ein Einzel-Nur-Notariat. Wir haben als Vertreter meist pensionierte Richter. Unser Chef macht mit denen immer eine Vereinbarung, was der Vertreter pauschal für die Vertretung bekommt...
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