Gründung einer ReNo-IG (ReNo-Verein) - mit Umfrage

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Was hältst du von einem eigenen, neuen ReNo-Verein ?

Ich stünde als Gründungsmitglied und reguläres Mitglied zur Verfügung.
19
23%
Ich würde reguläres Mitglied werden. Es muß was passieren.
47
58%
Ich sehe das eher skeptisch und würde es erst mal beobachten.
9
11%
Ich würde nicht beitreten.
6
7%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 81
Gast

#51

23.10.2007, 16:43

Man müsste ne völlig neue Internetpräsenz machen. Wenn hier jeder als Mitglied anonym seinen Beitritt erklärt, haben wir noch lange kein Geld in der Kasse. Es müsste so sein, wie bei www.stayfriends.de. Wer wirklich mitmachen will, muss eine Gebühr bezahlen, oder so? Ich weiß leider nicht, wie man das verwirklichen will. Ansonsten wäre ich mit einer Reno-IG im www. super zufrieden!!!
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Glüxkind
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#52

24.10.2007, 08:05

Ich überlege mir gerade, was man mit so einer IG bewirken könnte; ich meine, was würden wir konkret machen? Das von Andreas vorbereitete Schreiben großräumig verteilen, ok, das wäre der Anfang.

Ich will nicht schwarz malen, aber ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass sich allein dadurch großartig etwas verändern würde. Angenommen, es passiert danach gar nichts in Sachen Gehälter (was eigentlich - leider - anzunehmen ist, denn wir wissen ja, mit wem wir es zu tun haben :( ); was tun wir dann? Wie überhaupt kann man da etwas verändern? Hat jemand Ideen? Ich meine, die Hauptproblematik ist ja, dass unser Gehaltsproblem den großen Teil der Anwaltschaft schlichtweg nicht interessiert bzw. sie das so in Ordnung finden und daher werden die Allermeisten freiwillig daran nichts verändern.
[i]''Wissen Sie, warum Anwälte als geldgeile Blutsauger und Kotzbrocken verschrien sind? - Weil es stimmt.'' ;-) (Erin Brockovich) [/i]
Gina

#53

24.10.2007, 15:39

Es darf natürlich nicht bei einmaligen Aktionen bleiben! Ich würde hier vor Ort erstmal Umfragen starten, wie überhaupt das Gehaltsniveau aussieht, würde die Berufsschule mit einbeziehen, es muss das Berufsbild der RFA/Reno geschärft werden in der Öffentlichkeit.

Sinnvoll ist sowas immer nur mit einer starken Gemeinschaft im Hintergrund.

Der DAV, die RA-Kammern müssen angeschrieben werden, ARbeitgeber befragt werden (wie ihr Bild über die ausgebildeten Fachkräfte ist) etc. Ideen gibt es viele, es müssen nur ganz viele mitmachen.

Das sich das Gehaltsgefüge nicht von heut auf morgen ändern lässt, ist logisch, aber man muss erstmal der Öffentlichkeit klar machen, was los ist.
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Master24
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#54

24.10.2007, 15:40

Also nun ein Verein oder eine Gewerkschaft? ^^
Jedoch: Die entsprechende Rechtsprechung des BGH ist für das Gericht obsolet. Beim BGH handelt es sich um ein von Parteibuch-Richtern (..) dominierten Tendenzbetrieb, der als verlängerter Arm der Reichen und Mächtigen allzu oft deren Interessen zielfördernd in seine Erwägungen einstellt und dabei nicht davor zurückschreckt, Grundrechte zu mißachten, wie kassierende Rechtsprechung des BVerfG belegt.
- LG Stuttgart, Urteil vom 12.06.1996, Az: 21 O 519/95 -
Gina

#55

24.10.2007, 18:59

Dazu müssten wir jetzt erstmal checken, wann man eine Gewerkschaft gründen darf und wie sowas zu erfolgen hat.

Also bislang hatte ich nur an Verein oder Interessengemeinschaft gedacht. Jetzt muss ich mich erstmal schlau machen, was eine Gewerkschaft ausmacht und welche Voraussetzungen dafür gegeben sein müssen - da gibt es bestimmt auch was auf Arbeitgeberseite zu beachten. Und unsre Chefs sind ja ausschließlich Freiberufler.... Das ist bestimmt ein Hindernis, oder?
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lamiserable
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#56

24.10.2007, 19:42

Hallo an alle!

Ich finde die Idee eines Vereins super. Ich bin dabei!
Selbst wenn durch die Aktionen, die da kommen werden, zumindest mal das Augenmerk der Öffentlichkeit auf die Situation unseres Berufsstandes gelenkt wird, kann das ja schon was bewirken.

Ich bin bereits Vorstandsmitglied eines Vereins zur Unterstützung geistig behinderter Kinder und Jugendlicher, daher weiß ich, wie viel Arbeit auf einen so zukommt und wie viele Hindernisse von Behörden und Ämtern in den Weg gestellt werden. Aber die Erfahrung aus der Arbeit mit "meinem" Verein zeigt mir, dass durch steten Druck (mal sanft, mal vehement) einiges geändert werden kann.

Wir sollten unser Licht nicht unter den Scheffel stellen und einen FAIREN Lohn für unsere Arbeit verlangen.

Wie gesagt, ich bin dabei!

Viele Grüße aus dem Saarland!
Es genügt nicht, sich täglich zu baden, um »sauber« durchs Leben zu gehen
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Glüxkind
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#57

24.10.2007, 20:45

Gina hat geschrieben: Sinnvoll ist sowas immer nur mit einer starken Gemeinschaft im Hintergrund.
Das stimmt; das ist das Allerwichtigste und ich denke, wenn der Verein - oder was immer es letztendlich auch wird - erst mal besteht, werden sich auch noch mehr Mitglieder finden als sich jetzt hier im Forum melden. Wenn die Leute erst mal sehen, dass sich was zu bewegen anfängt, kann ich mir gut vorstellen, dass sich noch viele begeistert anschließen, die jetzt von der ganzen Sache hier noch gar nichts ahnen.
Gina hat geschrieben: Der DAV, die RA-Kammern müssen angeschrieben werden, ARbeitgeber befragt werden (wie ihr Bild über die ausgebildeten Fachkräfte ist)
etc. Ideen gibt es viele, es müssen nur ganz viele mitmachen.
Ja, das klingt gut; vor allem die Arbeitgeberbefragung ist eine sehr gute Idee!
lamiserable hat geschrieben:Aber die Erfahrung aus der Arbeit mit "meinem" Verein zeigt mir, dass durch steten Druck (mal sanft, mal vehement) einiges geändert werden kann.
Das macht schon mal Mut. Wahrscheinlich müssen wir einfach absolut hartnäckig sein und auch dauerhaft nicht locker lassen.
[i]''Wissen Sie, warum Anwälte als geldgeile Blutsauger und Kotzbrocken verschrien sind? - Weil es stimmt.'' ;-) (Erin Brockovich) [/i]
Gina

#58

24.10.2007, 22:08

Wir sind schon bei 36!!! Geil!!!

Andreas sollte sich mal langsam äußern, was er sich so vorstellt ;-)
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LuzZi
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#59

01.11.2007, 15:04

Ich glaube ich könnte sogar meinen Chef dazu bewegen, sich zu engagieren. Er ist bei Sachen, die er für richtig und wichtig hält extrem ... sagen wir mal ... verbissen was die Durchsetzung betrifft. Wenn er der Meinung ist dass es eine gute Sache ist die durchgesetzt werden kann und muss dann hilft er dabei ;)

Er sagt zwar dass ich viel zu viel verdiene für das was ich leiste - wobei ich knapp 1.000,-- € netto verdiene und bin einzige Festangestellte - aber ich weiß eben dass es nicht ernst gemeint ist. Wünsche jedem so einen Chef wie ich ihn habe ganz ehrlich.

Back²topic!

Ich find es eine super Idee und wäre sofort dabei. Hoffe dass sich das alles auch so umsetzen lässt.
Egal wie tief man die Messlatte der Dummheit setzt, es gibt jeden Tag jemanden, der bequem darunter durchlaufen kann.
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Sonne
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#60

01.11.2007, 18:14

Mhm, also wenn dein Chef bei 1.000 EUR netto meint, das wäre zuviel - und selbst im Scherz - dann glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass er soviel Ehrgeiz für dieses Projekt aufbringen wird :wink:
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