ich arbeite seit 01.08. in einer Gemeinschaftskanzlei (RA und StB). Davor war ich zwei Monate arbeitslos. Ich wurde eingestellt, weil meine Kollegin schwanger ist. Sie war noch bis 01.09. da und hat mich eingelernt. Habe dort auch viele nicht "refa-typische"Arbeiten zu machen (Buchhaltung von Firmen, Überwachen und Verwalten von steuerrechtlichen Fristen,..).
Die Arbeit dort macht mir Spaß und ich möchte unbedingt dort bleiben. Nun habe ich aber einen ganz üblen Verdacht. Ich möchte meinen Chefs nichts unterstellen.
Obwohl der AV "unbefristet" ist, habe ich echt Angst, dass ich dennoch nur als Elternzeitvertretung eingestellt worden bin und nach der Probezeit (31.12.) wieder gekickt werde. Geht da ja ohne Grund. Komischerweise fällt das genau mit dem Ende des Mutterschutzes meiner Vorgängerin zusammen.
Habe, als sie noch da war, ein Gespräch zwischen ihr und einem Mandanten zufällig mitgehört. Er hat gefragt, ob sie denn wiederkommt. SIe dann: Ja, also ich möchte auf jeden Fall wieder arbeiten. Dann hab ich sie gefragt, ob sie nach dem Mutterschutz wiederkommt. Sie hat dann gesagt: ja, mal schauen, muss das alles noch mit Frau xy (Büroleiterin) abklären. Bei dem Gespräch war ich natürlich nicht dabei....
Ja wie gesagt, ich befürchte, dass ich nur ein "Lückenbüßer" sein soll, bis die aus dem Mutterschutz wiederkommt, obwohl mein Vertrag unbefristet geschrieben ist. Dies wäre natürlich sehr unfair und unter aller Sau, aber heutzutage ist jedem alles zuzutrauen.
Gegen diesen Verdacht spricht allerdings, dass ich VWL bekomme (macht ja eigentlich nur Sinn, wenn das Arbeitsverhältnis dauerhaft ist) und die Kanzlei mir zwei Fortbildungskurse bezahlt hat, die nicht gerade billig waren... Aber das kann natürlich auch nur eine Finte sein. Wenn die mich kündigen habe ich ja das Problem mit dem Bausparvertrag und die Kosten für die FoBi können die ja absetzen...wie gesagt ich habe Panik dass da eine ganz miese Tour hinter meinem Rücken abläuft und weiß nicht wie ich mich jetzt verhalten soll.
Dass ich diesen Verdacht nicht einfach so aussprechen kann, ist mir klar. Aber meint ihr, man könnte das irgendwie "verpacken" und durch die Blume fragen? Wie seht ihr diese ganze Situation?
Oder sehe ich das ganze zu eng und bin einfach zu ängstlich? Ich bin halt ein "gebranntes Kind", was Chefs und Arbeitsverhältnisse angeht..habe schon mal eine fiese Falle erlebt..aber das ist ein anderes Thema..
Wäre für eure Ratschläge sehr dankbar. Ihr dürft natürlich auch gern Fragen stellen.
Wünsch Euch allen ein schönes WE
![Sehr glücklich :D](./images/smilies/icon_biggrin.gif)
LG Lemmy