Mir platzt der Kragen....

In dieses Forum gehören alle Themen, die keinem anderem Forum zugeordnet werden können.
Benutzeravatar
Pisten_huhn83
Kennt alle Akten auswendig
Beiträge: 585
Registriert: 10.02.2010, 13:33
Beruf: Rechtsanwaltsfachangestellte
Software: RA-Micro
Wohnort: Kassel

#11

19.03.2013, 15:45

Ich werde mich dazu jetzt nicht weiter äußern, da es ja nichts mit Deiner Ausgangsfrage zu tun hat.
Liebe Grüße

das Pisten-huhn
Benutzeravatar
Isis90
Forenfachkraft
Beiträge: 169
Registriert: 26.07.2012, 11:48
Beruf: RA-Fachangestellte
Wohnort: Wiegendorf
Kontaktdaten:

#12

19.03.2013, 16:05

Ich würde mich auch dem Vorschlag von mrsgoalkeeper anschließen.

Und nur mal so am Rande meine Meinung zu dem Rest: Auch wenn man mit seinem Chef unzufrieden ist bis zum Gehtnichtmehr würde ich trotzdem nicht so mit ihm reden. Gerade vor Mandanten kommt das m.E. nicht gut an. Man kann sich meiner Meinung nach alles in einem vernünftigen Ton bei einem Gespräch sagen, vielleicht solltest du das ja auch mal mit deinem Chef führen, wenn das bei euch ständig so ist...Denn bringt es irgendwas sich ständig so anzugehen?
I tried to act normal...
3 WORST 5 MINUTES OF MY LIFE!
Benutzeravatar
lucy1510
Absoluter Workaholic
Beiträge: 1039
Registriert: 16.05.2009, 20:42
Wohnort: Stolberg

#13

19.03.2013, 16:09

Also ich finde, das hat mit Anmaßen überhaupt nichts zu tun. Es geht hier ja schließlich um eine Frist, die auch einzuhalten ist. Nebenbei bemerkt finde ich natürlich auch, dass man Fristverlängerung und Weiterleitung des Geldes an die Hinterlegungsstelle beantragen muss.

Ich würde auch nicht sehenden Auges in die völlig falsche Richtung gehen. Chef und Recht hin oder her. Natürlich macht der Ton die Musik, wobei ich nicht beurteilen kann, welcher Ton bei der TS herrscht. Aber sagen würde ich auf jeden Fall auch etwas.
Wenn die Kinder mal aus dem Haus sind, dann hat sie ihr Jodeldiplom, dann hat sie was eigenes.
(Loriot)

This is Heinrich Lohse from the Deutsche Röhren AG
(ebenfalls Loriot)
mrsgoalkeeper
...ist hier unabkömmlich !
Beiträge: 4848
Registriert: 30.07.2007, 09:23
Beruf: ReNo, Betriebswirtin Schwerpunkt Recht, Rechtsreferentin(FSH), angehende Bachelorette:-)
Wohnort: NRW

#14

19.03.2013, 16:11

1. Diskussion mit dem Chef verbieten sich vor Mandantschaft per se, egal wie sehr man im Recht ist.

2. Man kann den Chef unter vier Augen selbstverständlich darauf hinweisen, was man selbst für richtig hält. Zwingen, diesen Hinweis anzunehmen, kann man den Chef nicht. Letztlich ist dieser in der Haftung. Also ist das unmittelbar sein Problem und nicht das des Angestellten.
Zuletzt geändert von mrsgoalkeeper am 19.03.2013, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
Für die einen ist es die US-Wahl, für den Rest der Welt ist es 9/11
Benutzeravatar
Pisten_huhn83
Kennt alle Akten auswendig
Beiträge: 585
Registriert: 10.02.2010, 13:33
Beruf: Rechtsanwaltsfachangestellte
Software: RA-Micro
Wohnort: Kassel

#15

19.03.2013, 16:16

@Lucy: Ich finde es einfach nur frech einem Chef zu sagen, dass er seine anwaltlichen Pflichten nachgehen soll. Dass man auf eine Frist hinweist, das ist vollkommen in Ordnung, dafür sind wir ja auch da. Aber den Rest find ich einfach nicht in Ordnung.

@Goali: Ich stimm Dir komplett zu
Liebe Grüße

das Pisten-huhn
Benutzeravatar
Mietzemau
Absoluter Workaholic
Beiträge: 1180
Registriert: 07.05.2010, 18:59
Software: AnNoText
Wohnort: Essen - NRW

#16

19.03.2013, 16:16

Zum Fristverlängerungsantrag brauch ich ja jetzt nicht auch noch raten.

@Lucy: etwas sagen ist das eine,...aber leider muss ich auch sagen, dass nach den Erzählungen des TS der Ton doch ein anderer Ton herrscht und vor Mandanten geht sowas gar nicht. Wir reden hier auch wie uns der Schnabel gewachsen ist, aber vor den Mandanten muss Einigkeit herrschen, was gibt das denn bitte für ein Bild? Das soll jetzt nicht böse sein, aber wie sieht das aus, wenn ein Anwalt vor seinem Mdt. von der angestellten Kraft quasi ausgezogen wird? Will man sich dann noch anwaltlich vertreten lassen, weil der Anwalt keine Ahnung hat?

@Torno: wenn ich das mal so sagen darf, da musst du dir leider auch mal etwas Weitsicht wachsen lassen und nicht direkt davon ausgehen, dass dein Chef keine Ahnung hat und falsch beraten hat, sondern reagieren, wenn ein Mandant so einen Einwand bringt. Dann nimmt man die Rechnung z.B. wieder an sich, sagt dem Mandanten z.B. "oh, dann schaue ich noch einmal nach und halte Rücksprache mit dem Chef und geb Ihnen dann Bescheid, viellt hab ich ja etwas übersehen"..und dann fragt man den Anwalt, ob man was bzgl. der Gebühren oder einer Gebühr vereinbart hat. So locker wir hier in unserer Kanzlei auch sind, aber ich glaub für so nen Auftritt wäre ich gefeuert worden, wenn ich mit meinem Chef so vor den Mdt umgegangen wäre.
Schnee ist auch nur schick aufgemachtes Wasser

Wintereinbruch ist nicht strafbar!

Alle Irrtümer sind gleichberechtigt.
Michael Rumpf

Eine Frau wundert sich oft, was ein Mann so alles vergisst- ein Mann staunt oft, woran sich eine Frau alles erinnert
Mark Twain

Bild

de heilige Glaskugel...191...*oooohm*
Benutzeravatar
13
NORTHERN DINO
NORTHERN DINO
...ist hier unabkömmlich !
Beiträge: 17711
Registriert: 02.04.2006, 21:36
Beruf: Dibbel-Ribbel i.R.
Wohnort: Siehe Flagge

#17

19.03.2013, 16:18

Wenn Du das Problem dem Chef nicht klar machen kannst, der Mandantschaft würde ich es keinesfalls (hinter dem Rücken des Chefs) versuchen zu erklären. Das ist nicht Deine Aufgabe und überschreitet klar Deine Kompetenz. Wer nicht hören will, muss fühlen. Die eigenen Erfahrungen sind die besten. Auflaufen lassen und fertig. Heulen sich die Mandanten bei Dir aus, sollen sie mit Cheffe sprechen oder ihn anrufen. Ich würde still in der Ecke sitzen und ablachen.
~ Grüßle ~
BildBild Bild

Bild

Veni, vidi, violini (Ich kam, ich sah, ich vergeigte)... :roll: 257

>>> Bitte keine Sachfragen per pN.
Nutze das Forum zum Vorteil aller! <<<
Snoops
Daueraktenbearbeiter(in)
Beiträge: 418
Registriert: 18.04.2011, 09:18
Beruf: RA-Fachangestellte
Software: Phantasy (DATEV)

#18

19.03.2013, 16:23

Ich muss dir da vollkommen recht geben, Mietzemau.

Was sind denn das für Zustände bei euch? Mein Chef würde mich nie als "gedanklichen Bewegungsidiot" bezeichnen und genauso wenig würde ich mir herausnehmen über seinen Kopf hinweg die Mandanten zu beraten und ihn anschließend an seine anwaltlichen Pflichten erinnern!

Wenn ihr euch so vor den Mandanten aufführt, dann macht das einen sehr seriösen Eindruck. Wäre ich Mandanten bei euch, dann würdet ihr mich nach der Show kein zweites Mal sehen.

Wenn man sich sicher ist bzw. die Vermutung hat, dass der Chef auf dem falschen Weg ist, dann kann man das in Ruhe ansprechen und seine Argumente vortragen. Wenn er dann immer noch der Meinung ist, dass sein Handeln richtig ist, dann musst du das wohl so akzeptieren. Mehr als ihn in diesem Moment darauf hinweisen kannst du nicht.
Benutzeravatar
lucy1510
Absoluter Workaholic
Beiträge: 1039
Registriert: 16.05.2009, 20:42
Wohnort: Stolberg

#19

19.03.2013, 16:42

Mietzemau hat geschrieben:Zum Fristverlängerungsantrag brauch ich ja jetzt nicht auch noch raten.

@Lucy: etwas sagen ist das eine,...aber leider muss ich auch sagen, dass nach den Erzählungen des TS der Ton doch ein anderer Ton herrscht und vor Mandanten geht sowas gar nicht. Wir reden hier auch wie uns der Schnabel gewachsen ist, aber vor den Mandanten muss Einigkeit herrschen, was gibt das denn bitte für ein Bild? Das soll jetzt nicht böse sein, aber wie sieht das aus, wenn ein Anwalt vor seinem Mdt. von der angestellten Kraft quasi ausgezogen wird? Will man sich dann noch anwaltlich vertreten lassen, weil der Anwalt keine Ahnung hat?
Da gebe ich Dir Recht. Irgendwie hatte ich wohl überlesen, dass die Diskussion vor dem Mandanten stattgefunden hat. Das geht natürlich gar nicht.
Wenn die Kinder mal aus dem Haus sind, dann hat sie ihr Jodeldiplom, dann hat sie was eigenes.
(Loriot)

This is Heinrich Lohse from the Deutsche Röhren AG
(ebenfalls Loriot)
Benutzeravatar
RunaLil
Foren-Praktikant(in)
Beiträge: 39
Registriert: 04.04.2012, 21:21
Beruf: Rechtsfachwirtin
Software: Andere

#20

19.03.2013, 16:53

Unabhängig davon, dass ich auch der Meinung bin, dass es ein absolutes No Go ist, Quereleien vor den Mandanten auszutragen: Ist es nicht Sache von Tornos Chef ihr zu sagen, wenn er ihren Ton unangemessen fand? Böse Zungen könnten jetzt auch behaupten, es wäre von uns anmaßend, hier im Forum über ihren Ton/ihre Aussage gegenüber ihrem Chef zu urteilen. :pfeif
In dubio contra secretaria!
Antworten