Prozesskostenhilfe nur wenn Haus beliehen wird?

[ReFa2012]

Hallo,

und zwar: Wir vertreten der Beklagte in einem Rechtsstreit wegen Räumung und Zahlung. Nun wollten wir Prozesskostenhilfe beantragen aufgrund der persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Mein Chef bat mit nun zu prüfen, ob wir PKH beantragen könne, da der Beklagte (unser Mdt) ein Miteigentumsanteil an einer Immobilie zu 1/8 besitzt. Der Vater unseres Mdt. wohnt in diesem Haus. Muss unser Mandant zu seinem Miteigentumsanteil (1/8) das Haus beleihen um die Kosten zu decken?!

Habe schon etwas herumgestöbert. Habe nur grundsätzliches gefunden. Wenn er ganzer Eigentümer wäre, dass man die Immoblie dann beleihen müsste, wenn er den aufgenommen Kredit monatlich zurückzahlen könnte?!

Hoffe ihr könnt mir weiter helfen. Danke schonmal

[LuzZi]

Ich meine, letztens im Zöller gelesen zu haben, dass selbstgenutztes belastungsfreies Wohneigentum nicht zur Versagung der Prozesskostenhilfe führen darf und auch nicht belastet werden muss. Wie das mit Anteilen ist, keine Ahnung.

[Adora Belle]

Ist aber nicht selbstgenutzt.

[LuzZi]

Hab ich wohl gelesen

[Jupp03/11]

Im übrigen stellt sich die Frage, ob der Mdt. zu 1/8-Anteil Eigentümer ist oder ggf. Mitglied einer Erbengemeinschaft.

[ReFa2012]

Mdt. hat den 1/8-Anteil von der Mutter geerbt.

[Jupp03/11]

Dann wird er in Erbengemeinschaft mit seinem Vater und den Geschwistern im Grundbuch stehen und eine Beleihung dieses 1/8-Anteils ist gar nicht möglich, höchstens eine Verpfändung, aber das so etwas verlangt werden könnte, hab ich noch nicht gehört.

[ReFa2012]

OH Danke !! Könntest du mir auch vielleicht, sagen ob es dazu einen §en oder Rechtssprechung gibt?!

[Jupp03/11]

Schau dir das Thema mal an, dort ist es erklärt.

Sicherungshypothek eintragen lassen? Verfasst: 5/9/2012, 09:37

[ReFa2012]