An alle die nicht (!) bei einem RA arbeiten...

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Mia
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#11

21.08.2007, 21:03

Mia, arbeitest Du auch in ner Versicherung?
Nein, ich arbeite bei einer größeren Firma, als Assistentin der Geschäftsleitung, eben die Seki von den Chefs.

Mhm, also ich möchte da eigentlich nicht so ins Detail gehen, weil das hier ja ein öffentliches Forum ist; ich denke man kann leicht merken, wer ich bin, wenn ich schreibe, was ich genau mache.

Ich mache teilweise die Buchhaltung, allgemeine Sekretariatsarbeiten wie Reisekostenabrechnung, Korrespondenz, Post, usw.

Im Übrigen kann ich keine Fremdsprachen in Wort und Schrift.
Wisst Ihr vielleicht, wie viel Berufserfahrung die bei einer Bewerbung gerne sehen wollen?
Das ist immer verschieden. Würde sagen, einfach probieren, mehr als ne Absage kannst du dir nicht einhandeln.
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schneeflocke
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#12

21.08.2007, 21:23

Hallo,

auch ich habe bewegte Zeiten gehabt.
1978 Ausbildung bei einem RA

1981 "Umschulung" bei einem Ingenieur (der war nicht wirklich lieb und nett) zur technischen Assistentin

dann

1982 Stahlhandel/zuständig für das Schreiben von Rechnungen

dann 2 Kinder

6 Jahre zuhause geblieben, zwischendurch, putzen gegangen, gekellnert und mal hier und da gejobbt, incl. Schreibarbeiten zuhause gemacht

seit knapp 15 Jahren wieder beim RA.

Warum?

Das hat sich einfach so ergeben. Mein Chef war damals der einzige, der mich mit 2 kleinen Kindern eingestellt hat und mich wieder eingearbeitet und angelernt hatte und damals an mich geglaubt hat. Vielleicht bin ich deswegen so lange bei ihm, weil ich ihm für diese Chance, beruflich wieder Fuß fassen zu können, dankbar war und bin.

Und weil ich meinen erlernten Job eigentlich liebe. Eigentlich, weil die Bezahlung besser sein könnte, es gibt wenig Urlaub und keine Zusatzleistungen finanzieller Art.

Den "Luxus" dort zu arbeiten kann ich mir auch nur deswegen leisten, weil mein Mann immer ordentlich verdient hat. Sonst wäre es nicht gegangen. :?
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Pepsi
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#13

22.08.2007, 08:23

also sicherlich hat es viele Vorteile in ner großen Firma zu arbeiten, aber irgendwie bin ich die geborene ReNo (mehr Re), ich mag Kanzleien und die Arbeit.. ich kann mir nicht vorstellen nur noch ein Thema zu bearbeiten.. entweder man arbeitet in ner Rechtsabteilung z.B. von ner Versicherung, dann kriegt man nur noch KFZ Sachen aufn Tisch oder bei ner Inkassofirma und dann naja nur noch ZV *kotz*.. also für mich wär das nichts, dem muss man sich bewusst sein.. die abwechslungsreichen Tätigkeiten für mehr Geld aufgeben?!
*Marilyn*

#14

24.08.2007, 21:09

Hat noch jemand nen Erfahrungsbericht auf Lager, der NICHT (!!!) beim RA arbeitet?

Ich habe ne 40 Std.-Woche, komme jeden Abend um 19 Uhr nach Hause und bekomme 700 € dafür. Urlaub natürlich das gesetzliche Minimum, und das findet Chef noch viel! Ich habe keine Lust mich mein ganzes Leben mit geizigen Anwälten rumzuschlagen! Da nehm ich weniger Abwechslung gern in Kauf...
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stein
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#15

24.08.2007, 21:16

Kann ich verstehen.
Ich sag ja, wenn man mich morgen anrufen würde, wäre ich auch morgen wieder dort.
Aber es ruft niemand an.
Und ohne Vitamin B kommste da auch nicht rein.
[img]http://www.cosgan.de/images/more/bigs/c015.gif[/img]
*Marilyn*

#16

24.08.2007, 21:18

Wenn gar nichts geht in der Richtung, wie ich mir das wünsche, dann mach ich ne neue Ausbildung. Denn das tue ich mir nicht mein ganzes Leben lang an. :fluch
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stein
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#17

24.08.2007, 21:26

Und als was ?
Versicherungskauffrau ?
Bankkauffrau ?
Immobilienkauffrau ?
Industriekauffrau ?
Dafür brauchst du auch Fremdsprachen und Abitur, hast du das ?
Andere Job´s bringen auch nicht mehr Geld !!!!!
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*Marilyn*

#18

24.08.2007, 21:31

Ja ich habe Abitur, kann ziemlich gut Englisch und auch ein wenig Französich. Aber welche Ausbildung ich machen würde, weiß ich noch nicht. Vielleicht beim Aldi, da kriegen die Azubis schon 1000 € netto! :wink:
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Curry
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#19

24.08.2007, 21:33

Stein, ich glaube nicht, dass man für die Ausbildungen, die du gerade aufgezählt hast, unbedingt Abitur braucht. Das ist ein Fehldenken, der heutigen Erwachsenen, dass man für alles und jeden Beruf Abitur braucht. Sicher ist es gut, eines zu haben, aber für diese Berufe oben braucht man es nicht zwingend.
Fremdsprache, zumindest Englisch, hatte wohl jeder mal in der Schule und da kann man sich gut reinfinden.
Curry

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#20

25.08.2007, 04:36

Hallo,

also, meine Arbeitskollegin, die noch bis vor kurzem in unserer Kanzlei gearbeitet hat, ist zu einer großen Versicherung in die Rechtsabteilung "Zwangsvollstreckung" gewechselt. Vorher 1.500,00 € brutto, jetzt über eine Zeitarbeitsfirma (noch, sie wird diesen Monat übernommen und kriegt dann nochmal deutlich mehr) 1.800,00 €. Sie ist dort Sachbearbeiterin ZV.

Wenn ich mal den Arbeitsplatz wechseln sollte, dann entweder zu einem Einzelanwalt oder in ein großes Unternehmen. Bei uns ist das Betriebsklima zwar gut, aber die Zuständigkeiten sind manchmal nicht geklärt, was manchmal zu etwas Chaos führt. Bei einem Einzelanwalt trägt man allein die Verantwortung und muss nur für seine eigenen Fehler geradestehen. In einem großen Unternehmen wiederum sind die Sozialleistungen meist gut, aber der Arbeitsplatz ist meist eher unsicher.

Ich denke jedoch auch darüber nach, irgendwann dem Anwalt den Rücken zu kehren und zwar entweder:

a. Schuldnerberatung (sehr interessant füpr mich)
b. Immobilien
c. Sparkasse Kundenberatung (dort sind ReNo´s gern gesehen!!!)

Lieben Gruß
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