Der Satz war folgendermaßen gemeint: Man lernt während des Studiums und Referendariats (zumindest hier) sehr viel über die Arbeit der Gerichte und der Staatsanwaltschaft. Man schreibt viele Urteile und Verfügungen bzw. Abschlussverfügungen und Anklageschriften. Hält Plädoyers, etc. pp.
Die Ausbildung bezüglich der anwaltlichen Tätigkeit ist eher begrenzt und auf die Basics beschränkt. Es wird zwar versucht, die Ausbildung langsam etwas praxisgerechter zu gestalten (90% der Leute kommen nunmal nicht in den Staatsdienst), aber das läuft langsam.
Je nachdem, bei welchem Ausbildungsanwalt man landet, kriegt man auch in der Anwaltsstation nicht sonderlich viel praktisches mit, weil sich vor allem in schwer umkämpften Gebieten niemand seine eigene Konkurrenz großziehen will.
Anyways, das führt vom Thema weg.
Als frischer Anwalt weiß man, dass das Gericht einem eine Fristverlängerung gibt, wenn man sie beantragt, weil man (selbst wenn man nicht am Computer mal so eine Verfügung rausklicken durfte) immer die Akten kriegt für die Urteile. Und es gibt kaum eine Akte, bei der nicht jeder Anwalt mindestens einmal eine Frist verlängert oder einen Termin verschoben haben wollte. Oft werden auch mal zwei und manchmal sogar mehr Fristverlängerungen von einem Anwalt beantragt (und genehmigt). Insofern glaube ich nicht, dass Lorima, wie oben angedeutet, Anwältin ist, sondern eine ReFa-Azubine.
Äh, ja, so war der Satz gemeint.
Aber hey, wenn die Ausbildung anwaltsfokusierter wäre, dann hättet ihr jetzt nicht das zweifelhafte Vergnügen meiner Anwesenheit
Lämmchen hat geschrieben:Edit: Sag mal Rechtsknecht, Du hast jetzt mehrfach von Deiner Ecke in DL geschrieben, welches zum Geier, ist denn Deine Ecke?
Das Land, wo das Bier fließt und die Weißwürste auf den Bäumen wachsen. Mittendrin.