Drehe noch durch

Lovis · #21

Manche Chefs sind eben so, sie lassen sich schnell ablenken und verlieren das Wesentliche aus den Augen. Oder sie sind mit Privatkram beschäftigt... Für den Angestellten ist das zwar belastend, aber m. M. auch eine Chance sich selbst "zu versuchen" - zumindest wenn man keinen Zeitdruck hat. Wenn man dann seine Schreiben / Schriftsätze bzw. die zugrunde liegenden Sachverhalte noch mit dem Chef besprechen kann, lernt man sehr viel und kann in Zukunft noch mehr zuarbeiten.

Mietzemau · #22

@Sam: ich hab auch schon einen RA erlebt, der ähnlich hinter seiner Aktenwand lebte, der Tisch war nicht mehr erkennbar und man watete durchs Aktenbüro

Dieser Ra hatte, meiner Meinung nach, eine Top Refa (hab noch keine fixere gesehen) und er einfach mit Verkehrsrecht und Familienrecht einfach das überfüllteste Dezernat. Manchmal hab ich mich schon gefragt, wann er seine Kinder sieht. Manchmal hab ihc gar nicht mitbekommen das er im Büro war

Pisten_huhn83 · #23

Also, was ich schon gemerkt habe ist, dass man seinen Chef sich wirklich erziehen muss! Gestern habe ich das mal mit den Zetteln versucht und siehe da: Heute hat er fast nur neue Sachen diktiert und auch ein Teil des Berges, den ich ihm hingelegt habe

Da freut ReNo sich doch fast doppelt, dass die Pistole auf die Brust doch schon etwas gefruchtet hat. Eine Akte, die auch schon wieder etwas länger lag, konnte grad mit einem Anruf geklärt werden...

Mietzemau · #24

ja Glückwunsch...

BabyBen · #25

Sam29 hat geschrieben:Muss man den Chef evt. zum arbeiten erziehen?

Ich stelle mal klar, ich habe auch ein abgesoffenes Dezernat. Will aber keinesfalls von meiner Refa erzogen werden. Da werde ich richtig aggressiv. Denn 'was sie für richtig hält, muss für mich noch lange nix taugen.

Sam29 · #26

Wir Renos erziehen schon lange die Anwälte. Sie merken es nur nicht

Glaubst Du im ernst, eine Reno macht das offensichtlich? Wir sind ja nicht doof

katuscha · #27

Ich glaube, dass viele Anwälte nie das richtige Arbeiten gelernt haben. Sie hatten meistens nie einen Chef, der Ihnen Druck gemacht hat. Man kennt ja aus eigener Erfahrung, dass man sich z. B. für den Urlaub etwas vornimmt und es dann von einen Tag auf den anderen verschiebt und schwupp ist der Urlaub um und nichts ist erledigt.

Es gehört schon viel dazu, sich jeden Tag wieder zu motivieren.

Da ist unauffällige Hilfe nötig.

Mietzemau · #28

Sam29 hat geschrieben:Wir Renos erziehen schon lange die Anwälte. Sie merken es nur nicht Glaubst Du im ernst, eine Reno macht das offensichtlich? Wir sind ja nicht doof

herrlisch formuliert^^

sogar ich hab gelernt, dass es bei meinem Chef hin und wieder nötig.

Im alten Büro hab ich den Referendaren, die uns gegenüber die Nase nicht hoch trugen immer gesagt: halt dich an die Refas. Das wird dir weiterhelfen.

Adina · #29

Ich finde die Idee, ihm die Akten "häppchenweise" vorzulegen, auch nicht schlecht.
Wahrscheinlich sieht er den Aktenberg, wird beinahe davon erschlagen und die Motivation ist gleich null.

Vielleicht klappt es ja und es stellt sich heraus, dass einiges abgelegt werden kann.

Pepsi · #30

Mietzemau hat geschrieben:Und wenn man dem Chef einfach die Akte dreist mit nem Telefonzettel immer und immer wieder vorlegt? Ich hab hier so ein Wägelchen, wo ich alles drauf lege, was für ihn bestimmt ist.

sorry, ich muss grad lachen... meinst du ihn interessiert das, dass die Akten da liegen oder der Wagen... wird ignoriert/bei Seite gelegt, was sonst