Diktieren mit/ ohne Satzzeichen?

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Liesel
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#11

23.06.2011, 11:48

"Das Schöne am Diktieren ist, daß man Wörter verwenden kann, von denen man keine Ahnung hat, wie man sie schreibt. Das Schlechte - wenn auch die Angestellten nicht wissen, wie sie geschrieben werden." :mrgreen:
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charly03
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#12

23.06.2011, 12:01

Liesel hat geschrieben:"Das Schöne am Diktieren ist, daß man Wörter verwenden kann, von denen man keine Ahnung hat, wie man sie schreibt. Das Schlechte - wenn auch die Angestellten nicht wissen, wie sie geschrieben werden." :mrgreen:
:zustimm Ja, das kommt auch mal vor.. Mein Chef hat mal irgendwas französisches diktiert. Da ich aber nie französisch gelernt hab, konnte ich es nicht mal über die Suchmaschine finden, da ich es komplett falsch geschrieben hab :oops: Hab ich ihn gefragt und er musste erstmal nen anderen RA befragen, weil er es nämlich selbst nicht wusste :lol:
*Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben möchten*

Liebe Grüße, charly03 Bild
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skugga
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#13

23.06.2011, 14:09

sansibar hat geschrieben:Ich bestrachte es eigentlich eher als meine Aufgabe, für korrektes Deutsch und die richtigen Satzzeichen zu sorgen, oder?
Ich auch. Und ich war einer früheren Chefin, die die Kommata mit dem großen Kommastreuer über ihren Schriftsätzen verteilt hat (die Dinger sind meist nicht da gelandet, wo sie gebraucht worden wären ;)) ausgesprochen dankbar, dass sie die Satzzeichen nicht mitdiktiert hat... Bei ihren selbstgetippten durfte ich meist nochmal Korrektur lesen, bevor sie rausgingen.
Milchreis schmeckt ganz vorzüglich, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt.
sansibar
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#14

23.06.2011, 14:57

So kenne ich das auch, Skugga, und ich finde auch vom Berufsbild her, dass eigentlich wir die "Könner" auf dem Gebiet der Rechtschreibung sein sollten - is aber leider längst nicht immer so....
Grüße - sansibar
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Zonnie
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#15

23.06.2011, 15:15

Mein Chef diktiert auch sehr ordentlich mit Punkt und Komma :)
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Seneca
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#16

23.06.2011, 16:35

Ich würde mir nie Gedanken darüber machen, ob mein Chef die Satzzeichen mitdiktiert oder nicht. Es ist meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass Schriftsätze, Briefe etc. fehlerfrei und mit allen Kommas rausgehen. Wenn der Chef die Satzzeichen mitdiktiert, schön. In der Regel werden aber doch immer mal wieder Satzzeichen beim Diktieren vergessen, sodass ich mich nie allein auf das Diktierte verlassen würde. Ich persönlich finde es sogar besser, wenn Satzzeichen nicht mitdiktiert werden (außer vielleicht der Punkt zum Satzende), weil das den Redefluss beim Diktieren nicht permanent unterbricht.
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Eisfee
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#17

23.06.2011, 18:21

Mir ist es sogar lieber, wenn keine mitdiktiert werden. Ich komme mir nämlich (sorry) etwas "dämlich" vor, wenn mein Vorgesetzter denkt, ich wüsste beispielsweise nicht selbst, wo man ein Komma setzt. Ganz zu schweigen davon, dass mir noch kein Anwalt über den Weg gelaufen ist, der darin wirklich hervorragend war. Meine beiden Chefs halten es "mal so und mal so". Ich ändere Absätze, Formatierungen u. ä. sowieso nach eigenen Vorstellungen. *gg*

Ich schreibe allerdings auch nicht so viele Diktate, weil mir dazu die Zeit fehlt.
Wenn ich aber schreibe, dann ist es mir lieber, es wird einfach nur ganz normal gesprochen. ;)
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AnjaZ
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#18

23.06.2011, 20:32

sansibar hat geschrieben:Ich bestrachte es eigentlich eher als meine Aufgabe, für korrektes Deutsch und die richtigen Satzzeichen zu sorgen, oder?
Das sehe ich auch so. Meine Chefin diktiert eigentlich deutlich und mit Satzzeichen. Sie "verwechselt" im Diktat öfter mal Kläger und Beklagter... Von daher ist es schon angebracht, beim Schreiben mitzudenken.

Zum Glück muss ich aber selten Diktat schreiben, ich arbeite lieber selbständig...
Gruß Anja
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nici01
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#19

23.06.2011, 20:37

AnjaZ hat geschrieben:
sansibar hat geschrieben:Ich bestrachte es eigentlich eher als meine Aufgabe, für korrektes Deutsch und die richtigen Satzzeichen zu sorgen, oder?
Sie "verwechselt" im Diktat öfter mal Kläger und Beklagter... Von daher ist es schon angebracht, beim Schreiben mitzudenken.
Oh ja, das passiert bei uns auch manchmal.
Oder auch Antragstellerin und Antragsgegner werden auch manchmal verwechselt.
Gruß Nici
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Pepsi
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#20

23.06.2011, 22:16

also Satzzeichen, jedenfalls Punkt MUSS meiner Meinung nach sein. Mein einer Chef diktiert manchmal so im Fluss, ohne die Stimme zu senken, da weiß man manchmal gar nicht ob der Satz nun zu Ende ist oder nicht und muss dann stundenlang nachkorrigieren..

Ansonsten gut diktieren ist die halbe Miete. Wir haben 3 Stufen bei uns im Büro:
einer diktiert super, da versteht man alles und das Tempo ist gut,
der zweite diktiert so lala, manchmal werden Zahlen verschluckt oder er überschlägt sich, ist aber alles noch zu machen
und der dritte ist der Horror, es wird genuschelt, Satzzeichen fehlen (aber man MUSS sie setzen und wehe wenn nicht), leise gesprochen, teilweise so, dass der Hörer schon so tief in meinem Ohr ist, dass er auf der anderen Seite wieder raus kommt, geschweige denn wenn jemand im Zimmer spricht (telefoniert) oder das Fenster offen ist und es draußen etwas laut ist.. macht echt Spaß jedesmal aufzuhören, wenn meine Kollegin telefoniert, da kann ich auch gleich jedesmal selbst rangehen

ich finde es ist kein Problem ordentlich zu sprechen
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