Ich hab noch die 19. Auflage. Vielleicht liegt es daran. Wobei ich mir da den ganzen 15 a durchgelesen habe und da nirgendwo auch nur was annähernd ähnliches steht. Bisher war es auch gang und gäbe, dass entsprechend gekürzt wurde. Aufgrund Deiner Ausführungen hab ich aber jetzt mal nachgeschaut und...

Da muss ich Dir leider widersprechen AB.

Davon abgesehen, dass ich keine Rn. 70 finde, sagt Gerold bei § 15 unter Rn. 85 ganz klar, dass die Kosten mehrerer RAe nur insoweit zu erstatten sind, als sie die Kosten eines RA nicht übersteigen.
(...)

Gern geschehen

Die Gegenseite braucht die Kosten des Anwaltswechsels nicht zu tragen, richtig.

Dem Mandanten schickst Du ganz normal Eure Abrechnung, nur ohne Anrechnung der GG, da die ja bei einem anderen Rechtsanwalt entstanden ist.

Wieso bekommt Ihr weniger Geld? Gegenüber dem Mandanten machst Du die VG ohne Anrechnung geltend. Sollte man einem Mandanten auch sagen, dass durch einen Anwaltswechsel höhere Kosten entstehen, die nicht von der Gegenseite zu übernehmen sind. Er bleibt also auf der nicht anrechenbaren 0,65 GG sitzen.

Coco....zunächst einmal bekommst Du keine Erhöhungsgebühr, nur weil eine GmbH mehrere Geschäftsführer hat. Euer Auftraggeber ist die GmbH und damit eine Person. Ansonsten ist Deine Abrechnung korrekt und ja, Du musst einen Antrag auf Kostenausgleichung hinsichtlich der Gerichtskosten stellen.

Es kommt für den Streitwert der Einigungsgebühr nicht darauf an, worüber sich geeinigt wurde, sondern was erledigt wurde. Wenn Ihr z.B. zwei Beklagte als Gesamtschuldner verklagt habt, 5.000 € an den Kläger zu zahlen, und Euch mit dem Beklagten zu 1) auf Zahlung von 2.500,00 € einigt un der Beklagte...

Das kommt darauf an, wer im Innenverhältnis der Beklagten die Rechnung des Anwalts bezahlt hat (z.B. Fahrzeughalter ist Unternehmer = Beklagter zu 1. und Haftpflichtversicherung ist Beklagte zu 2.). Wenn die Beklagte zu 2. die Anwaltskosten komplett trägt, dann wird auch die Mehrwertsteuer mit festg...

Wenn der Streitwert für die I. Instanz auf 50.000 festgesetzt wurde, fragt sich doch, wie das Berufungsgericht auf die Idee kommt den zu verdoppeln? Eine Streitwertbeschwerde bewirkt, dass der Streitwert entweder, wie von Euch angeregt, abgeändert wird oder aber, dass die Beschwerde verworfen wird. ...

Ja, es bleibt dabei, dass die Gegenseite nur eine 0,3 VG bekommen kann. Ich würde die immer noch anschreiben, warum die eine 0,65 haben wollen. Wie Liesel richtig schreibt, ist ja eine 1,0 VG im Vollstreckungsbescheid tituliert. Diese muss auf die 1,3 nach 3100 angerechnet werden und darum verbleibt...