Verhältnis Anwalt - Sekretariat
Das sehe ich genauso. Das gehört zur Kollegialität und zum Arbeitsklima. Auch meine Chefin hat mir schon Kaffee an meinen Schreibtisch gebracht.mrsgoalkeeper hat geschrieben:Wenn zwei Chefs nebeneinander sitzen, frage ich nicht nur einen. Das gebietet einfach mein Anstand. Wenn man dem zweiten auch einen Kaffee anbietet bricht man sich keinen aus der Krone. Das habe ich als Sekretärin ebenso gesehen, wie ich es jetzt in leitender Position sehe.
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Likema, ich hoffe, das lässt sich fortsetzen! Wenn die Kommunikation vor dir schon schwierig gewesen sein sollte, kannst du ja nur zu ihrer Verbesserung beitragen
Grüße - sansibar
DARKNESS IS A STATE OF MIND
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Ich gebe noch einmal ein Update: die Kommunikation hat sich leider nur minimal verbessert. Ich kenne die wahren Gründe noch immer nicht. Vielleicht liegt es tatsächlich auch am Stil des Kanzleiinhabers, der da selbst nicht so viel Wert drauf legt.
Ich habe mich deshalb entschlossen, diese Kanzlei zu verlassen. Insbesondere weil meinen Mandaten teils auch unrichtige Dinge gesagt werden, z. B. wann ich am nächsten Tag erreichbar bin oder ähnliches. Da ist in den letzten Wochen einiges schief gelaufen und leider muss ich davon ausgehen, dass ein paar Dinge davon absichtlich geschahen und nicht, weil der Termin im Kalender falsch gelesen würde oder sonst was.
Bringe ich auch nur die leiseste Kritik, den kleinsten Verbesserungsvorschlag - übrigens geschieht dies sehr selten - wird beleidigt reagiert, selbst dann, wenn der Chef meiner Meinung ist.
Vermutlich mag mich die (dienst-)ältere Sekretärin tatsächlich nicht. Das Verhältnis ist eher neutral, auch wenn wir die üblichen Höflichkeitsfloskeln austauschen. Möglicherweise hat sie bedenken, dass die RAe sich eines Tages zu einer Sozietät zusammenschließen. Dann wäre ich auch ihre Vorgesetzte und damit kommt sie offenbar nicht zurecht.
Muss ich halt so hinnehmen. Ich finde es aber erstaunlich, mit welchen subtilen Mitteln man jemanden vertreiben kann. Diese Erfahrung ist mir neu.
Ich habe mich deshalb entschlossen, diese Kanzlei zu verlassen. Insbesondere weil meinen Mandaten teils auch unrichtige Dinge gesagt werden, z. B. wann ich am nächsten Tag erreichbar bin oder ähnliches. Da ist in den letzten Wochen einiges schief gelaufen und leider muss ich davon ausgehen, dass ein paar Dinge davon absichtlich geschahen und nicht, weil der Termin im Kalender falsch gelesen würde oder sonst was.
Bringe ich auch nur die leiseste Kritik, den kleinsten Verbesserungsvorschlag - übrigens geschieht dies sehr selten - wird beleidigt reagiert, selbst dann, wenn der Chef meiner Meinung ist.
Vermutlich mag mich die (dienst-)ältere Sekretärin tatsächlich nicht. Das Verhältnis ist eher neutral, auch wenn wir die üblichen Höflichkeitsfloskeln austauschen. Möglicherweise hat sie bedenken, dass die RAe sich eines Tages zu einer Sozietät zusammenschließen. Dann wäre ich auch ihre Vorgesetzte und damit kommt sie offenbar nicht zurecht.
Muss ich halt so hinnehmen. Ich finde es aber erstaunlich, mit welchen subtilen Mitteln man jemanden vertreiben kann. Diese Erfahrung ist mir neu.
- Lämmchen
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Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner beruflichen Neuorientierung. Manchmal stimmt die Chemie einfach nicht, manchmal kommen neue Anwälte etwas "trampelig" rüber, manchmal können sich Menschen nicht auf etwas Neues einstellen. Wie auch immer, schau nach vorne.
Liebe Grüße
Das Lämmchen
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Schade, dass es nicht besser geworden ist. Aber lieber ein Schrecken mit Ende als ein Schrecken ohne Ende. Manchmal wird man einfach von vornherein abgelehnt (ohne dass es was mit einem persönlich zu tun hat) . Da kann man dann machen was man will und es bringt nichts. Ich wünsche Dir viel Glück bei Deiner neuen Arbeitsstelle.
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. (Reinhold Niebuhr)
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Schade, likema, aber manchmal prallt man leider an so einer Front einfach ab, egal was man tut. Ich wünsch dir auch viel Erfolg bei deiner Neuorientierung - und sieh die die Bürostruktur vorher genau an.....
Grüße - sansibar
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Das erinnert mich an meine Kollegin aus einem Büro ein paar Straßen weiter. Zunächst waren die anderen RAe. ganz erpicht darauf, einen weiteren Notar ins Büro aufzunehmen (seine 2 ReNos wurden zähneknirschend akzeptiert) und als es so weit war, blieb immer häufiger die Telefonleitung still. Es wurde dann mal nachgehakt, was das der Grund dafür ist. Tja, die von ihnen mitgebrachten Mandanten bekamen über die Telefonzentrale Termine vorrangig bei den anderen RAe. angeboten, obwohl ihr Chef Zeit hatte. Um das abzustellen, hat man den Mandanten die Durchwahl der ReNos gegeben und darum gebeten, Terminabsprachen nicht über die Zentrale zu vereinbaren, sondern direkt dort anzurufen. Die Poststelle bearbeitet bis heute zunächst die Post von den alteingesessenen RAe., was dazu führt, dass meine Kollegin die Post teilweise erst am nächsten Tag bekommt, manchmal auch erst auf Nachfrage.
Für die neue Stelle wünsche ich Dir ein besseres Arbeitsklima und viel Erfolg.
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Danke. Und Wahnsinn, was Du schreibst. Hier läuft es gerade übrigens so ähnlich. Ich weiß ja, dass dies überall passieren kann und eine Garantie hat man nicht. Ansonsten müsste der Anwalt selbst ans Telefon gehen, was praktisch nicht immer möglich ist.Pitt hat geschrieben:Das erinnert mich an meine Kollegin aus einem Büro ein paar Straßen weiter. Zunächst waren die anderen RAe. ganz erpicht darauf, einen weiteren Notar ins Büro aufzunehmen (seine 2 ReNos wurden zähneknirschend akzeptiert) und als es so weit war, blieb immer häufiger die Telefonleitung still. Es wurde dann mal nachgehakt, was das der Grund dafür ist. Tja, die von ihnen mitgebrachten Mandanten bekamen über die Telefonzentrale Termine vorrangig bei den anderen RAe. angeboten, obwohl ihr Chef Zeit hatte. Um das abzustellen, hat man den Mandanten die Durchwahl der ReNos gegeben und darum gebeten, Terminabsprachen nicht über die Zentrale zu vereinbaren, sondern direkt dort anzurufen. Die Poststelle bearbeitet bis heute zunächst die Post von den alteingesessenen RAe., was dazu führt, dass meine Kollegin die Post teilweise erst am nächsten Tag bekommt, manchmal auch erst auf Nachfrage.
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Ich denke, der Wettbewerb unter den Anwälten wird immer härter. Die RA-Zulassungen steigen, aber der zu verteilende Kuchen wird nicht im selben Maß größer und je härter der Wettbewerb, desto spitzer werden die Ellbogen der "Kollegen". Wir haben hier in diesem Jahr schon zwei RAe. als Mandanten bekommen, die sich von ihren Partnern über den Tisch gezogen gefühlt haben.