Das klingt mir sehr nach Trotz-Haltung unter dem Motto: Das haben wir schon immer so gemacht. Nur ist eben das, was man schon immer so macht, nicht unbedingt immer das Richtige.
Also unbedingt ein Gespräch führen. Im Zweifel auch eine schriftliche Arbeitsanweisung gegenzeichnen lassen. Denn schließlich steht der RA in der Haftung. Das sollte den Damen nochmal verdeutlicht werden. Und ein EB von einem Schreiben zu unterscheiden sollte nicht das Problem sein. Und welche Verwirrungen auftreten sollen, ist mir auch nicht so ganz klar. Das Schreiben kommt zur Akte - mit Eingangsstempel. Das EB kommt zur Akte mit Datum, wann der RA es zur Kenntnis genommen hat. Will ich eine Frist prüfen, ist allein das EB maßgeblich. Ist doch ganz einfach.
Und was den zusätzlichen Arbeitsaufwand betrifft: Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese Arbeit so wahnsinnig viel Zeit beansprucht.
Allerdings gebe ich zu, dass ich unsere Mitarbeiter von Zeit zu Zeit auch mal mit Kuchen oder Schokolade oder Ähnlichem "bestochen" habe. Ich sehe das im Gegensatz zu Anahid nicht als Bestechung, sondern als kleine Aufmerksamkeit an. Die tut nicht weh, zaubern aber schnell mal ein Lächeln ins Gesicht. Und mit einem Lächeln arbeitet es sich einfach leichter. Allerdings habe ich das nicht genutzt, um Arbeitsabläufe durchzusetzen, sondern als kleine Aufmerksamkeit zwischendurch - entweder einfach mal so ohne Anlass oder aber in ganz besonders stressigen Zeiten, in denen die Laune wegen der großen Arbeitsbelastung sank.
Verhältnis Anwalt - Sekretariat
- BaumN
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Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint-Exupéry
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Um Fehler und Verwirrung zu vermeiden, sollte aber bei der Post schon eine einheitliche Regelung gefunden werden. Also entweder stempeln oder nicht. Hier sind dann auch die Anwälte gefragt
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Dagegen ist auch nichts auszusetzen. Aber um die Damen dazu zu bewegen, die Post zu stempeln, ist das wohl der falsche Weg.BaumN hat geschrieben:Allerdings habe ich das nicht genutzt, um Arbeitsabläufe durchzusetzen, sondern als kleine Aufmerksamkeit zwischendurch - entweder einfach mal so ohne Anlass oder aber in ganz besonders stressigen Zeiten, in denen die Laune wegen der großen Arbeitsbelastung sank.
Gegen eine kleine Aufmerksamkeit zwischendurch ist auch nichts auszusetzen. Das ist auch keine Bestechung.
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Ja, Anahid, so meinte ich das auch. Es gibt natürlich kein "Zückerchen" um zu erreichen, dass jemand normale Arbeitsanforderungen ausführt statt sie zu boykottieren. Da bin ich ganz Deiner Meinung. Deshalb schrieb ich ja, dass ich es nicht nutzte um Arbeitsabläufe durchzusetzen. Die haben eingehalten zu werden - ganz ohne "Zückerchen".Anahid hat geschrieben: Dagegen ist auch nichts auszusetzen. Aber um die Damen dazu zu bewegen, die Post zu stempeln, ist das wohl der falsche Weg.
Gegen eine kleine Aufmerksamkeit zwischendurch ist auch nichts auszusetzen. Das ist auch keine Bestechung.
Das sehe ich genauso.gkutes hat geschrieben:Um Fehler und Verwirrung zu vermeiden, sollte aber bei der Post schon eine einheitliche Regelung gefunden werden. Also entweder stempeln oder nicht. Hier sind dann auch die Anwälte gefragt
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Der eine möchte seine Post so, der andere anders.
Ich kenne das hier auch (ebenfalls Bürogemeinschaft).
Vl wird einfach nur aus Unsicherheit 'lieber gar nix gemacht als falsch gestempelt'?
Mein Tipp: einfach nochmal mit den Damen sprechen und sagen, wie man die Post haben möchte.
Insgesamt muss man sich ja auch erstmal aneinander gewöhnen.
Ich kenne das hier auch (ebenfalls Bürogemeinschaft).
Vl wird einfach nur aus Unsicherheit 'lieber gar nix gemacht als falsch gestempelt'?
Mein Tipp: einfach nochmal mit den Damen sprechen und sagen, wie man die Post haben möchte.
Insgesamt muss man sich ja auch erstmal aneinander gewöhnen.
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Prinzipiell meine Meinung dazu: Bürogemeinschaft = gemeinsames Sekretariat = Anwalt sagt, wie er den Posteingang möchte, ReFa macht das so (egal ob der Anwalt ihr Arbeitgeber ist oder nicht)
Auch wenn mir als Angestellte solche Veränderungen vielleicht nicht gefallen, muss ich doch damit leben.
Bei meinem alten Arbeitgeber war es generell so, dass wir das Datum im EB freigelassen haben, die drangehängte Post (Schriftsatz, Ladung what ever) allerdings mit dem Eingangsstempel versehen haben.
Auch wenn mir als Angestellte solche Veränderungen vielleicht nicht gefallen, muss ich doch damit leben.
Das seh ich genauso. Sonst tauchen die nächsten Probleme auf, sobald es zb eine Urlaubsvertretung gibt. Und im Zweifelsfall muss halt eine schriftliche Anweisung her, wie die Eingangspost für welchen Anwalt bearbeitet werden soll.gkutes hat geschrieben:Um Fehler und Verwirrung zu vermeiden, sollte aber bei der Post schon eine einheitliche Regelung gefunden werden. Also entweder stempeln oder nicht. Hier sind dann auch die Anwälte gefragt
Bei meinem alten Arbeitgeber war es generell so, dass wir das Datum im EB freigelassen haben, die drangehängte Post (Schriftsatz, Ladung what ever) allerdings mit dem Eingangsstempel versehen haben.
Dracarys!
Nenn mir eine Farbe zwischen 1 und 10. Aber nicht Februar! Das ist kein Land!
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Ich arbeite auch in einer Bürogemeinschaft mit drei Anwälten. Und bei uns wird es fast strikt so gehalten, wie es mit einer Bürogemeinschaft eben ist. Bürogemeinschaft bedeutet ja letztlich nichts anderes, als das sich Einzelkämpfer-Anwälte in die Miete für die Räumlichkeiten reinteilen. Und so wird es bei uns auch (fast) gehandhabt.
Jeder der Anwälte hat seine eigene Methode wie der Posteingang bearbeitet wird und möchte es auch strikt so. Damit muss man dann eben leben. Allerdings muss ich nicht den Posteingang für die anderen Anwälte erledigen. Das habe ich früher mal gemacht, bis die ganze Sache eskaliert ist. Jetzt macht tatsächlich so ziemlich jeder sein Ding und ich muss lediglich mal, wenn Not an der Frau ist, für die anderen ans Telefon. Mehr aber auch nicht.
Jeder der Anwälte hat seine eigene Methode wie der Posteingang bearbeitet wird und möchte es auch strikt so. Damit muss man dann eben leben. Allerdings muss ich nicht den Posteingang für die anderen Anwälte erledigen. Das habe ich früher mal gemacht, bis die ganze Sache eskaliert ist. Jetzt macht tatsächlich so ziemlich jeder sein Ding und ich muss lediglich mal, wenn Not an der Frau ist, für die anderen ans Telefon. Mehr aber auch nicht.
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Ich möchte nach Schottland
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Genauso ist es hier auch gelaufen.Tine Dea hat geschrieben: Das habe ich früher mal gemacht, bis die ganze Sache eskaliert ist. Jetzt macht tatsächlich so ziemlich jeder sein Ding und ich muss lediglich mal, wenn Not an der Frau ist, für die anderen ans Telefon. Mehr aber auch nicht.
Kaum einen anderen Gedanken können die Menschen so schlecht akzeptieren wie die Idee,
dass wir nicht der Höhepunkt von irgendetwas sind.
Stephen Jay Gould
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Ich muss den Thread noch einmal hervor holen.
Die EBs werden tatsächlich nicht mehr gestempelt, die Eingangspost je nach Tagesform. Es läuft mal besser, mal schlechter. Ich konnte noch nicht herausfinden, ob es System hat, wann (nicht) gestempelt wird. Im Allgemeinen glaube ich nicht, dass irgendwer deswegen tatsächlich länger beleidigt war.
Allerdings gibt es andere Dinge, die mir so auffallen:
- den anderen beiden Kollegen wird - auf Anfrage natürlich - Kaffee gebracht, mir nicht
- überhaupt findet nur wenig Kommunikation zwischen dem Sekretariat und den RAen statt (auch zwischen Chef und Sekretärinnen). Ich kenne das so gar nicht, insbesondere nicht in kleinen Kanzleien. Es liegt auch nicht daran, dass hier alle alles können und wissen, denn die eine ReFa ist erst seit 3 Monaten hier.
- die Mittagspause wird stets getrennt verbracht. So 1x pro Woche essen ein Kollege und ich zusammen, das war's aber auch.
- ich erfahre von "Gemeinschaftsaktivitäten" wie der Weihnachtsfeier als letzte
- Mandanten werden nicht vorgestellt, obwohl man schon Sachen für sie bearbeitet hat
Wie ist das denn bei Euch so, insbesondere, wenn Ihr in kleineren Kanzleien arbeitet? Ist jedes Mitglied der Bürogemeinschaft vollwertig, auch wenn vielleicht nur ein RA das Gehalt der Sekretärin bezahlt? (so kenne ich das zumindest bisher)
Natürlich gibt es keine Vereinbarung darüber, dass mir jemand den Kaffee bringen soll. Seltsam finde ich es dennoch, da es keinerlei Mehraufwand bedeutet, aus der Maschine 2 Tassen herauszulassen.
Möglicherweise passe ich auch einfach nicht in das Team, bin auch erst seit einigen Monaten hier. Allerdings sind die eine ReFa (von 2) und einer der Kollegen ebenfalls neu hier und das sogar kürzer als ich.
Die EBs werden tatsächlich nicht mehr gestempelt, die Eingangspost je nach Tagesform. Es läuft mal besser, mal schlechter. Ich konnte noch nicht herausfinden, ob es System hat, wann (nicht) gestempelt wird. Im Allgemeinen glaube ich nicht, dass irgendwer deswegen tatsächlich länger beleidigt war.
Allerdings gibt es andere Dinge, die mir so auffallen:
- den anderen beiden Kollegen wird - auf Anfrage natürlich - Kaffee gebracht, mir nicht
- überhaupt findet nur wenig Kommunikation zwischen dem Sekretariat und den RAen statt (auch zwischen Chef und Sekretärinnen). Ich kenne das so gar nicht, insbesondere nicht in kleinen Kanzleien. Es liegt auch nicht daran, dass hier alle alles können und wissen, denn die eine ReFa ist erst seit 3 Monaten hier.
- die Mittagspause wird stets getrennt verbracht. So 1x pro Woche essen ein Kollege und ich zusammen, das war's aber auch.
- ich erfahre von "Gemeinschaftsaktivitäten" wie der Weihnachtsfeier als letzte
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Wie ist das denn bei Euch so, insbesondere, wenn Ihr in kleineren Kanzleien arbeitet? Ist jedes Mitglied der Bürogemeinschaft vollwertig, auch wenn vielleicht nur ein RA das Gehalt der Sekretärin bezahlt? (so kenne ich das zumindest bisher)
Natürlich gibt es keine Vereinbarung darüber, dass mir jemand den Kaffee bringen soll. Seltsam finde ich es dennoch, da es keinerlei Mehraufwand bedeutet, aus der Maschine 2 Tassen herauszulassen.
Möglicherweise passe ich auch einfach nicht in das Team, bin auch erst seit einigen Monaten hier. Allerdings sind die eine ReFa (von 2) und einer der Kollegen ebenfalls neu hier und das sogar kürzer als ich.
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Das klingt nicht wirklich schön, likema, atmosphärisch finde ich das schwierig. Hast du schon mal um Kaffee gebeten? Ich kenne das aus verschiedenen Bürogemeinschaften sehr unterschiedlich: Mal tat man sich echt schwer mit neuen Anwälten, mal wurden sie sofort integriert, und das hatte immer damit zu tun, wie der Umgang schon als Einzelkanzlei untereinander war. Die Angestellten neigen nach meiner Erfahrung dazu, insofern ihren "Ursprungs-Chef" nachzumachen, also wenn der die "Neuen" nicht integriert, ist es in der Regel auch mit den Angestellten schwieriger...
Wie viele Gemeinschafter seid ihr denn, wie viele Angestellte gibt es und wie ist die "offizielle" Arbeitseinteilung?
Wie viele Gemeinschafter seid ihr denn, wie viele Angestellte gibt es und wie ist die "offizielle" Arbeitseinteilung?
Grüße - sansibar
DARKNESS IS A STATE OF MIND
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