und nach der Ausbildung....

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samsara
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#31

02.03.2015, 12:10

Es kommt sicherlich auch darauf an, was Du gerne machst.

Ich bin schon lange in einer Rechtsabteilung und würde sicherlich nie wieder in eine Kanzlei gehen. Ich mache hier das, was ich in den Kanzleien schon immer am liebsten gemacht habe - die gerichtliche Beitreibung. Mir war natürlich von Anfang an klar, dass ich bezüglich der anderen in der Ausbildung erlernten Bereiche auf der Strecke bleibe, weil es die hier nun mal nicht gibt. Aber nachdem ich viele dieser Bereiche eh nicht mochte (Bänder schreiben, Akten abrechnen, etc.), macht das überhaupt nichts. Ich bin hier mein eigener Herr und unter-schreibe so gut wie alles selbst. Und dann gibt es noch ganz viel andere vertriebsinterne Themen, in die ich eingebunden werde, die ich persönlich allemal spannender finde, als das, was ich bis zum Wechsel in den Kanzleien dort bearbeitet habe.
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Baptistine
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#32

02.03.2015, 14:29

Also ich habe nach meiner Ausbildung ca. ein halbes Jahr in meiner Ausbildungs-Kanzlei gearbeitet und habe mich dann entschlossen, ein Studium zu beginnen. Ich wollte auch mehr, als mein Leben lang "nur" in einer Kanzlei zu arbeiten und wollte mich einfach weiterbilden.

Ich habe jetzt begonnen Wirtschaftsrecht zu studieren und es war genau die richtige für mich Entscheidung. Jura war mir zu überlaufen und auch nicht mein Ziel. Nebenbei arbeite ich noch in meiner Ausbildungskanzlei, weil auch meine Kollegen und die Chefs einfach super sind. Das Studium hat übrigens nur 6 Regelsemester und das passt dann auch mit dem Alter recht gut.

Letzten Endes muss natürlich jeder selber wissen, ob Studium oder Job

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_shaunii_
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#33

03.03.2015, 11:17

jetzt wo ich von so vielen gelesen habe, dass ihr in Rechtsabteilungen (wahrscheinlich von Banken und Versicherungen) arbeitet, wie seid ihr denn da ran gekommen? Ich finde nur sehr wenige Stellenausschreibungen dieser Art. Waren das bei euch alles Initiativ-Bewerbungen?

Ich hätte auch kein Problem damit wenn ich mich den Rest meines Berufslebens mit der ZV o.ä. beschäftigen würde. Fand ich bisher eh immer am spannendsten und interessantesten wenn man jetzt schule und praxis betrachtet.
Fräulein Fit

#34

03.03.2015, 11:28

_shaunii_ hat geschrieben:jetzt wo ich von so vielen gelesen habe, dass ihr in Rechtsabteilungen (wahrscheinlich von Banken und Versicherungen) arbeitet, wie seid ihr denn da ran gekommen? Ich finde nur sehr wenige Stellenausschreibungen dieser Art. Waren das bei euch alles Initiativ-Bewerbungen?

Ich hätte auch kein Problem damit wenn ich mich den Rest meines Berufslebens mit der ZV o.ä. beschäftigen würde. Fand ich bisher eh immer am spannendsten und interessantesten wenn man jetzt schule und praxis betrachtet.

Ich bin in der Rechtsabteilung eines Baukonzern.
Ich habe mich vorher in einer anderen Abteilung hier beworben und habe deswegen regelmäßig in die Stellungausschreibungen geguckt.
Ich hab da so ne "spezielle" Art zu suchen.... ich gehe auf Google Maps, schaue mir den Umkreis an, in dem ich Arbeiten würde und gucke dann, welche Firmen ansässig sind und gehe auf deren Homepage, so habe ich damals jedenfalls gemacht... und parallel halt auf den Seiten verschiedener Jobbörsen...
samsara
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#35

03.03.2015, 11:53

Ich arbeite in einem Wirtschaftsunternehmen und habe mich damals ganz normal auf eine Stellenanzeige in der Zeitung beworben.
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Riverside
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#36

03.03.2015, 13:35

Ich arbeite auch seit fast 2 Jahren in der Rechtsabteilung einer größeren Unternehmensgruppe und bin, nachdem mir mein vorheriger Arbeitgeber gottseidank gekündigt hat, über die Jobbörse auf die Stellenausschreibung gestoßen. Ich kann mir derzeit auch nicht vorstellen, wieder in einer Kanzlei zu arbeiten, dafür macht mir mein Job jetzt zu sehr Spaß.
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#37

04.03.2015, 09:06

_shaunii_ hat geschrieben:jetzt wo ich von so vielen gelesen habe, dass ihr in Rechtsabteilungen (wahrscheinlich von Banken und Versicherungen) arbeitet, wie seid ihr denn da ran gekommen? Ich finde nur sehr wenige Stellenausschreibungen dieser Art. Waren das bei euch alles Initiativ-Bewerbungen?

Ich hätte auch kein Problem damit wenn ich mich den Rest meines Berufslebens mit der ZV o.ä. beschäftigen würde. Fand ich bisher eh immer am spannendsten und interessantesten wenn man jetzt schule und praxis betrachtet.
Ich hatte damals auch viele Stellenausschreibungen in Rechtsabteilungen von Unternehmen gefunden - z. B. in der Jobbörse der Berliner Morgenpost. In meiner Kanzlei sind in einigen Bereichen nicht mal ReNo-Kenntnisse erforderlich. Viele "echte" ReNos arbeiten in einer extra Abteilung, die sich ausschließlich mit der Gerichtskorrespondenz, ZV usw. beschäftigt. Also guck doch mal nach größeren Kanzleien.....
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#38

16.04.2015, 13:34

Schade, wieder ein (hoffentlich gut?) ausgebildeter Kollege, der nicht mehr in einer Kanzlei arbeiten möchte. Warum eigentlich nicht? Beruf ist spannend, abwechslungsreich, anspruchsvoll und vielseitig. Außerdem gibt's Nachwuchsprobleme (für den Arbeitgeber), was wiederum auch die Gehaltsfrage für den Arbeitnehmer wieder interessanter macht. Gute Leute wurden und werden immer gerne genommen! Ist das Arbeiten in einer "Amtsstube" mit zig einzuhaltenden Dienstwegen und kaum einer Möglichkeit, Arbeitsabläufe etc. selbst zu bestimmen oder wenigstens Einfluss darauf zu nehmen, tatsächlich so erstrebenswert?
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#39

16.04.2015, 14:28

Martilse hat geschrieben:Ist das Arbeiten in einer "Amtsstube" mit zig einzuhaltenden Dienstwegen und kaum einer Möglichkeit, Arbeitsabläufe etc. selbst zu bestimmen oder wenigstens Einfluss darauf zu nehmen, tatsächlich so erstrebenswert?
Gute Frage :!:
Mit mir kann man Pferde stehlen ... aber morgen bringen wir sie zurück :!:
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