FoReNo.de

Hallo an alle,

ich bin neu hier und bräuchte dringend eure Hilfe.

Ab September beginne ich eine Umschulung als Rechtsanwaltsfachangestellte. Das Ganze wird durch´s Arbeitsamt gefördert mit der Auflage die Ausbildung innerhalb von 2 Jahren abzuschließen. Es war ein langer Kampf mit dem Arbeitsamt bis die endlich zugestimmt haben....Die Ausbildung mache ich zum Glück in einer kleinen Kanzlei quasi ganz normal, wenn man von den 2 Jahren absieht. Da ich schon 25 bin und alleinerziehend bin ist das wohl meine letzte Chance die ich bekomme und auch nutzen will.
Hat jemand von euch eine Umschulung gemacht?
Wie ist das mit der Zwischenprüfung, die macht man ja normalerweise nach 1 Jahr, also wäre das quasi im September wenn ich grad anfange?
Stelle mir das schier unmöglich vor den Stoff von einem Schuljahr bis dahin nachzuholen....

Hiiiilfeeee!

Vielen Dank schonmal

viele Grüße Kathren

Hallo,

erstmal herzlich willkommen hier. Erzähl noch ein bißchen mehr.

Du hast eine abgeschlossene Berufsausbildung?
Du bist arbeitslos und suchst Arbeit?
Du sollst umschulen sagt das Amt oder willst Du diese neue Ausbildung beginnen?

Lerntechnisch betrachtet ist es möglich, wenn Du bereits einen artverwandten Beruf gemacht hast, Hilfe und Unterstützung beim Lernen bekommen wirst, und bedingungslosen Einsatzwillen hast.

Ich habe nach 2 1/2 Jahren die Prüfung gemacht, habe also nur 1/2 verloren, und das ging mit dem Lernen und Voarbeiten ganz gut.

Du weißt schon, dass die meisten Anwälte sehr schlecht bezahlen nach der Ausbildung? Viele von uns sind gaaaanz lange arbeitssuchend. Wie ist die Situation diesbezüglich in Deiner Stadt?

Schneeflocke

Hallo Schneeflocke,

danke für deine schnelle Antwort.

Ich habe noch keine abgeschlossenen Berufsausbildung und es ist voll und ganz mein Wille. Ich habe den Ausbildungsplatz durch ein Praktikum gefunden und bin sehr froh, dass es auf diesem Weg geklappt hat. Ich arbeite momentan auf 400 €-Basis als Schreibkraft.

Also bei uns ist es natürlich wie überall auch schlecht mit Arbeitsplätzen aber ohne Ausbildung hat man ja gar keine Chance, erst recht wenn man alleinerziehend ist. Also wenn man´s genau betrachtet ist das schon ein Glücksfall, dass ich eine Lehrstelle bekommen habe wo es doch so viele Jugendliche gibt, die nichts finden....

Ich mach mir halt Gedanken, weil ich gleich in´s 2. Lehrjahr geschmissen werde, so quasi der Sprung ins kalte Wasser. Keine Ahnung wie ich den Stoff vom ersten Lehrjahr nachholen soll. Was kommt so dran im 1. Lehrjahr? Hab hier auch schon einiges von Zwischenprüfungen gelesen, da wird´s mir echt anders....
Kennst jemanden der ne Ausbildung auf diese Art durchgezogen hat?

Kathrin

Hi du,

in meiner Klasse war auch eine die direkt im 2. Lehrjahr angefangen hat und am Anfang haben wir ihr alle geholfen, sie war dann ziemlich schnell mit dem nachlernen fertig und hatte keine probleme mehr..... Wenn man will ist es auf jeden fall zu schaffen.....

Nur mut....

Das Wort Umschulung irrierte mich. Deswegen bin ich davon ausgegangen, dass Du bereits einen Beruf erlernt hast.

Du hast Deine Situation und die Lage auf dem Arbeitsmarkt zutreffend beschrieben.

Wenn man so ein Angebot bekommen hat muss man zugreifen. Sofort.

Wenn Du Hilfe brauchst und Fragen hast, wirst Du hier Hilfe finden. Also freu Dich auf Deinen Ausbildungsplatz.

Hallo,

ich habe auch versucht, vom Arbeitsamt eine Umschulung zur ReFa zu bekommen. Fehlanzeige, weil ich ja schon eine Ausbildung in einer Verwaltung 1991 gemacht habe, aber in dem Beruf möchte ich nicht mehr arbeiten.
So, nun habe ich mich für eine Ausbildung entschieden. Diese möchte ich verkürzt machen. Bei mir ist es so, ich fange im 1. Lehrjahr an und wir "Verkürzer" bekommen dann vom Berufsschulleher den Stoff, der uns noch fehlt, um selbständig zu lernen. Ob es sich bewahrheitet, dass die Lehrer das auch so machen - hoffentlich.

Wird eine Umschulung besser bezahlt als eine Ausbildung? Wenn ich fragen darf.......

Hallo zusammen,

ich dachte eimmer, dass man nur eine Umschulung machen kann, wenn man bereits eine abgeschlossene Ausbildung hat.

Hat man noch keine Ausbildung, wie vorliegend, warum spricht man dann von Umschulung?

Oder ist das nur eine Wortspielerei, um die best mögliche Versorgung für Dich zu erwirken als alleinerziehende Mama?

Oder irre ich mich jetzt komplett bei diesem Thema?
Hat jetzt nix mit Deinem eigentlichen Problem zu tun, ich frage nur aus Interesse, und um Irrtümer die in meinem Kopf sind, evtl. auszuräumen.

Ich dachte auch immer das es "Umschulung" genannt wird, wenn man schon eine abgeschlossene Ausbildung hat.
Was soll man ansonsten auch "umschulen".

Hallo, also ich habe eine Umschulung zur ReNo gemacht. Diese lief auch zwei Jahre. Das Problem war halt nur, dass wir in zwei Jahren den Stoff lernen mussten, den die Azubis in drei Jahren gelernt haben. Ich hatte damals im Juni 2002 angefangen und hatte im September 2003 meine Zwischenprüfung. Die Abschlussprüfung war dann April bis Juni 2004. Die Zwischenprüfung hatten wir im Kreis der Umschulungsklasse in unserem Bildungszentrum geschrieben. Die Abschlussprüfung mit sämtlichen Azubis dieses Jahrgangs.

Eine abgeschlossene Berufsausbildung hatte ich bis dahin auch nicht, da ich die nach 2 1/2 Jahren wegen der Geburt meiner Tochter abgebrochen hatte. Zum Zeitpunkt der Umschulung war ich auch alleinerziehend, lebte gerade in Scheidung. Auch ich habe in der Umschulung meine letzte Chance zum Einstieg in das normale Berufsleben gesehen. Und ich muss sagen, ich habe es bis heute nicht bereut, diese Umschulung gemacht zu haben.

Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass alles so klappt, wie du es dir vorstellst.

Also, nennt man diese Maßnahme tatsächlich Umschulung, auch ohne das man vorher einen anderen Beruf erlernt hat.

Danke.
Wieder was dazugelernt, das ich nicht wußte.