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Nachdem mir mein letzter Chef gekündigt hat, bin ich nun wieder auf Stellensuche und habe demnächst ein Vorstellungsgespräch.

In dem Stellenprofil wird eine Schreibkraft gesucht, die neben Schreibarbeiten auch das Telefon übernehmen soll und allgemeine Verwaltungstätigkeiten. Ich bin ü 40 / u 50 und habe einige Jahre Berufserfahrung (auch) als Schreibkraft. Bundesland ist BaWü. In meinem letzten Job gab es 12 €/Std. und ich habe keine Ahnung, ob ich das jetzt auch vorschlagen/verlangen kann? Wünschen kann man sich ja viel, aber ist das ein realistischer Stundenlohn? Was meint Ihr?

Ich formuliere es immer so: "Ich hatte bisher einen Stundenlohn von EUR 12,00 und würde mich ungern verschlechtern".

Hallo,

würde ich anders machen. Wenn du sagst,

"ich verdiene derzeit ... Euro/Std. und möchte mich ungern verschlechtern."

dann kriegst du genau das gleiche wie vorher.

Der Arbeitgeber wird dir kein Geld schenken u. freiwillig mehr bezahlen, als bei deinem bisherigen Arbeitgeber.
Such dir mal einen Std.lohnrechner im Internet. Pack auf deinen jetzigen Verdienst versuchsweise mal 0,50 € auf den Std.lohn rauf, rechne das hoch mit der Anzahl der Std., die
du arbeiten möchtest und runde dann das Monatsgehalt auf (weil im Vorstellungsgespräch sagt sich ein Betrag von z.B. 1700 € brutto oder 1750 € besser als 1.685,23 €)

Wenn du irgendwo neu anfängst, warum solltest du dann nicht mehr verdienen?
Und der Arbeitsmarkt ist derzeit sehr offen (Bsp. Berlin) d.h. viele Stellenangebote.
Erst ein bißchen höher stapeln. Die meisten Arbeitgeber wollen dann eh noch mal verhandeln.

Wieviel verdienen denn andere Schreibkräfte so?

Hier haben ja schon manche Fachangestellte von 1.500 brutto bei Vollzeit berichtet oder noch weniger. Da frage ich mich, was dann Schreibkräfte verdienen.

Was mich auch noch interessieren würde, welche Aufgaben andere Schreibkräfte neben den reinen Schreibarbeiten erledigen. Was mir einleuchtet, sind Sachen wie Kopien zum Schriftsatz fertigen, Wiedervorlagen eintragen, faxen, mailen, Post eintüten, Telefonate annehmen etc. Aber was ist mit Fremdgeld-Umbuchungen in den Kontenblättern der jeweiligen Akten (es existiert kein Anwaltsprogramm) und Überweisungen tätigen, die sich aus den Umbuchungen ergeben? Hatte mittlerweile einen Probearbeitstag und diese Kontenblätter sind mir leider ein Rätsel, weil Buchhaltung bisher nicht zu meinem Berufsleben gehörte.

ich glaube ich werde auch Schreibkraft

148 hat geschrieben:ich glaube ich werde auch Schreibkraft

Wenn Du bei 40 Stunden keine 1.500 € brutto verdienst, dann würde ich Deinen Chef mal auf die Mindestlohnregelung ansprechen.

148 meint sicher die 12,00 Euro pro Stunde aus #1

Habe die 12 €/Std. übrigens erhalten mit Option auf mehr nach der Probezeit. Die Fachangestellten im Büro verdienen entsprechend mehr als ich. Glücksfall oder Realität? Was verdienst Du denn, 148?

schubertine hat geschrieben:Habe die 12 €/Std. übrigens erhalten mit Option auf mehr nach der Probezeit. Die Fachangestellten im Büro verdienen entsprechend mehr als ich. Glücksfall oder Realität? Was verdienst Du denn, 148?

Glücksfall! Oder eher nicht, wenn Du innerhalb der Probezeit schon wieder gekündigt wurdest

11 € brutto/Stunde
Aussage meines Chefes: "Ich verdiene eh gut"

@Liesel genau, ich meine die 12,00 €/Stunde