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Übermittlung von Schreiben an Gegenseite

Verfasst: 11.11.2009, 15:30
von Iv75
Hallo zusammen,

wir haben in einer Sache einen Rechtsanwalt auf der Gegenseite, der es sich so darüber aufregt, dass wir ständig sein Faxgerät benutzen und ihm unsere Schreiben zufaxen!!! Er hat jetzt sogar angekündigt, dass er unserem Mandanten die Kopiekosten in Rechnung stellt, wenn wir weiterhin Faxe an ihn senden.

Ich wüsste net, dass irgendwo steht, dass Schreiben per Post und nicht per Fax übermittelt werden sollen. Ich meine, wenn einer seine Faxnummer im Briefkopf angibt, dann muss er doch auch damit rechnen, dass er Faxe bekommt!!!

Meine Frage: Sind wir dazu verpflichtet, die Sachen per Post zu schicken?

LG

Verfasst: 11.11.2009, 15:33
von slassm
Nein wieso denn? Wenn er sich nicht mal Papier leisten kann...dann ist es wohl schon zu spät für die Kanzlei!

Verfasst: 11.11.2009, 15:34
von advocatus diaboli
Und wie sieht er das bzgl. der Faxe, die er an Dritte versendet? ;-)

Verfasst: 11.11.2009, 15:36
von Soenny
Ist ein Witz oder? :shock:

Re: Übermittlung von Schreiben an Gegenseite

Verfasst: 11.11.2009, 15:37
von gabrielle
Iv75 hat geschrieben:wir haben in einer Sache einen Rechtsanwalt auf der Gegenseite, der es sich so darüber aufregt, dass wir ständig sein Faxgerät benutzen und ihm unsere Schreiben zufaxen!!!
na, das ist ja kaum zu glauben. Wie könnt ihr nur. Der Arme, muss er Papier kaufen. Vielleicht solltet ihr ihn darauf hinweisen, dass Papierkosten Betriebsausgaben sind, die sich gewinnmindernd ausdrücken. Ansonsten müsste er doch mehr Steuern zahlen.

:lolaway :lolaway

Verfasst: 11.11.2009, 15:39
von advocatus diaboli
JSanny hat geschrieben:Ist ein Witz oder? :shock:
Scheinbar nicht. :shock:

Hat er die Protestschreiben, daß er keine Faxe mehr haben möchte, per Fax oder per Post geschickt?

Verfasst: 11.11.2009, 15:41
von Soenny
Also ich habe ja schon öfter erlebt, daß sich Anwälte weigern per Fax übermittelte EB zu unterschreiben, aber daß ein RA so gar keine Faxe bekommen möchte, ist ja echt Hammer :)

Verfasst: 11.11.2009, 15:45
von Lämmchen
Das habe ich ja auch noch nie gehört. Wieso hat er ein Faxgerät, wenn er Faxe gar nicht leiden kann? :hm

Das Brandenburgische OLG schickt bei uns in einigen Verfahren alles ausschließlich per Fax (abgesehen von Urteilen). Ich glaube kaum, dass irgendwo vorgeschrieben ist, auf welche Weise man Post zu versenden hat.

Verfasst: 11.11.2009, 15:45
von advocatus diaboli
Das ist bestimmt so einer mit ferner Internetzugang über analoges Modem und Freemail-Account als Kanzleiemail.

Verfasst: 11.11.2009, 15:47
von Lämmchen
advocatus diaboli hat geschrieben:Das ist bestimmt so einer mit ferner Internetzugang über analoges Modem und Freemail-Account als Kanzleiemail.
Oder er macht das per Rauchzeichen - das kostet nix :lol: