Abrechnung 2 Termine - verschiedene Werte - VU

[MarinaS.]

Hallo Ihr!
Ich war schon lange nicht mehr hier unterwegs und jetzt benötige ich mal dringend eure Hilfe!
Wir haben einen Mandanten in einem arbeitsgerichtlichen Verfahren gegen seinen Arbeitgeber vertreten wegen Kündigungsschutz und 1 Monatsgehalt. Dazu hat auch ein Termin stattgefunden. In dem jedoch keine Einigung erzielt werden konnte.
Daraufhin wurde ein weiteres Monatsgehalt nicht gezahlt, also haben wir die Klage erweitert. In dem darauffolgenden Termin erschien keiner für die Gegensiete. Er erging sodann ein VU.
Wie rechne ich jetzt ab? Hat einer eine Idee?

[Pepples]

Wie sieht denn Dein eigener Vorschlag aus?

[MarinaS.]

Ich steh ein bisschen auf dem Schlauch. Also eigentlich würde ich aus dem gesamten Streitwert, also mit Klageerweiterung
1,3 Verfahrensgebühr nehmen und eine 1,2 Terminsgebühr auf jeden Fall. Da ist die Frage aber aus welchem Wert. Aus dem gesamten oder aus dem reduzierten oder kann ich die 0,5 Terminsgebühr neben der 1,2 verlangen?
Ich weiß es einfach nicht.

[MarinaS.]

Manchmal hilft darüber zu reden! Kann es sein, dass ich den 15 III nehmen muss?

[Anahid]

Das kann nicht nur, das musst Du

Du bekommst die 1,2 aus dem niedrigen SW, eine 0,5 aus dem hohen, höchstens jedoch eine 1,2 nach dem hohen Streitwert.

[gkutes]

ähem... die 3105 kann doch gar nicht mehr entstehen, wenn ich schon einen Termin vorher wahrgenommen habe??

[Liesel]

Hm. Würde wohl so abrechnen:

1,2 TG aus dem ursprünglichen SW
0,5 TG aus der Klageerweiterung
Abgleich 15 III

[Anahid]

Doch gkutes. Die Klage ist erhöht worden. Über einen Teilstreitwert hatte also noch keine Verhandlung stattgefunden und in dem Termin erging VU.