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Re: fiktive Reisekosten im KFA

Verfasst: 27.11.2010, 09:46
von Gina
Liesel hat geschrieben:@Gina: Fiktive Reisekosten ist ja schon was anderes. Was soll denn im vorliegenden Fall fiktiv abgerechnet bzw. festgesetzt werden?
Fiktiv ist etwas, was nicht real ist und - wie 13 schon schrieb - als Vergleichsgrundlage für die Realität (also für tatsächlich entstandene Kosten) dienen soll. Ob nun im Kostenbereich oder sonstwo: Fiktion ist etwas erdachtes, das wenig mit der Wirklichkeit zu tun hat, aber im Denkbaren oder sogar im Möglichen liegen könnte. Siehe z. B. Filme: "2012", "The Day After Tomorrow" oder "Inception". :wink:

Ansonsten: In diesem Fall kann nichts Fiktives berechnet oder festgesetzt werden. So war auch die Intension meines Beitrags.

Re: fiktive Reisekosten im KFA

Verfasst: 28.11.2010, 22:21
von cjdenver
also erstmal grundsätzlich: der anwalt fährt beim mandanten (=kunden!) in dessen auto zu dessen termin mit? was ist denn bei euch los??? :mrgreen:

und dann würd ich deinem chef mal ganz deutlich sagen wie blöd er war - wär er selbst gefahren dann hätt er ne menge extra verdient, wenns insgesamt 8 stunden fahrtzeit sind müssens ja einige kilometer gewesen sein. so bekommt nur der mandant die 25 cent je km. oder wenn es das fahrzeug des RA war (!) dann halt 30 cent je km (VV RVG 7003).

blöd gelaufen ;) - es sei denn, der anwalt wusste das und hat aus rücksicht auf den mandant (kostentragungspflicht im unterliegensfalle!) keine eigene fahrt angetreten. dann kann er aber leider auch nicht von der gegenseite fordern. entweder volles risiko oder nich.

Re: fiktive Reisekosten im KFA

Verfasst: 29.11.2010, 21:15
von gkutes
Im Grunde ist das sowieso eine totale Nullrechnung. Wenn RA selbst gefahren wäre, dann würde er zwar Kilometergeld bekommen, aber er hätte ja auch Spritkosten gehabt.
Evtl sollte man Chef mal von dem Trip runterholen, dass er mit Fahrten zum Gericht etwas verdient - Im Grunde ist das doch nur Aufwandsentschädigung

Re: fiktive Reisekosten im KFA

Verfasst: 29.11.2010, 21:34
von 13
gkutes hat geschrieben: Evtl sollte man Chef mal von dem Trip runterholen, dass er mit Fahrten zum Gericht etwas verdient - Im Grunde ist das doch nur Aufwandsentschädigung
Mehr soll das eigentlich auch nicht sein... :kopfkratz

Re: fiktive Reisekosten im KFA

Verfasst: 29.11.2010, 21:40
von gkutes
ja, aber der chef meint ja offensichtlich, dass es eine geldeinnahme von ihm ist

Re: fiktive Reisekosten im KFA

Verfasst: 29.11.2010, 21:54
von 13
Das sehe ich auch so, aber es erstaunt, dass Leute dieses Standes überhaupt auf solche Ideen kommen. Nachvollziehbar ist das nicht so richtig... :roll:

Re: fiktive Reisekosten im KFA

Verfasst: 29.11.2010, 21:56
von online
gkutes hat geschrieben:ja, aber der chef meint ja offensichtlich, dass es eine geldeinnahme von ihm ist

Hat der schon mal was davon gehört, dass er als Anwalt auch noch was anderes macht als in der Weltgeschichte herumzufahren? :auslach

Re: fiktive Reisekosten im KFA

Verfasst: 29.11.2010, 22:00
von gkutes
also, 13, von den irrwitzigen Ideen der Leute dieses Standes solltest du mittlerweile schon einige kennen :mrgreen:

Re: fiktive Reisekosten im KFA

Verfasst: 29.11.2010, 22:08
von 13
gkutes hat geschrieben:also, 13, von den irrwitzigen Ideen der Leute dieses Standes solltest du mittlerweile schon einige kennen :mrgreen:
Ich kenne genügend Vertreter dieser Spezies samt ihrer irrwitzigen Ideen, obgleich manche dieser Ideen derart primitiv sind, dass es einem schon wieder ein Kopfschütteln abnötigt. Zum Glück haben wir ja für alle exotischen Gedankengänge Absetzungsbegründungen gleicher Güte... :mrgreen:

Re: fiktive Reisekosten im KFA

Verfasst: 29.11.2010, 22:26
von cjdenver
naja, also 30 cent für den kilometer sind ja schon ein guter zuverdienst, wenn ich mir die finanzlage mancher kanzleien so ansehe :D