Perspektiven für männlichen Ü30-Quereinsteiger?

In diesem Bereich können Themen rund um Fortbildung und Weiterbildung besprochen werden. Rechtsfachwirte und -interessierte bitte hier lang.
Alegría
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#21

05.11.2015, 15:11

ISAR-Fachseminare bieten den "Certified Lawyer's Assistant" in München, Düsseldorf, Frankfurt und Berlin an. Der ist zwar nicht wirklich günstig, aber vielleicht kannst du mit deinen Chefs ja reden und ihnen sagen, dass es dir viel Spaß macht in der Kanzlei zu arbeiten und du sie gerne noch besser entlasten möchtest und ob sie dich bei einer Fortbildung finanziell unterstützen könnten. Und du hättest keine drei Jahre Ausbildung vor dir dann.
Alegría
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#22

05.11.2015, 15:11

Huch da war ich spät dran mit meinem Post, das kommt davon wenn man zwischen dem Tippen noch andere Dinge erledigt :D
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Adora Belle
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#23

05.11.2015, 15:25

Solche hochpreisigen "Abschlüsse" ohne zugrunde liegende Ausbildung halte ich nicht für sinnvoll. Hast Du Anspruch auf Jobcenter-Leistungen? Möglich wäre evtl eine betriebliche Einzelumschulung. So könntest Du in der Kanzlei bleiben, und die Ausbildung dauert nur 2 statt 3 Jahre.
Alegría
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#24

05.11.2015, 15:33

Ich seh auch gerade, es gibt da folgende Voraussetzungen:

"Die Bewerber müssen zum Zeitpunkt des Kursbeginnes eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine mindestens 4-jährige, einschlägige Tätigkeit in einer Rechtsanwaltskanzlei nachweisen. Eine Zulassung oder Ablehnung der Bewerber zum Qualifikationslehrgang bleibt einer individuellen Prüfung im Einzelfall vorbehalten."
holzkopf

#25

05.11.2015, 18:58

Ansonsten gibt es wohl, je nach Wohnort, auch Vorbereitungskurse auf die Externprüfung für ReFas/ReNos. Über den Reno-Bundesverband kann man auch schauen, allerdings kosten die Kurse vermutlich mehr als ein "Quereinsteiger Ü30 mit beschränktem Einkommen" bezahlen könnte.
In Sachen Externenprüfung hatte ich bei der hiesigen Kammer vor einiger Zeit angefragt. Wegen der (damals wie heute) fehlenden Zeit im Beruf hatte ich dort jedoch eine Absage kassiert. Und grundsätzlich sind Kurse, die mehrere tausend Euro kosten, tatsächlich keine Option. Selbst wenn eine Finanzierung irgendwie möglich wäre, würde mich wieder die völlige Ungewissheit, ob es überhaupt etwas bringt/anerkannt wird, abschrecken.
Hast Du Anspruch auf Jobcenter-Leistungen? Möglich wäre evtl eine betriebliche Einzelumschulung. So könntest Du in der Kanzlei bleiben, und die Ausbildung dauert nur 2 statt 3 Jahre.
Um die Ämter habe ich bisher einen großen Bogen gemacht. Eine Berufsberaterin hat mir aber auf meine Frage nach einer Umschulung geantwortet, dass ich aufgrund meines Werdegangs - Ausbildung zum Industriekaufmann plus Studium - nie, nie eine Umschulung finanziert bekommen würde. Inwiefern diese Aussage Hand und Fuß hat, weiß ich nicht. Es klang für mich jedenfalls plausibel.

Auf jeden Fall herzlichen Dank für die zahl- und hilfreichen Beiträge! Bin bisher auf einige neue Ideen und Stichworte gekommen.
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#26

06.11.2015, 08:14

Weshalb arbeitest Du nicht als Industriekaufmann?
holzkopf

#27

06.11.2015, 15:55

Einfache Antwort: Alle meine bisherigen Bewerbungen in diesem Bereich sind erfolglos geblieben. Woran das genau liegt, kann ich ja nicht eindeutig sagen. Aber vermutlich in erster Linie an der fehlenden relevanten Praxiserfahrung.
Fräulein Fit

#28

06.11.2015, 16:03

Wie wäre es denn mit einem anderen 'Büro' Job? Sachbearbeiter werden oft gesucht, solange man sich gut 'verkauft' könnte es klappen.
holzkopf

#29

06.11.2015, 16:11

Meine vorheriger Beitrag bezog sich ja auf genau diese "anderen Bürojobs". Mit denen hat es in der Vergangenheit eben leider nicht geklappt.
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#30

06.11.2015, 16:19

Genau aus diesem Grund wäre eine Umschulung evtl möglich.
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