FoReNo.de

Hallo ihr Lieben,

jetzt kommt mal ein ganz neues Forumsthema
Vielleicht kann mir die/der eine oder andere ja mit seiner/ihrer Erfahrung helfen, hab zurzeit einfach keine Ideen nur eins weiß ich folgendes:

Also ich hatte vor kurzem meine Ausbildung abgeschlossen und hatte mich einfach mal auf gut Glück beworben und auch tatsächlich was bekommen. Vollzeitjob als Rechtsanwaltsfachangestellte (ziemlich gut bezahlt – für den Berufszweig) – das Glück schien perfekt, doch es war/ist die Hölle. Ich kam weder mit meinem Chef aus noch mit der langen Arbeitszeit. Ich wurde dauernd nur angeschrien, ziemlich heftig beleidigt, runtergeputzt und teilweise auch gemobbt. Stress und Druck waren an der Tagesordnung – genauso wie Magenschmerzen, Krämpfe, Appetitlosigkeit, Lustlosigkeit, schlechte Laune, die Haare sind mir ausgefallen, schlechte Haut, dauernd vor Nervosität übergeben etc. Jetzt wurde ich (Hallelujah) zum 31.12.2012 gekündigt und habe sogar noch Anspruch auf meine Urlaubstage heißt bis zum 11.12.2012 (Haaaaaaaaaaallleeeeeeelujahhh)

Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich sowas nie wieder erleben möchte und das ich mehr will – mehr aus mir machen will. Ich hatte jetzt bereits überlegt mein Fachabitur zu machen und zu studieren (Realschulabschluss)- Was man mit der Ausbildung studieren kann, was das ganze bringt etc. darüber muss ich mich sowieso noch schlau machen und deswegen dacht ich mir ich fange hier an (unter gleichgesinnten - ja, so schlau bin ich )

Die Frage ist einfac ob jemand bereits nach der Aubsildung irgendwie weiter gemacht hat ... Studiert/Weiterbildungen etc. kann mich irgendjemand an seiner Erfahrung teilhaben lassen? Vor- und Nachteile etc. ?? Wäre jeder Erfahrung dankbar!!!!
AUßER JURA BITTE!!!

Was hast DU da verdient?

RA-mw hat geschrieben:Was hast DU da verdient?

Warum ist das wichtig?

Weil man sich manchmal nicht verschlechtern will/ kann. Wenn Dir die Arbeit mit Gesetzen Spaß macht, geh in Richtung BWL/Steuerberatung.

Eine Freundin von mir hat nach der ReFa-Ausbildung eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten gemacht und ist sehr glücklich in dem Beruf.

Eventuell wäre auch Bankkauffrau etwas ...

Ich mag jetzt Spielverderber sein, aber Du solltest zwei Dinge voneinander trennen.

Wenn der Wunsch da ist, mehr aus Dir zu machen: Okay, völlig legitim und alles.

Wenn der aktuelle Job die Hölle ist und Du da raus willst: Selbstverständlich! Raus da!

ABER: Allein eine andere Berufsausrichtung oder eine (vermeintlich) höhere Position schützt weder vor Arschloch-Chefs noch vor hohen Arbeitszeiten (z. T. eher im Gegenteil), Stress und leider auch nicht unbedingt vor Mobbing. Das kann Dir als ReNo ebenso passieren wie als Friseurin, Steuerfach- oder Bankangestellte, Bürovorsteherin, Team- oder Filialleiterin, Rechtsanwältin, Finance Controller oder was auch Dir auch immer werden wird. Nicht Deine Ausbildung ist das Problem, sondern das Umfeld (also der aktuelle Arbeitsplatz).

Nur, dass Du Dir dessen bewusst bist

Ich arbeite in einer interdisziplinären Kanzlei und kann nur sagen, die Verdienst- und Fortbildungsbildungsmöglichkeiten von Steuerfachangestellten sind besser als bei den ReNos. In diesem Bereich werden auch mehr Stellen angeboten. Für den Fall, dass Du ein FH-Studium mit Rechtsbezug anstrebst, käme eventuell der Wirtschaftsjurist oder Verwaltungsfachwirt (FH) in Betracht oder eine eine Ausbildung zum Dipl.-Finanzwirt beim Finanzamt, die mit einem Studium gekoppelt ist.

Ich stimme RunaLil zu zu. Sowas kann dir in jedem Beruf passieren. Ich hätte noch als Variante, dich in Rechtsabteilungen in Unternehmen zu bewerben. Das habe ich auch gemacht und ich bin super glücklich. Ich wollte nicht ganz aus meinem erlernten Beruf weg, aber zum Anwalt wollte ich auch nicht mehr.

Vielen vielen Dank jetzt schonmal

Ja, natürlich, dessen bin ich mir bewusst aber diese Erfahrung hat mir einfach gezeigt, dass ich zwar in diesem Berufszweig bleiben möchte aber das Gefühl "das war´s jetzt, bis hierhin und nicht weiter" hat mich zustäzlich depressiv gemacht.

Dazu der ganze Druck uns Stress dazu hat mir gezeigt, dass ich vllt. auch noch nicht bereit fürs Berufsleben bin.

Das Geld spielt dabei eine Nebensächliche Rolle. Ich möchte einfach irgendwann sagen können "ich habs versucht" und nicht "hätte ich es mal versucht"
Meine derzeitige Gefühlslage ist sehr schwer zu beschreiben, aber hier sind echt schon ziemlich gute Vorschläge dabei vielen Dank dafür