Anwalt + Fortbildung - der DAV weiß nicht

In diesem Bereich können Themen rund um Fortbildung und Weiterbildung besprochen werden. Rechtsfachwirte und -interessierte bitte hier lang.

Wie steht es um die Fortbildung deiner Rechtsanwälte ?

Unsere Anwälte bilden sich stets fort (Note 1)
59
32%
Unsere Anwälte bilden sich recht häufig fort (Note 2)
48
26%
Unsere Anwälte bilden sich nur gelegentlich weiter (Note 3)
39
21%
Unsere Anwälte bilden sich eher selten fort (Note 4)
14
8%
Unsere Anwälte bilden sich fast nie fort (Note 5)
13
7%
Unsere Anwälte bilden sich überhaupt nicht fort (Note 6)
13
7%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 186
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Ciara
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#51

02.10.2008, 18:40

Einbildung ist doch auch eine Bildung. :roll:
Wer Dag for Dag sin Arbeit deit und jümmers op sin Posten steiht, und deit dat got und deit dat gern, der darf sich ok mal amüseern
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skugga
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#52

02.10.2008, 18:42

:lolaway
Milchreis schmeckt ganz vorzüglich, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt.
HIMI
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#53

02.10.2008, 18:55

lieber Mr.Black: Du bist SELBSTVERSTÄNDLICH über jeden Zweifel erhaben :engel
ich glaub mich knutscht ein Elch
Nauja

#54

03.10.2008, 12:04

Mr.Black hat geschrieben:Ich bilde mir auch viel ein und bin öfters fort. Zählt das auch was?
Ist foreno nicht auch eine Art Fortbildung :lol:

Aber zurück zum eigentlichen Thema:

Mein Chef MUSS sich fortbilden wegen seinem Fachanwaltstitel, aber er lässt sich auch von mir auf andere Seminare schicken, die nichts mit dem Fachanwaltstitel zu tun haben. Daher gibt es eine "2" von mir.
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nici01
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#55

03.10.2008, 12:36

Meine Chefs müssen sich auch schon allein wegen dem Fachanwaltstitel fortbilden.
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Pepsi
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#56

03.10.2008, 20:21

also ich habe mal mit 6 abgestimmt... ich selbst halte nicht viel davon ständig zu irgendwelchen Seminaren zu rennen, mein Chef auch nicht... OK wenns irgendwas neues gibt, wie z.B. das RVG oder jetzt die GmbH Reform, aber sonst... ich finds überflüssig... eigentlich sollte man alles durch Zeitschriften Mitteilungsblätter etc. mitbekommen... fortbilden direkt tut sich also bei uns niemand, bis auf eben aufmerksam lesen (was wie ich finde völlig reicht, zumal die Seminare recht teuer sind, erst recht wenn mans häufig macht)
katastrophe
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#57

06.10.2008, 10:10

Es ist meines Erachtens Fortbildung in einem Beruf, der eigentlich nur den Kopf als Arbeitsmittel zulässt, wenn der Mensch nicht aufhört zu lesen.
Ich habe hier einen Anwalt, der die Wochenzeitschriften wirklich durchblättert und "hängen bleibt" und dies auch von seinen Leuten verlangt. ´
Also permanent an der Sache dran, hat vielleicht auch damit zu tun, dass hier unheimlich viele Beratungshilfe und PKH Fälle auftauchen, die nunmal am Leben ganz nah dran sind.... Und wer weiß nicht, dass das Gesetz nicht immer unter das Leben passt. Wie können sich die Leute da draußen auch erlauben, zu leben, wie sie wollen..... :?: :shock: :o :)
HIMI
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#58

06.10.2008, 16:30

also Andreas: zufrieden mit den Umfragewerten?
ich glaub mich knutscht ein Elch
Andreas

#59

07.10.2008, 09:18

Es ging mir nicht um Zufriedenheit :wink:

Wir haben aktuell 146 Abstimmungen. Das ist nicht so viel, wie ich mir erhofft hatte, zeigt aber schon mal einen Trend:

56 % der RAe (Note 1 + 2) legen hohen Wert auf aktuelles Fachwissen. Man könnte sagen, bei diesen 56 % - also nur etwa jedem zweiten ! - RA ist man als Mandant vom Fachwissen her wirklich gut aufgehoben.

Weitere 19 % (Note 3) tun scheinbar, was elementar notwendig ist, nämlich sich wenigstens gelegentlich fortbilden - für Mandanten zu empfehlen, aber mit Einschränkungen.

Was aber erschreckend ist:

22 % der RAe - mehr als jeder fünfte also - kommt seinen Berufs- und Standespflichten nicht nach und ist für Mandanten nicht zu empfehlen.

Zusammengefaßt ist m.E. zu sagen, daß nur Anwälte mit den Noten 1 und 2 (= 56 %) unbedingt empfohlen und von Mandanten beauftragt werden könnten, die restlichen 44 % sind nur bedingt oder gar nicht auf dem aktuellen fachlichen Wissensstand.

D.h., jeder zweite Anwalt in Deutschland nimmt es mit seiner Fortbildungspflicht entweder nicht wirklich ernst oder vernachlässigt sie unentschuldbar.

Das ist kein schönes Ergebnis und kein Ruhmesblatt für unsere Anwaltschaft. Wenn potentiell 44 % der RAe aufgrund veralteten bzw. nicht vorhandenen Wissens um die aktuelle Gesetzeslage nicht in der Lage sind, dem Gesetz entsprechenden Rechtsrat zu erteilen, ist es doch fraglich, ob die Selbstkontrolle bei Fortbildungen ausreicht und funktioniert.
HIMI
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#60

07.10.2008, 09:45

also offengestanden hätte ich ein viel schlechteres Ergebnis erwartet.
Vielleicht sollte man in der nächsten Zeit die Umfrage mal wieder aufwärmen, um dem neuen Schwung zu verleihen.
ich glaub mich knutscht ein Elch
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