Anwalt + Fortbildung - der DAV weiß nicht

In diesem Bereich können Themen rund um Fortbildung und Weiterbildung besprochen werden. Rechtsfachwirte und -interessierte bitte hier lang.

Wie steht es um die Fortbildung deiner Rechtsanwälte ?

Unsere Anwälte bilden sich stets fort (Note 1)
59
32%
Unsere Anwälte bilden sich recht häufig fort (Note 2)
48
26%
Unsere Anwälte bilden sich nur gelegentlich weiter (Note 3)
39
21%
Unsere Anwälte bilden sich eher selten fort (Note 4)
14
8%
Unsere Anwälte bilden sich fast nie fort (Note 5)
13
7%
Unsere Anwälte bilden sich überhaupt nicht fort (Note 6)
13
7%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 186
Andreas

#1

02.10.2008, 09:00

RA Dr. Ulrich Stobbe, Hannover, trifft im Anwaltsblatt 10/2008 in seinem Aufsatz (S. 654 ff.) die Feststellung:
Jeder Rechtsanwalt ist verpflichtet, sich fortzubilden, § 43 a Abs. 6 BRAO ist nicht sanktionsbewehrt, er setzt auf Eigenverantwortung. Über das Für und Wider wird heftig gestritten. Eine Sanktionsbewehrung bräuchte niemand, wenn sich die Anwaltschaft heute bereits so fortbildet, wie es die gewissenhafte Ausübung des Berufs erfordert. Ob das so ist, wissen wir nicht.
Aber wir, liebe FoReNo-Mitglieder, wissen es!

Stimme daher hier mit ab, wie es mit der Fortbildungsmentalität eurer Anwälte aussieht. Wenn wir ein aussagekräftiges Ergebnis von einigen hundert Stimmen bekommen, könnten wir das mal zur Veröffentlichung und Gegenstellungnahme dem Anwaltsblatt zusenden.

Also, fleißig mitmachen :D
Zuletzt geändert von Andreas am 01.12.2008, 10:38, insgesamt 2-mal geändert.
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wifey
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#2

02.10.2008, 09:03

Darf ich auch? Oder lieber nicht? Arbeite ja nicht mehr (und hab ja die letzten Jahre auch nicht beim RA gearbeitet). Aber ich weiß, wie meine EX-Chefs sich fortbilden.
Viele Grüße

ich
Andreas

#3

02.10.2008, 09:03

Aber sicher, Tanja :daumen
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#4

02.10.2008, 09:05

ok :thx
Viele Grüße

ich
HIMI
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#5

02.10.2008, 09:35

ich finde so eine Erhebung sehr schwierig. Einmal abgesehen von denen, die ihren Fachanwalt machen resp. diesen erhalten wollen und deswegen regelmäßig Seminare besuchen müssen: was ist darunter genau zu verstehen und wie will man das erfassen?

Wer bildet sich mehr fort - derjenige, der sich im stillen Kämmerchen anhand von Lektüre den Horizont permanent erweitert oder derjenige, der zu den wie auch immer thematisierten Fortbildungsveranstaltungen meinetwegen der RAK geht, weil+wenn er Lust auf ein Pläuschchen mit Kollegen hat und dem der Wortschwall des Vortragenden ansonsten am A.. vorbeigeht?
ich glaub mich knutscht ein Elch
Gina

#6

02.10.2008, 09:37

Ich musste leider eine 3 vergeben - die Fortbildung wird nur wahrgenommen, weil § 15 FAO dies verlangt und als Pflicht auferlegt. Ich denke, anderenfalls hätte ich locker maximal ´ne 5 vergeben dürfen.
Andreas

#7

02.10.2008, 09:41

HIMI, die meisten von uns kennen ihre Chefs doch recht gut, und wissen schon aus dem Bauchgefühl raus, wie es um die Fortbildungsbereitschaft und den notwendigen Ernst an der Fortbildung steht. Natürlich ist dieser Umfrage hier nicht gerade wissenschaftliche Genauigkeit zuzuschreiben, aber sie kann m. M. n. eine klare Tendenz zeigen.

Das Beispiel von Gina beweist das auch gerade schon deutlich :wink:
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LuzZi
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#8

02.10.2008, 09:45

Alsooo mein Cheffe hier bildet sich recht häufig fort, habe daher eine 2 gegeben. So 10 Veranstaltungen besucht er schon mindestens im Jahr, wenn er es zeitlich und gesundheitlich einrichten kann.

Beliebteste Veranstaltung ist der Strafverteidigertag ;)
Egal wie tief man die Messlatte der Dummheit setzt, es gibt jeden Tag jemanden, der bequem darunter durchlaufen kann.
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#9

02.10.2008, 09:47

Ich denke, wir können hier sowieso nur ne ungefähre Richtung finden, wie das Fortbildungsverhalten der RAe ist ... aber ist doch auch für uns mal interessant zu wissen, welche Sorte RA sich in good old Germany rumtreibt ;-)
Viele Grüße

ich
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#10

02.10.2008, 09:52

@Andreas: dann müßte man in der Abstimmung auch zu früheren Arbeitgebern äußern können, zumindest den vorherigen, das würde auch die Datenbasis erweitern. Wo ich jetzt bin ist Fortbildung groß geschrieben, ein früherer Chef ging zwar gelegentlich auch ganz gerne zu Seminaren, aber im wesentlichen um Kollegen zu treffen. Von anspruchsvolleren Fachgebieten hat er nach meiner höchst persönlichen Meinung ungefähr so viel verstanden wie die Kirchenmaus von Bachkantanten. Wie soll man so jemanden bewerten?
ich glaub mich knutscht ein Elch
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