Schon wieder unzufrieden?

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Da werden die Mandanten bestimmt von der Knoblauchfahne erschlagen

[Dany1981]

Zum Thema Telefon: Unser Telefon ist geschaltet von 8 bis 15 Uhr. Von 12 bis 13 Uhr ist Mittagszeit.

Wir sind eine Bürogemeinschaft: Anwalt (+1 ReFa) und Steuerberater (+6 Leute). Der Telefondienst ist geteilt. Die/Mi bin ich dran als ReFa und die restlichen Tage die beiden Mädels vom Steuerberater.

Geht beim Telefondienst mal niemand an den Apparat, ist sicherheitshalber der AB eingeschaltet. So geht kein Anruf verloren.

Die Mittagszeit ist heilig. Dies schon deshalb, da wir alle incl. Chefs zusammen Mittag essen. Täglich wechselt, wer für das Kochen zuständig ist. Von daher käme Telefondienst in der Mittagszeit bei uns niemals in Betracht.

Kocht auch mal der Chef?

Hehehe. Der Steuerberater lässt seine Frau zu Hause kochen und er erwärmt es nur noch. Mein Chef dagegen kocht selbst.

Das ist total interessant. Jeder kocht die Gerichte anders. So hab ich auch Stinkenudeln kennengelernt. Gekochte Nudeln mit ordentlich Knobi und Olivenöl

Dazu brate ich mir dann noch Garnelen extra an. Super lecker.

[Chrissy Feldy]

Da werden die Mandanten bestimmt von der Knoblauchfahne erschlagen

Jo, der Duft ist ja dann überall, nicht nur an uns

[Ciara]

Mir ist gestern noch was aufgefallen. Und zwar hatte keiner der Bewerberinnen bei uns Erfahrung in ZV. Alle sind Refas und kommen aus einer Anwaltskanzlei (und waren jetzt nicht jahrelang in einer anderen Branche unterwegs). Auch meine Kolleginnen hier haben so gut wie keine Erfahrung in der ZV, so dass ich hier derzeit die einzige Ansprechpartnerin dafür bin. Wir haben zwar jetzt nicht einen großen Haufen an ZV-Akten (außer eigene Forderungen, die aber von einer Kollegin bearbeitet werden), aber ZV kommt trotzdem vor. Da kam bei mir die Frage auf, wie die Kanzleien es mit der ZV handhaben, wenn die Mitarbeiter darin keine Erfahrung haben bzw. die Bewerberinnen uns sagen, dass sie keine ZV machen. Sowas kommt doch spätestens bei der Geltendmachung eigener Forderungen vor, oder werden die Sachen dann an andere Kanzleien abgegeben?

Man muss ja jetzt kein Profi sein, aber man sollte doch als Refa mal mit ZV zu tun gehabt haben, wenn man in einer typischen Anwaltskanzlei arbeitet, oder!? Ich weiß nicht, ob ich das ein wenig erschreckend finden soll.

[Tatjana H.]

In meiner alten Kanzlei wurde das an die Buchhaltung abgetreten. Die musste dann die ZV-Forderungen beitreiben und wir bekamen die Akte dann wieder, wenn das wegen WS vors Gericht ging.

Wo ich jetztr bin macht jede Sekretärin ihre eigenen Akten mitz ZV. Und dann haben wir noch eine Inkassoabteilung für einen Großmandanten, der aber auch NUR ZV über uns macht.

Aber das hat man doch in der Schule. Und soweit ich mich an meine Schulzeit erinnere ziemlich ausführlich....

[Mariposa2]

Ciara, also ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich, bevor ich in meiner jetzigen Kanzlei anfing, auch wirklich keinen blassen Schimmer von ZV hatte. In der Großkanzlei wo ich vorher war, hat zwar meine Ausbilderin die ZV Sachen für einen großen Mandanten gemacht (als einzige ZV in der gesamten Kanzlei), aber außer Aufforderungsschreiben, MB und mal ein oder zwei ZV-Aufträgen kam da nicht viel vor. Danach habe ich meine Ausbildung in einer Kanzlei weitergeführt, wo der Anwalt selber sämtliche ZV gemacht hat und es auch nicht an uns abgeben wollte.

Als ich hier anfing, wurde gesagt, dass ich keine ZV können muss, das käme bei uns eh nicht vor. Soweit, so gut. Als ich hier anfing, wurde die ZV tatsächlich auch von der Buchhaltung gemacht. Aber irgendwann wurde es dann so viel, dass jetzt jedes Sekretariat die ZV selber machen muss. Seither weiß ich auch ein bisschen mehr und kann Standards abarbeiten, aber von können in Form von "versiert" würde ich deshalb trotzdem nicht sprechen. Es ist ja was anderes, ob man die eigenen Forderungen beitreibt oder ZV für (Firmen)Mandanten macht. Meistens bleibt es ja auch bei den Standards wie ZV-Auftrag, PfÜb. Alle Mädels, die hier zwischenzeitlich angefangen haben, konnten auch keine ZV. Das scheint wohl gar nicht sooo unüblich zu sein. Schade ist es aber auf jeden Fall, da ZV auch echt Spaß machen kann.

[icerose]

Man muss ja jetzt kein Profi sein, aber man sollte doch als Refa mal mit ZV zu tun gehabt haben, wenn man in einer typischen Anwaltskanzlei arbeitet, oder!?

wie jetzt, es gibt echt ReNo´s, die keine ZV können oder machen (/dürfen)? Da fall ich glatt vom Stuhl.
Mein Chef sagte mir von Beginn an, die ZV ist mein "Baby" - und wehe, ich vernachlässige es!

[Mariposa2]

wie jetzt, es gibt echt ReNo´s, die keine ZV können oder machen (/dürfen)?

Ich denke, es sind mehr als man denkt.

Eine Ex-Kollegin von mir hat in einer Inkassofirma gearbeitet und selbst die hatte nicht den Hauch einer Ahnung von ZV und konnte eigenständig nichts. Wie das sein kann: Es ist mir bis heute ein Rätsel

Ich würde aber, wenn ich in einer Kanzlei mit viel ZV anfange, sofort zusehen, dass ich zeitnah ein Seminar besuche und mir entsprechende Literatur zulege. Für unsere Bedürfnisse derzeit reichen aber normale ZV-Kenntnisse, so dass man da nicht Hunderte Euro aus der eigenen Tasche für Seminare hinblättern muss.

[icerose]

ich werde meinen Chef in Kürze überzeugen, dass ich den ZV-Sachbearbeiter mache (er soll ja zahlen , hatten wir auch schon mal besprochen). Eben weil es mein "Baby" ist und ich es liebe. Außerdem will er mit dem (O-Ton: Schei...) nichts oder so wenig wie möglich zu tun haben.

[Mariposa2]

Sei froh, wenn es der Chef bezahlt. Unserer würde sich eher die Hand abhacken, bevor wir irgendwelche Seminare bezahlt bekommen. Und aus eigener Tasche mal eben 300,00 € oder mehr für so ein Seminar hinblättern ist für mich persönlich jetzt auch nicht drin.

Ich beneide alle, deren Chefs Interesse an der Fortbildung der Mitarbeiter hat und sie nicht nur als unsägliche Kostenbelastung sieht, für die man so wenig wie möglich extra ausgeben sollte.