Gehaltsvorstellungen!

[Nairomyi]

Es ging mir mit meiner eigl. Frage ja nicht nur darum wieviel ich von ihm verlangen kann - sondern allg. im Durchschnitt.

[Mi-chan]

Meine 4ZBK mit 101m² und zwei Balkons ist grünstiger als Deine Wohnung... (790 €).

2 Jahre Berufserfahrung, 2.000,00 € brutto, Saarland. (Einstiegsgehalt war 1.600,00 €). Plus Fahrgeld, 40,00 €, plus betriebliche Altervorsorge. Für's Saarland in einer recht kleinen Kanzlei ist das viel, ich kann mich nicht beklagen. War auch mit meinem Einstiegsgehalt sehr zufrieden und musste nie nach Gehaltserhöhungen fragen (die gab's immer zum Jahresgespräch gratis dazu... ).

Sprech' doch nochmal mit ihm, vor allem wegen der Fahrkarte. Du hast ja kaum was zum leben übrig.
Alternativ müsstest du ja umziehen, wenn du nichts findest.

Edit: RSF

[mrsgoalkeeper]

Naja, da sie von "wir" spricht, wird sie wohl kaum die Miete allein aufbringen müssen. Außerdem gehe ich davon aus, dass die überteuerte Wohnung schon vor Antritt des Jobs vorhanden war. Da jetzt dem Chef einen draus drehen zu wollen, dass man ja nicht genug zum Leben hat, finde ich dann mal lächerlich

[Pisten_huhn83]

Ich denke, ihre Frage wurde ja auch letztendlich beantwortet. Es ist Durchschnitt was sie verdient. Damit ist ihre Frage ja auch eigentlich beantwortet. Ich glaube, wir brauchen jetzt nicht drüber weiter zu diskutieren...

[Piwi12]

Ja gut... der PReis ist für ne Großstadt halt schon relativ viel. Zahle für meine 2 ZiWo 650 warm. Wohne super zentral und bin in 10 Min. in der City.

Aber bewirb Dich ruhig mal. Vielleicht gibts ja nen besseres Angebot für DIch.

[nico86]

850 €??? Ui, was sind das denn für Mietpreise in Hamburg
Das geht doch dann hinten und vorne nicht mit 1100 € netto. Wie bewerkstelligst du das denn? Und das meinte ich in meinem ersten Beitrag, als ich schrieb, dass so pauschal eine Gehaltsidee zu unterbreiten schwer ist, weil man den individuellen Fall betrachten muss. Wenn deine Wohnung schon 3/4 deines Nettoeinkommens "frisst", dann hätte ich mich doch vor vier Monaten, als du übernommen wurdest, gar nicht erst auf 1700 € brutto ohne irgendwelche "Zubrote" eingelassen. Das muss doch dann auch dein Chef wissen, wie hoch die Lebenshaltungskosten in HH sind. Und wenn es ein Einzelanwalt sich nicht leisten kann, dich den Lebenshaltungskosten angemessener zu bezahlen, dann hättest du dich im Juni schon auf die Suche nach einer anderen Stelle in einer größeren Kanzlei oder Unternehmen mit Rechtsabteilung, die mehr zahlen können, machen müssen. Ich kann doch keine Arbeitsstelle annehmen, von der ich letztendlich nicht leben kann. Bitte verstehe mich nicht falsch, ich meine das überhaupt nicht böse. Nur ist doch jetzt das Kind schon in den Brunnen gefallen. Wenn dein Chef sich nur widerwillig auf 1700 € eingelassen hat (vielleicht ja noch nichtmal aus Profitgier, sondern weil er sich als Einzelkämpfer eigentlich gar nicht so wirklich die Bezahlung einer Angestellten leisten kann), dann wird er sich wohl auch kaum auf eine weitere Gehaltserhöhung einlassen. Und wenn du jetzt schreibst, dass allein schon die Wohnung 850 Tacken kostet, du aber gerade mal 1100 € netto raus hast, dann ist dieses Verhältnis auf lange Sicht gesehen doch dem Untergang geweiht; die Rechnung geht doch nicht auf...

Ich würde mich nach all dem, was du bis jetzt geschrieben hast, nun eifrig anderweitig bewerben, wie gesagt, in größeren Unternehmen oder sogar anderen Berufsbranchen, wo du dann vielleicht ein Gehalt erhältst, mit welchem du zuallererst mal deine Lebenshaltungskosten gedeckt bekommst

Viel Glück wünsche ich dir und du sagtest ja bereits, dass du berichten werdest.

[Nairomyi]

Die Wohnung hatte ich schon in der Ausbildung, OHNE BAB oder sonstige Zuschüsse... mit meinem Freund zusammen. Ich hatte damals schon 30 € für mich nur im Monat. Und überteuert ist die nicht, für den Bezirk ist das noch günstig. Günstigere Wohnungen bekommst du nur wenn du zu faul zum arbeiten bist und §5-Schein hast.

Also mrsgoalkeeper... es ist noch günstig und sowas lasse ich mir nicht unterstellen! Der jetzige Betrieb, ist übrigens mein Ausbildungsbetrieb - und die arbeiten musste ich schon im 1 Lehrjahr machen, egal wie...

[Randfichte72]

Also, nehmt es mir nicht übel. Aber irgendwas ist hier unrund. Klagerwiderungen fallen eindeutig nicht in Deinen Aufgabenbereich, Verhandlungen mit Versicherungen auch nicht. Gibt Dir der Anwalts Stichpunkte dafür oder wie muss ich mir das vorstellen? Ich bin auch nicht die Diktatschreiberin (... auch wenn das hin und wieder natürlich sein muss). Kosten und ZV sind mr viel lieber, das hat viel mit selbständigem Arbeiten zu tun. Das macht Spass und fordert das Gehirn.

Wenn ich aber lese, dass Ihr 450 Akten bearbeitet und Du alles alleine machst, sorry. Ich will Dir da nichts unterstellen, aber ich weiss nicht, wieviel ich davon glauben soll. Eine Anspruchsbegründung in einer Standardklage schreibe ich auch hin und wieder mal, aber alles hat seine Grenzen. Die eine oder andere Akte bekommt der Chef auch mal wieder zurück, wenn er unbewussst übers Ziel hinausgeschossen ist.

Allein aus Haftungsgründen sind dem Tätigkeitsbereich einer Refa doch Grenzen gesetzt. Wie schaffst du das denn alles?
Im übrigen stimme ich meinen Vorpostern zu, Du kannst hier nicht nur Bestätigung erwarten, sondern wir diskutieren eben auch mal kontrovers.
Vielleicht ist eine Tätigkeit in einer Versicherung doch besser, vielleicht klappt das ja, ein Traumgehalt wirst Du aber auch da am Anfang nicht erhalten. Wenn ich an meine Ausbildung zurückdenke, ich habe 1996 ausgelernt, dann konnte ich 3 Monate nach Ausbildungsende zwar auch einiges, ich wurde gut ausgebildet. Aber die vielen Feinheiten und die Erfahrung, die Routine und den "Überblick", dafür habe ich einige Jahre gebraucht.

[Mi-chan]

Naja, wenn du sie dir mit deinem Freund teilst, geht's doch? Ich gehe von 50/50 aus? 425,00 € Miete im Monat bei 1.100,00 € netto ist doch ok. Oder habe ich einen Denkfehler drin?

[mrsgoalkeeper]

Ich kann nicht erkennen, dass ich Dir was unterstellt hätte.

Fakt ist: Du hattest die teure Wohnung vorher schon UND Du hast einen Arbeitsvertrag zu diesen Konditionen unterschrieben. Noch innerhalb der Probezeit dann auf dem (im übrigen guten) Gehalt rumzureiten finde ich persönlich unterste Schublade. Wenn Du in der Lage warst, diese Wohnung während Deiner Ausbildung zu halten hättest Du sie ja auch locker mit einem Nebenjob halten können, bis Du etwas findest, was gehaltstechnisch Deinen Ansprüchen genügt.

Dass Dein jetziger Betrieb sogar Dein Ausbildungsbetrieb war und Du somit wusstest, was Dich erwartet, macht das ganze für mich noch unglaublicher.