Neue Stelle - ich brauche Euren Rat
Verfasst: 15.11.2013, 10:31
Guten Morgen liebe Mitstreiter,
ich hab da ein Problem und möchte gern mal Eure Meinung dazu hören:
Ich habe zur RA-Fachangestellten umgeschult und bin seitdem (18 Jahre) in der gleichen Kanzlei angestellt. Ich bin Einzelkämpferin für einen Anwalt, fühle mich wohl in der Kanzlei auch das Arbeitsklima ist ok, keine Wutausbrüche o.ä. Wenn zB persönliche Termine (Arzt) innerhalb der Arbeitszeiten anstehen, ist das gar kein Problem. Da kann ich später kommen und ich muß diese Zeit auch nicht immer nacharbeiten. Der einzige Haken ist das Gehalt! Seit über 10 Jahren auf gleichem Niveau, mein netto liegt unter € 1000,-., ich wurde sogar mal über ein halbes Jahr auf 6 Stunden runter gesetzt wg. der wirtschaftlichen Lage.
Auf Gehaltsfragen reagiert mein Chef sehr unwirsch und meint immer, dass eine Gehaltserhöhung steuerlich für ihn nicht darstellbar ist. Da ich Mädchen für alles bin, weiß ich auch, wie es um die Finanzen steht und er in gewisser Weise recht hat. Aber auf der anderen Seite wurde für ein Jahr lang eine doppelte Kanzleimiete gezahlt, da wir unbedingt in größere Räume umziehen mussten, und aus dem alten Mietvertrag nicht eher raus kamen. Der Umzug musste sein, da wir mehr Anwälte „einstellen“ wollten, was letztendlich fehlgeschlagen ist. So dass nun wieder ein großer Teil der neuen Kanzleiräume leer steht und wir für leere Räume Miete zahlen.
Aber es bleibt kein Geld für die einzige Mitarbeiterin übrig!
Jetzt nun hab ich ein für mich eigentlich unschlagbares Angebot in einer anderen Kanzlei bekommen: Einstiegsbruttogehalt gleich mal € 300 höher als mein jetziges Gehalt mit der Option nach Probezeit nochmal € 100 mehr. Auch dort wäre ich Einzelkämpferin für 1 Chef.
So nun schwankt meine Stimmung - ähnlich wie beim Teenie - (ich bin aber schon 50) zwischen Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt. Es freut mich dass mich jemand zu den Konditionen einstellen will und in meinem Alter ist das ja auch nicht grad als normal anzusehen. Und auf der anderen Seite möchte ich hier aber eigentlich nicht weg.
Am Montag werde ich den AV unterzeichnen und Dienstag dann kündigen, am letzten Tag der Kü-Frist (6 Wochen z Quartalsende)
Nun weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob ich jetzt meinem Chef gegenüber schon eine Andeutung mache, etwa so:
„Ich habe ein sehr gutes Angebot von einer anderen Kanzlei Am Montag entscheidet sich ob ich dort eingestellt werde und den AV unterzeichne. Dann muß ich am Dienstag bei Ihnen kündigen.“
Meine geheime Hoffnung wäre, dass er übers WE drüber nachdenkt (dass als Schuß vor den Bug erkennt) und vielleicht einlenkt.
Ich weiß nicht ob es richtig ist, ihn jetzt schon von meinen Absichten in Kenntnis zu setzen. Was würdet Ihr an meiner Stelle machen?????
ich hab da ein Problem und möchte gern mal Eure Meinung dazu hören:
Ich habe zur RA-Fachangestellten umgeschult und bin seitdem (18 Jahre) in der gleichen Kanzlei angestellt. Ich bin Einzelkämpferin für einen Anwalt, fühle mich wohl in der Kanzlei auch das Arbeitsklima ist ok, keine Wutausbrüche o.ä. Wenn zB persönliche Termine (Arzt) innerhalb der Arbeitszeiten anstehen, ist das gar kein Problem. Da kann ich später kommen und ich muß diese Zeit auch nicht immer nacharbeiten. Der einzige Haken ist das Gehalt! Seit über 10 Jahren auf gleichem Niveau, mein netto liegt unter € 1000,-., ich wurde sogar mal über ein halbes Jahr auf 6 Stunden runter gesetzt wg. der wirtschaftlichen Lage.
Auf Gehaltsfragen reagiert mein Chef sehr unwirsch und meint immer, dass eine Gehaltserhöhung steuerlich für ihn nicht darstellbar ist. Da ich Mädchen für alles bin, weiß ich auch, wie es um die Finanzen steht und er in gewisser Weise recht hat. Aber auf der anderen Seite wurde für ein Jahr lang eine doppelte Kanzleimiete gezahlt, da wir unbedingt in größere Räume umziehen mussten, und aus dem alten Mietvertrag nicht eher raus kamen. Der Umzug musste sein, da wir mehr Anwälte „einstellen“ wollten, was letztendlich fehlgeschlagen ist. So dass nun wieder ein großer Teil der neuen Kanzleiräume leer steht und wir für leere Räume Miete zahlen.
Aber es bleibt kein Geld für die einzige Mitarbeiterin übrig!
Jetzt nun hab ich ein für mich eigentlich unschlagbares Angebot in einer anderen Kanzlei bekommen: Einstiegsbruttogehalt gleich mal € 300 höher als mein jetziges Gehalt mit der Option nach Probezeit nochmal € 100 mehr. Auch dort wäre ich Einzelkämpferin für 1 Chef.
So nun schwankt meine Stimmung - ähnlich wie beim Teenie - (ich bin aber schon 50) zwischen Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt. Es freut mich dass mich jemand zu den Konditionen einstellen will und in meinem Alter ist das ja auch nicht grad als normal anzusehen. Und auf der anderen Seite möchte ich hier aber eigentlich nicht weg.
Am Montag werde ich den AV unterzeichnen und Dienstag dann kündigen, am letzten Tag der Kü-Frist (6 Wochen z Quartalsende)
Nun weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob ich jetzt meinem Chef gegenüber schon eine Andeutung mache, etwa so:
„Ich habe ein sehr gutes Angebot von einer anderen Kanzlei Am Montag entscheidet sich ob ich dort eingestellt werde und den AV unterzeichne. Dann muß ich am Dienstag bei Ihnen kündigen.“
Meine geheime Hoffnung wäre, dass er übers WE drüber nachdenkt (dass als Schuß vor den Bug erkennt) und vielleicht einlenkt.
Ich weiß nicht ob es richtig ist, ihn jetzt schon von meinen Absichten in Kenntnis zu setzen. Was würdet Ihr an meiner Stelle machen?????