Kündigung seitens des Arbeitgebers

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Nikita

#51

14.06.2007, 11:43

ich denke nicht, dass das was mit jammern zu tun hat.. es ist richtig, dass man nur an sich selbst arbeiten kann. aber es hat nicht wirklich sinn dort zu bleiben, wenn das "an sich arbeiten" wenig bringt, weil der wind, der einem entgegenschlägt stärker ist, als die eigene kraft und ausdauer und der wille. man kann natürlich einiges aushalten, wegstecken und an sich arbeiten, um es besser durchstehen zu können, aber wenn es wirklich nicht geht und man so nicht weiterkommt bzw. wenn das eigene an sich arbeiten, den umständen nicht standhält und man dadurch selbst immer mehr "kaputtgeht" bzw. evt. an sich selbst zweifelt und schon morgens beim aufstehen nicht will, dann sollte man doch besser sich etwas anderen suchen, bevor die eigene gesundheit ganz ruiniert ist.

lg nikita
Gast

#52

14.06.2007, 11:47

Ich denke da genau gleich wie Nikita. Irgendwann hat es keinen Sinn mehr.
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#53

14.06.2007, 11:57

Ich stimme auch voll und ganz Nikita zu. Da helfen irgendwann auch keine Ratgeber mehr. Mein Mann hat mir damals in meiner schweren Phase auch sehr geholfen. Aber letztendlich muss man da alleine durch, denn es ja nicht immer die "Stütze" mit zur Arbeit kommen. Wenn man der Meinung ist, man hält dem ganzen Druck nicht mehr stand, dann sollte man echt die Notbremse ziehen, bevor chronische gesundheitliche Probleme folgen. Da kenne ich nämlich aus meiner Ausbildungszeit auch zwei Beispiele. Gar nicht lustig!
Einmal dachte ich, ich hätte unrecht. :ohmann Aber ich hatte mich ausnahmsweise getäuscht. :yeah - Graf Fito -
StineP

#54

14.06.2007, 12:04

Nikita - genau das meinte ich - gleich fühlen sich alle wieder angesprochen, weil ich das Wort jammern in den Mund genommen hab.

Für mich hat es was damit zu tun. Wenn es nämlich wirklich nichts bringt, an sich zu arbeiten und einfach mal Abstand zu gewinnen, dann sollte man sich was anderes suchen, statt weiter zu "jammern" (ich nenn es so, weil ich finde, dass wenn einen was stört, sollte man versuchen, was gegen zu unternehmen).....

Naja, wie auch immer. Ihr seid offensichtlich der Meinung, dass ihr nichts ändern könnt an der Situation. Tut mir dann furchtbar leid, wenn ich nen Tipp geben wollte, der mir geholfen hat.

Manche wollen dann einfach doch nicht
mellimaus
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#55

14.06.2007, 12:13

Das hat nichts mit wollen zu tun Stine. Bei dir scheint es Streß und Chaos auf Arbeit zu geben, aber eben kein "Mobbing" vom Chef oder den Kollegen und das is nunmal was anderes!
Jara
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#56

14.06.2007, 12:17

Hallo ihr Lieben,

ich wollte nur kurz sagen, dass "an sich arbeiten" doch auch heißen kann:

Ich habe meine Grenzen erkannt, hier ist nicht mein Platz, auf zu neuen Ufern!! Ich kündige, ziehe um, mach eine Umschulung, Yoga, whatever ;-)

Ich glaube das wollte StineP doch auch damit sagen: Sich um sich selbst kümmern und eben nicht immer weiter "jammern und klagen" sondern sich oder die Situation oder was auch immer versuchen zu ändern ;-)

Was ihr doch im übrigen auch zum Großteil tut bzw. gemeint habt, so hab ich es verstanden...
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tweety79
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#57

14.06.2007, 12:23

Aber genau das meine ich ja auch mit "Notbremse" ziehen. Ich habe es ja damals auch so gemacht. Ich habe gemerkt, dass ich nichts mehr ändern kann (weder die Situation auf Arbeit noch mich selbst) und deshalb habe ich gekündigt. Aber bei Nadja ist das ja eben eine verzwickte Situation. Es ist schon ein ziemlich heißes Thema.
Einmal dachte ich, ich hätte unrecht. :ohmann Aber ich hatte mich ausnahmsweise getäuscht. :yeah - Graf Fito -
StineP

#58

14.06.2007, 12:31

Jara, ich danke dir - du hast das super zusammengefasst.

Wenn man merkt, dass es wirklich überhaupt gar nicht mehr geht (auch das mit dem Fels sein), dann sollte man sich neu orientieren. Ein Leben lang Qualen zu leiden, sollte niemand ertragen müssen. Dazu will ich euch auch nicht anstiften.

Mein Rat mit dem an sich arbeiten (in Form von sich von seinem inneren Balast befreien, zu lernen, abzuschalten, wenn man aus dem Büro geht etc.) bezieht sich hauptsächlich auf die Stressbewältigung.

Hier schreiben so oft Mitglieder, dass sie Stress haben, dass sie das Klima auf Arbeit nicht so toll finden, dass sie Arbeit in Gedanken mit nach Hause schleppen etc. Das sind Dinge, die man selbst beeinflussen/ändern/verbessern kann. Mobbing hingegen nicht. Nicht nur, weil nicht diejenigen, die gemobbt werden, einfach willkürlich zum Opfer werden, sondern auch, weil man sich selbst mit Fels sein nicht "wehren" kann. Dann sollte man für sich endgültig die Notbremse ziehen und abspringen vom Zug, der einen doch nur noch mehr Zeit und Nerven kostet.
Jara
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#59

14.06.2007, 13:13

Ja, StineP, das meine ich auch!

Aber oft ist es halt so, dass die Menschen vielleicht erstmal, zwei, dreimal die Arbeitsstelle wechseln (müssen) bis sie dann merken, dass sie selber bei sich was ändern müssen! (War bei mir auch ähnlich!)

und die Erfahrung muss halt jeder selber machen!
Ich bin auch der Meinung, dass man etwas, was schon auf die Gesundheit schlägt, sei es Schlafstörungen, Weinkrämpfe etc. natürlich ändern sollte, indem man entweder sich (die Einstellung, Lebensgewohnheiten) ändert oder halt die Stelle wechselt. Vielleicht merkt man dann, dass es doch nicht an den "anderen" lag und dann weiß man ja wieder mehr ;-)
Gast

#60

14.06.2007, 13:32

Wenn man nie die Stelle gewechselt hat, kann es ja auch möglich sein, dass vieles an einem selber liegt. Ich habe aber schonmal gewechselt und weiß von daher auch, dass es auch anders ablaufen kann im Betrieb.
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