Verfasst: 08.06.2007, 09:26
Guten Morgen!
Ich hatte bisher zwei Vorstellungsgespräche bei Rechtsanwälten. Das erste für meine Ausbildung (nicht der Rede wert) und das zweite bei meiner jetzigen Arbeitsstelle:
Es fing schon dramatisch an, als ich bei der Kanzlei angekommen bin. Da war ein Aufzug... Hilfe! Vor lauter Aufregung wusste ich nicht genau, ob ich überhaupt mit diesem fahren musste, denn neben dem Aufzug war auch noch eine Eingangstür. Also blieb ich wie angewurzelt stehen und hab gewartet was sich tut - der totale Fehler!
Es kam schließlich eine Frau mit dem Aufzug heruntergefahren und holte mich ab. Sie sagte nicht viel, schaute nur etwas herablassend. Mann, war mir das peinlich!
Oben angekommen hab ich dann erfahren, dass diese Frau eine Rechtsanwältin ist, keine Angestellte, wie ich bisher vermutet hatte... Dann kamen noch zwei Anwälte dazu und wir haben es uns im Warteraum gemütlich gemacht.
Zuerst wurde mir zu meinen guten Abschlussnoten gratuliert, dann hat man sich für meine anspruchsvolle Bewerbung bedankt. Und dann ging´s los mit der Fragerei; die hat nur ein Anwalt übernommen. Alle Anwälte kamen mir so was von hochnäsig und eingebildet vor. Hab mich gefragt, warum die mich (ausgerechnet mich) überhaupt eingeladen haben! Es wurde das gefragt, was meine Vorrednerinnen auch schon geschildert haben - das Übliche. Ich musste auch von meiner Ausbildungsstelle erzählen, wo ich mich noch überall beworben habe, ob ich schon woanders ein Vorstellungsgespräch hatte, warum ich mich für diesen Beruf überhaupt interessiere und und und...
Dann kam eine Frage, die mich völlig aus der Bahn geworfen hat: "Was sind Ihre Schwächen und was Ihre Stärken?" Hilfe! Hab dann ganz verdottert geantwortet, dass ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht habe, ich aber kurz überlegen werde... Und dann ist mir Gott sei Dank auch etwas eingefallen! Aber auch nur, weil ich mich nicht unter Druck gesetzt habe.
Schließlich hat der RA, der die ganze Zeit geredet hat, noch viel viel Geschwafel über die Situation heutiger Anwaltskanzleien daher erzählt. Ich muss gestehen, dass ich die Hälfte überhaupt nicht verstanden habe, das war mir eindeutig zu hoch! Ich hätte Akademiker sein müssen, um das zu verstehen...
Zum Schluss hat man mich dann noch durch die Kanzlei geführt und mir zugesagt, dass ich in ca. 1 Woche Bescheid bekomme.
Als ich draußen war, dachte ich mir: Oh nein, nie wieder setze ich einen Fuß in diese Kanzlei, selbst wenn sie mich nehmen wollen! Ich kam mir total minderwertig vor, so als kleines hilfloses Mädchen, das gerade ihre Ausbildung hinter sich hatte und Angst vor den "bösen" Anwälten hatte...
Der Anruf kam ----- ich wurde genommen! Aaaaaah! Natürlich konnte ich nicht Nein sagen, sonst wäre ich auf der Straße gesessen. Und siehe da: ich habe es bis heute nicht bereut, hier angefangen zu haben.
Später, als ich schon etwas länger in der Kanzlei gearbeitet hab, hat mir mein Chef gestanden, dass er mich auch wegen meines Äußeren eingestellt hatte. Ich sei sehr hübsch und hab nen offenen freundlichen Blick, das mache bei den Mandanten einen guten Eindruck.
Fazit: Auch bei meinem Vorstellungsgespräch haben die Rechtsanwälte auf Ehrlichkeit geachtet.
Ich hatte bisher zwei Vorstellungsgespräche bei Rechtsanwälten. Das erste für meine Ausbildung (nicht der Rede wert) und das zweite bei meiner jetzigen Arbeitsstelle:
Es fing schon dramatisch an, als ich bei der Kanzlei angekommen bin. Da war ein Aufzug... Hilfe! Vor lauter Aufregung wusste ich nicht genau, ob ich überhaupt mit diesem fahren musste, denn neben dem Aufzug war auch noch eine Eingangstür. Also blieb ich wie angewurzelt stehen und hab gewartet was sich tut - der totale Fehler!
Es kam schließlich eine Frau mit dem Aufzug heruntergefahren und holte mich ab. Sie sagte nicht viel, schaute nur etwas herablassend. Mann, war mir das peinlich!
Oben angekommen hab ich dann erfahren, dass diese Frau eine Rechtsanwältin ist, keine Angestellte, wie ich bisher vermutet hatte... Dann kamen noch zwei Anwälte dazu und wir haben es uns im Warteraum gemütlich gemacht.
Zuerst wurde mir zu meinen guten Abschlussnoten gratuliert, dann hat man sich für meine anspruchsvolle Bewerbung bedankt. Und dann ging´s los mit der Fragerei; die hat nur ein Anwalt übernommen. Alle Anwälte kamen mir so was von hochnäsig und eingebildet vor. Hab mich gefragt, warum die mich (ausgerechnet mich) überhaupt eingeladen haben! Es wurde das gefragt, was meine Vorrednerinnen auch schon geschildert haben - das Übliche. Ich musste auch von meiner Ausbildungsstelle erzählen, wo ich mich noch überall beworben habe, ob ich schon woanders ein Vorstellungsgespräch hatte, warum ich mich für diesen Beruf überhaupt interessiere und und und...
Dann kam eine Frage, die mich völlig aus der Bahn geworfen hat: "Was sind Ihre Schwächen und was Ihre Stärken?" Hilfe! Hab dann ganz verdottert geantwortet, dass ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht habe, ich aber kurz überlegen werde... Und dann ist mir Gott sei Dank auch etwas eingefallen! Aber auch nur, weil ich mich nicht unter Druck gesetzt habe.
Schließlich hat der RA, der die ganze Zeit geredet hat, noch viel viel Geschwafel über die Situation heutiger Anwaltskanzleien daher erzählt. Ich muss gestehen, dass ich die Hälfte überhaupt nicht verstanden habe, das war mir eindeutig zu hoch! Ich hätte Akademiker sein müssen, um das zu verstehen...
Zum Schluss hat man mich dann noch durch die Kanzlei geführt und mir zugesagt, dass ich in ca. 1 Woche Bescheid bekomme.
Als ich draußen war, dachte ich mir: Oh nein, nie wieder setze ich einen Fuß in diese Kanzlei, selbst wenn sie mich nehmen wollen! Ich kam mir total minderwertig vor, so als kleines hilfloses Mädchen, das gerade ihre Ausbildung hinter sich hatte und Angst vor den "bösen" Anwälten hatte...
Der Anruf kam ----- ich wurde genommen! Aaaaaah! Natürlich konnte ich nicht Nein sagen, sonst wäre ich auf der Straße gesessen. Und siehe da: ich habe es bis heute nicht bereut, hier angefangen zu haben.
Später, als ich schon etwas länger in der Kanzlei gearbeitet hab, hat mir mein Chef gestanden, dass er mich auch wegen meines Äußeren eingestellt hatte. Ich sei sehr hübsch und hab nen offenen freundlichen Blick, das mache bei den Mandanten einen guten Eindruck.
Fazit: Auch bei meinem Vorstellungsgespräch haben die Rechtsanwälte auf Ehrlichkeit geachtet.