Jobs im Kreditwesen, weg vom Anwalt

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Anna-Lena
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#11

03.06.2007, 20:38

"Jobs im Kreditwesen" - das ist eine ziemlich pauschale Bezeichnung.
Kredit- und Versicherungswesen ist so gar nicht mein Fall. Ich möchte auch niemals in einem Callcenter arbeiten. Selbst wenn dort "potentielle Käufer" abtelefoniert werden, ist das einfach nicht mein Ding.

Ich hab mich mal bei einer Agentur beworben. Beim Bewerbungsgespräch musste ich dann feststellen, dass die Personalleiterin mir an meinen eigenen Daten zeigen wollte, was ich zu tun hätte, wie die Gesprächs-Formulare auszufüllen wären und dass man mindestens 5 Leute nennen sollte, die man sich als "könnte Bedarf haben" vorstellen könnte. Nönö, so nich!

Vor meiner Schwangerschaft habe ich einige Zeit Software-Schulungen für eine renommierte RA-Kanzlei-Software erteilt. Super Job - mein Traum!!! Doch mit Kind ist ein 10-Stunden-Tag mit Außendienst im Umkreis von 200 km einfach nicht drin *schnief*.

Deshalb bin ich zurück in die Kanzlei. Und ich fühle mich wirklich sehr wohl dort, wo ich jetzt bin. :-)

Ach ja: Vergrault worden bin ich bis jetzt noch aus keinem Job.

LG
Anna
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Lotti
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#12

04.06.2007, 08:23

snickers du sprichst mir aus der seele.ich hab zur zeit sowas von die schnauze voll von diesem beruf.bewerbe mich zur zeit auch wo ich nur kann.

ich muss sagen, dass es nicht unbedingt an der arbeit liegt, sondern an den chefs.die sind sowas von unerträglich.wenn sie was von einem wollen, sind sie stinkt freundlich und bitten dich um rat, aber ansonsten ist man hier der letzte abschaum.

klar, man muss froh sein, dass man heutzutage einen job hat und ich bin hier auch mein eigener herr.aber was haben wir für sicherheiten?nix mit tarifverträgen (das leidige thema kennt ihr ja) oder kündigungsschutz.pustekuchen.ich war bislang 3 mal da und bat um eine gehaltserhöhung (muss dazu sagen, dass ich hier das notariat völlig alleine mache und sämtlichen Vollzug tätige sowie verträge größtenteils allein fertige).klar, dass machen viele hier, aber ich möchte auch das es wenigstens honorriert wird.

ich möchte nicht wissen, was mal ist, wenn ich schwanger werde und meine stunden kürzen möchte.ich glaube dann gibts den rauswurf.

ich bin soooo unzufrieden.
In mir schlummert ein Genie; es wird nur nicht wach!
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Letizia
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#13

04.06.2007, 11:29

Wenn ich das alles so lese, wie unzufrieden einige hier mit ihrem Beruf sind, dann tut es mir echt leid!
Muss ja echt schlimm sein morgens aufzustehen und eigentlich keine lust zu haben auf die Arbeit zu fahren...
Ich hoffe, dass mir das nie passiert! Würde höchstens wegen der mini Bezahlung an was anderes denken...
Jara
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#14

04.06.2007, 12:19

Hallo zusammen,

also ich denke da kann man Glück und Pech haben wie in Anwaltsbüros auch!

Ich hatte bei Anwälten bisher nur einmal richtig Pech. Ansonsten war alles "normal". Klar gibt es immer bessere Bedingungen, aber das ist halt so. Okay, nun gehöre ich hier zu denjenigen, die offensichtlich ein recht ordentliches Gehalt bekommen, aber auch da nochmal: Das habe ich mir in 16 Jahren erarbeitet! Ich habe viel Risiko in Kauf genommen, oft gewechselt und jetzt habe ich es. Damals habe ich mit 2.100,00 DM brutto angefangen, musste auch am Tag 50 km fahren usw. usf.

Ich kann mich nur wiederholen:
Arbeiten muss man überall, ich glaube nicht daran, dass man die Branche wechselt und plötzlich viiiieeel mehr Geld für viiieeel weniger ARbeit bekommt! Das soll vorkommen, aber das sind so EInzelfälle wie Lotto-Millionäre!

Also ich höre in meinem Bekannten- und Freundeskreis aus völlig anderen Branchen genauso schlimme und schlimmere Dinge.
muss mich nochmal wiederholen:
Es ist nicht nur im Anwaltsbüro so, dass die Bezahlung schlecht ist, man viel arbeiten muss und es nicht "gedankt" bekommt!!!

Das heißt jetzt nicht, dass ich das richtig finde, ich denke aber nach wie vor nur jammern hilft nicht und solange die Renos für das Geld arbeiten kommen, werden Anwälte halt nicht mehr bezahlen!

Außerdem kenne ich kaum jemanden der in seinem Beruf wirklich sehr zufrieden ist. Entweder stimmt das GEld nicht, oder die Leute machen Überstunden oder bekommen nur noch Zeitverträge... Müssen 600 km weit weg ziehen, und und und...

Und Akademiker haben es mindestens genauso schwer, wenn nicht noch viel schwerer als Renos heutzutage ;-)
Feierabend
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#15

04.06.2007, 12:20

Ich war vor geraumer Zeit ähnlich unzufrieden. Bin dann zum Steuerberater gewechselt, der mit reichlich Geld und Urlaub gelockt hat. War bereits nach einem halben Jahr an meiner Entscheidung am zweifeln. Job war zwar wesentlich anspruchsloser und daher leichter für mehr Geld zu erledigen, aber die Erfüllung war das nun überhaupt nicht. War fast vier Jahre dort. Und dann wieder einen RA zu finden, der Dich "aufnimmt" ist wirklich schwer!
"...es kann ja nicht immer regnen..."
Gast

#16

14.06.2007, 21:25

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Sachbearbeiterin für Servicecenter
Andreas

#17

14.06.2007, 23:33

Das ist doch mal ne Ansage, snickers :wink:

Ist mir aber ein *bißchen* weit weg, außerdem bin ich gar nicht wechselwillig :lol:

Kannst du den Aufgabenbereich umschreiben ? Das wär noch prima :daumen
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wifey
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#18

15.06.2007, 09:15

hmmmm.... wechselwillig wäre ich ja schon ..... aber auch für mich zu weit wech :-(
Viele Grüße

ich
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Grübchen
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#19

15.06.2007, 09:25

Bei mir um die Ecke - quasi

Und was wäre da zu tun????

Ich kann mir immer eine Arbeit dort nicht vorstellen, was macht man da - Kredite prüfen???
LG Grübchen
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Grübchen
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#20

15.06.2007, 09:27

Habe gerade mal eine Stellenanzeige von der Firma bei Google nachgelesen - Call Center? Kann das sein. ICh telefoniere zwar gerne aber das wäre auch kein Job für mich. Ich würde nur für eine Stelle wechseln, wo ich nur vollstrecken dürfte. Mein Traumjob!!!
LG Grübchen
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