Hallo liebe Kollegen/-innen!
Ich wollte generell mal wissen, wie das so ist mit der möglichen Zeugenaussage für den Chef.
Manchmal kommt es in den Akten bei uns vor, dass z.B. der Zugang eines bestimmten Schreibens von der Gegenseite bestritten wird. So weit, so gut. Wenn dann aber im nächsten Schriftsatz als Beweis MEINE Zeugenaussage aufgelistet wird, dann werden mir die Hände doch immer ein wenig zitterig...
Wie ist das bei euch? Kommt das häufiger vor?? Und hat schon mal jemand vor dem Richter gesessen und die Aussage machen müssen??
für die Rückmeldungen im Voraus!
Zeugenaussage für den Chef
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Ich habe schon einmal für den Mandanten vor Gericht aussagen müssen, und zwar in der Ausbildung. Da ging es um die Frage der Verjährung. Wir hatten einen Mahnbescheid am 30.12. (oder 29.12, ich weiss es nicht mehr) zusammen zum AG gebracht und die Kosten gezahlt. Der Antragsgegner meinte, es sei Verjährung eingetreten weil wir angeblich erst am 03.01. oder so beim Gericht zur Abgabe des MB waren.
Im Moment werde ich recht häufig als Zeuge benannt, weil die Zahlungsmoral schlecht ist und die Mandanten die tollsten Ausreden haben, nicht zahlen zu müssen. Also gehts oft vor das Gericht.
Nicht schön, aber man muss ja irgendwie zu seinem Geld kommen.
Im Moment werde ich recht häufig als Zeuge benannt, weil die Zahlungsmoral schlecht ist und die Mandanten die tollsten Ausreden haben, nicht zahlen zu müssen. Also gehts oft vor das Gericht.
Nicht schön, aber man muss ja irgendwie zu seinem Geld kommen.
Zuletzt geändert von grommelie am 26.05.2009, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
- katuscha
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Ich wurde bisher nur einmal im Schriftsatz erwähnt, weil ich die Telefonnotiz für unsere Anwältin angefertigt hatte. Da war mir auch etwas komisch, aber eine Zeugenaussage musste ich nicht machen.
Ich habe am 14.07.2009 einen Termin vor Gericht als Zeugin. Der Mandant wollte partout alle Unterlagen zur PKH-Beantragung nicht einreichen und nachher nach Mandatsniederlegung natürlich unsere Kosten nicht zahlen. Nunmehr behauptet er im gerichtlichen Verfahren, er hätte die Unterlagen ja eingereicht und ich hätte am Telefon behauptet, die würden wir einreichen. Was aber natürlich nicht stimmt.
Obwohl ich mir ja eigentlich gar keine Gedanken zu machen brauche, bin ich trotzdem etwas nervös und mir ist ganz wohl bei dem Gedanken, da auszusagen. Ich habe vor längerer Zeit schon mal in einem ähnlichen Fall als Zeugin ausgesagt und da war der Richter alles andere als nett und ziemlich forsch.
Obwohl ich mir ja eigentlich gar keine Gedanken zu machen brauche, bin ich trotzdem etwas nervös und mir ist ganz wohl bei dem Gedanken, da auszusagen. Ich habe vor längerer Zeit schon mal in einem ähnlichen Fall als Zeugin ausgesagt und da war der Richter alles andere als nett und ziemlich forsch.
Wenn die Kinder mal aus dem Haus sind, dann hat sie ihr Jodeldiplom, dann hat sie was eigenes.
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Ich werd manchmal in Strafanzeigen gegen Schuldner als Zeugin benannt. Bis jetzt musste ich aber noch nicht vor Gericht. Hoff, das passiert auch nie!
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Ich bin schon so oft als Zeugin benannt worden, das juckt mich nicht mehr. Zu einer Aussage vor Gericht ist es aber bisher nie gekommen, die Gegenseite hat meist vorher gekniffen oder die Sache wurde sonstwie erledigt.
Macht Euch aber deswegen nicht verrückt, mehr als aussagen wie's war könnt ihr auch nicht und solange im SS kein schXXX verzapft wurde, kann nix passieren.
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Mir gings wie katuscha: Ich hatte eine Telefonnotiz gefertigt, die als Beweis eingereicht wurde (die Gegenseite hatte unbedacht aus dem Nähkästchen geplaudert, bevor sie selbst einen RA beauftragt hatte und ich hab munter mitgeschrieben ). Ich wurde auch als Zeugin benannt. Musste aber nicht hin, weil die Notiz ausgereicht hat. Wir haben die Sache schlussendlich gewonnen. Und meine Telefonnotiz wurde hochgelobt. Hat mich gefreut, weil ich an dem besagten Tag erst meinen dritten Tag hier hatte...
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"Schlechte Nachrichten sollte ein Mädchen nie ohne Lippenstift lesen."
[size=59]...'Frühstück bei Tiffany'...[/size]
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- katuscha
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Bei mir war es noch in der Ausbildung und dann kam die Anwältin und fragte mich ein wenig aus, und sie war total erstaunt, dass ich noch genau wusste, was ich damals (ca. 4 Monate später) notiert hatte. Im Endeffekt genügte aber die Telefonnotiz.
Oh ich bete, dass ich nie eine Aussage machen muss. Das ganze ist etwas ... ich will mal sagen .... "verzwickt". Da könnte ich mich furchtbar schnell verplappern. Und wenn ich dann auch noch das Glück hätte, dass das so ein Richter ist, dessen Lieblingsbeschäftigung darin besteht, TIIIEEEF zu bohren... Ich will gar nicht daran denken!
[color=#8000BF][hr]wichtig ist nicht, wieviel man weiß - solange man weiß, wo man nachgucken kann! ;o)[/color][font=Comic Sans MS][/font]
Du brauchst da keine Angst haben. Du kannst das doch auch vorher mit deinem Chef besprechen, was der Richter dir für Fragen stellen wird usw. Sag einfach die Wahrheit und rede nicht so viel, beantworte die Fragen kurz und knapp, da kannst du nicht viel falsch machen. Ich musste auch schon aussagen als Zeugin, ich war auch tierisch nervös vorher, aber das war echt halb so wild.