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Hallo!

Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mal einen Blick auf meine Bewerbung werfen könntet, habe grad ein Brett vor dem Kopf und komme nicht weiter.

Problem an der Bewerbung ist, 1. dass ich nicht genau weiß, wie ich es formulieren soll, dass ich ja sowieso beabsichtige, in die Gegend der Kanzlei zu ziehen (500 km weit weg).

2. Problem: Laut Stellenanzeige sind Kenntnisse im Insolvenzrecht wünschenswert. Ich habe leider überhaupt keine, bin aber bereit, vorher Seminare o.ä. zu besuchen, um bis zum Beginn des Arbeitsverhältnisses wenigstens Grundkenntnisse zu haben.

Wäre lieb, wenn sich jemand von Euch mal meinen groben Entwurf anschauen würde.

Irgendwie fehlt da auch noch etwas, wenn ich nur wüsste, was Habe mir hier schon einige Bewerbungen angeschaut, aber habe wie gesagt grad ein absolutes Brett vor dem Kopf.

Danke schonmal.




Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr ...

Ihr Stellenangebot hat mich sehr angesprochen.

Ich bin ausgebildete Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte und seit Juli 2007 in ungekündigter Stellung in einer Rechtsanwaltskanzlei in ... teilzeitbeschäftigt. Dort führe ich ein komplettes Anwaltsdezernat selbständig.

Ich werde jedoch kurzfristig aus persönlichen Gründen in den Raum ... umziehen.

Zu meinen derzeitigen Aufgaben gehören alle berufsüblichen Tätigkeiten, wie u. a. das Schreiben nach Phonodiktat, selbständige Bearbeitung von einfacher Korrespondenz, Fristen- und Terminüberwachung sowie persönlicher und telefonischer Mandantenkontakt.

Ich habe Spaß an meinem Beruf, insbesondere am Umgang mit Mandanten. Ich arbeite gern im Team, bin freundlich und absolut zuverlässig.

Selbstverständlich werde ich mir fehlende Kenntnisse im Insolvenzrecht schnellstmöglich – gern auch vorab - aneignen. Hierbei kommt mir sicher mein großes persönliches Interesse an diesem Rechtsgebiet sowie meine rasche Auffassungsgabe zu Gute.

Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich.

Mit freundlichen Grüßen

vielleich so:

...Sie suchen eine erfahrene Mitarbeiterin im Bereich XY und Insolvenzrecht. Zwar habe ich im Bereich Insolvenzrecht nur wenig Erfahrung, dennoch bewerbe ich mich bei Ihnen alsgelernte Refa in Anlehnung an die Stelle, die Sie ausschreiben.

schlusssatz:
Wenn Sie an einer qualifizierten und motivierten Mitarbeiterin interessiert sind, freue ich mich über eine positive Entscheidung Ihrerseits und bin gern zu einem Gespräch bereit.

mhm.. also ich finde, dass ist alles gut und flüssig formuliert... hatte nicht das gefühl, dass es irgendwo "hakt"

Mir gefällt der erste Satz nicht so wirklich

Ihr Stellenangebot hat mich sehr angesprochen.

Den Anfang von Micky73 finde ich schon ganz gut

Sie suchen eine erfahrene Mitarbeiterin im Bereich XY und Insolvenzrecht. Zwar habe ich im Bereich Insolvenzrecht nur wenig Erfahrung, dennoch

bin ich mir sicher, die von Ihnen ausgeschriebene Stelle nach kurzer Einarbeitungszeit zu Ihrer vollsten Zufriedenheit auszufüllen.

Den Rest finde ich total okay. Vor allem, dass Du Dir auch vorab Wissen aneignen willst.

Hallo.

Bei dem Satz "...bin freundlich und absolut zuverlässig." Würde ich das "absolut" weglassen, weil entweder du bist zuverlässig oder nicht, ich finde, das "absolut" ist überflüssig.

Folgenden Satz finde ich ganz gut:
"Diese Eigenschaften werden mir einen schnellen Einstieg in Ihre Kanzlei ermöglichen."

Und ich würde noch mit reinschreiben, mit welchem Programm du gearbeitet hast.

LG und viel Glück

bei mir war das selbe Problem mit dem Insolvenzrecht und den Umzug dorthin. Hab nur reingeschrieben, dass ich ab den... dort hinziehen möchte und das mit dem Insolvenzrecht hab ich weggelassen. Wenn du sowas reinschreibst: große Lernbereitschaft , schnelle Auffassungsgabe stellt dies kein Problem dar...

Vielen Dank an Euch. Das hilft mir schon echt weiter

Hört sich ja gut an .... aber ich hoffe, Du verträgst auch meine persönliche Meinung zum letzten Absatz:

Warum sollten die Dich zum Vorstellungsgespräch einladen, wenn Du schreibst, dass Dir Kenntnisse im Insolvenzrecht fehlen?
Ich hab jetzt ad hoc keinen schicken Formulierungsvorschlag - aber die Formulierung finde ich (persönlich) "unglücklich"
Hast Du z. B. noch nie eine Forderung zur Insolvenztabelle angemeldet?


Lassen wir mal die InsO außen vor: was hebt Dich bei diesem Anschreiben von den anderen Bewerbern ab?
DAZU:
"Zu meinen derzeitigen Aufgaben gehören alle berufsüblichen Tätigkeiten, wie u. a. das Schreiben nach Phonodiktat, selbständige Bearbeitung von einfacher Korrespondenz, Fristen- und Terminüberwachung sowie persönlicher und telefonischer Mandantenkontakt.

Ich habe Spaß an meinem Beruf, insbesondere am Umgang mit Mandanten. Ich arbeite gern im Team, bin freundlich und absolut zuverlässig. "

muss man keine ReNo sein.
Gibt es vielleicht irgendwas (renotypisches), was Du noch besonders hervorheben könntest??
Jojo hier im Forum legt z. B. großen Wert auf die "Anschlagszahl" - oder bearbeitest Du ZV-Angelegenheiten (teilweise) selbständig?
Hast Du vielleicht eine Freundin, die in einer Inso-Kanzlei arbeitet und Dich für das Thema begeistert hat? Oder kannst Du es zumindest so behaupten, ohne dass es für den neuen Chef nachprüfbar wäre?
Oder hast Du hier im Inso-Bereich mal "nachgelesen", um etwas Insiderwissen preisgeben zu können?

@ wifey:

Ich kann Deine persönliche Meinung gut vertragen und bin dir echt dankbar, da Du vollkommen Recht hast.

Werde mich am Wochenende nochmal dran setzen und alles überarbeiten.

Bewerbungen schreiben ist doch wirklich so eine Kunst für sich...

Bewerbungen schreiben ist doch wirklich so eine Kunst für sich...

Da hast Du recht. Dem einen gefällt es, dem anderen nicht. Man weiß halt auch immer nicht, wie der Gegenüber die Bewerbund aufnimmt.

Wir lesen aber gerne nochmal über deinen nächsten Entwurf. Ich gebe meine Bewerbung auch immer allen Freunden, da es halt jeder anders sieht.